Gildwiller
Gildwiller | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Haut-Rhin (68) | |
Arrondissement | Altkirch | |
Kanton | Masevaux-Niederbruck | |
Gemeindeverband | Sud Alsace Largue | |
Koordinaten | 47° 41′ N, 7° 8′ O | |
Höhe | 288–357 m | |
Fläche | 5,02 km² | |
Einwohner | 261 (1. Januar 2021) | |
Bevölkerungsdichte | 52 Einw./km² | |
Postleitzahl | 68210 | |
INSEE-Code | 68105 | |
Website | www.gildwiller.fr | |
Bürgermeisteramt und Schulgebäude |
Gildwiller (deutsch Gildweiler) ist eine französische Gemeinde mit 261 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Haut-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Sie gehört zum Kanton Masevaux-Niederbruck und ist Mitglied des Gemeindeverbandes Sud Alsace Largue.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gildwiller liegt 13 Kilometer südlich von Cernay im Sundgau im Tal des Soultzbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Name Gildwiller ist abgeleitet vom germanischen Namen Geldulf und vom lateinischen Wort villare,[1] was Gehöft oder Weiler heißt, und wiederum von villa abgeleitet ist.[2] Er bedeutet also „Gehöft des Geldulf“.
In den Urkunden des Klosters Murbach wird der Ort als Gyldulfoviler 728 erstmals erwähnt.[3] Dem Heiligen Morandus (1075–1115) wird nachgesagt, dass er das Bildnis Unserer Lieben Frau in der Wallfahrtskirche auf einem Hügel bei Gildweiler jeden Freitag besuchte. Der Wallfahrtsplatz gilt als einer der ältesten im Elsass.[4][5]
Bis 1648 gehörte die Gemeinde zur Grafschaft Pfirt. Ab dem Deutsch-Französischen Krieg (1870–1871) bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Gildweiler im Reichsland Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Altkirch im Bezirk Oberelsaß zugeordnet.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2017 |
Einwohner | 253[6] | 152 | 169 | 188 | 244 | 282 | 278 | 280 | 271 |
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Bild der Landschaft wird von Obstbäumen, Feldern und Wald geprägt. Haupterwerbszweige sind Ackerbau, Rinderzucht und Forstwirtschaft. In Gildwiller ist außerdem eine Brauerei ansässig.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Le Patrimoine des Communes du Haut-Rhin. Flohic Editions, Band 1, Paris 1998, ISBN 2-84234-036-1, S. 308–310.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gildwiller auf der offiziellen Webpräsenz des ehemaligen Gemeindeverbands Porte d’Alsace (Französisch) ( vom 19. Januar 2016 im Internet Archive)
- ↑ villare. Wiktionary
- ↑ Patrimoine / Histoire auf gildwiller.fr (französisch).
- ↑ Alban Butler, Kathleen Jones: Butler’s lives of the saints. Band 6. Continuum International Publishing Group, 1997, ISBN 978-0-86012-255-5, S. 31 (englisch, in Google Books – Nachdruck von Butlers Lives of the Fathers, Martyrs and other principal Saints von 1756–59).
- ↑ Lud. Ohl: Gildweiler. Geschichtliche Notiz des Gnadenortes. Immaculata-Verlag, 20. September 1898, abgerufen am 8. Oktober 2009.
- ↑ Kreis Altkirch. Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900