Imogene Robertson

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Imogene Robertson 1930

Imogene Robertson, in den USA: Mary Nolan (* 18. Dezember 1905 als Mary Imogene Robertson in Louisville, Kentucky; † 31. Oktober 1948 in Los Angeles) war eine US-amerikanische Schauspielerin und Tänzerin mit moderater Karriere beim deutschen Stummfilm.

Leben und Wirken

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Seit ihrem 16. Lebensjahr arbeitete Mary Imogene Robertson unter dem Pseudonym Imogene „Bubbles“ Wilson als Showgirl in Broadwayrevuen des Impresarios Florenz Ziegfeld. Als 18-Jährige wurde sie in einen Skandal verwickelt, als im Mai 1924 ihre Affäre mit dem 27 Jahre älteren, verheirateten Kollegen Frank Tinney, der sie zu diesem Zeitpunkt geschlagen hatte, publik wurde. Daraufhin verließ Robertson die USA und ging nach Europa.

In Deutschland angekommen, nannte sie sich fortan Imogene Robertson und fand sofort Beschäftigung beim deutschen Film. In nur zwei Jahren spielte die US-Amerikanerin zahlreiche Hauptrollen in deutschen Stummfilmen. Im Laufe des Jahres 1927 kehrte Robertson in die USA zurück. Dort nannte sie sich nunmehr Mary Nolan und konnte in ihrem ersten Hollywood-Film „Hauptmann Sorrell und sein Sohn“ einen kleinen Erfolg verbuchen. Bald darauf trat sie auch an der Seite von John Gilbert, Lon Chaney senior und Edward G. Robinson auf.

1932 spielte sie ihre letzte Filmrolle. Die folgenden 16 Jahre wurden bestimmt von wenig erfolgreichen Vaudeville-Auftritten in der Provinz, Auseinandersetzungen mit Polizei und Justiz, zuletzt auch Unterernährung, Drogenmissbrauch, Problemen mit ihrer Gallenblase und der Leber sowie mehreren Nervenzusammenbrüchen. Schließlich nahm sie sich mittels Barbituraten im Herbst 1948 das Leben.

bis 1927 als Imogene Robertson in Deutschland, anschließend als Mary Nolan in den USA

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 6: N – R. Mary Nolan – Meg Ryan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 574.

Einzelnachweise

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  1. Verborgene Gluten. In: Illustrierte Filmwoche 1926. Abgerufen am 10. Mai 2020.