Ingo Prihoda

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Ingo Prihoda (* 30. Jänner 1922 in Iglau; † Mai 1991 in Horn) war ein österreichischer Lehrer, Heimatforscher und Museumsdirektor.[1]

Nach dem Zweiten Weltkrieg machte Ingo Prihoda in Graz ein Lehramtsstudium der Geschichte und der Geographie. Seine Dissertation befasste sich mit dem Horner Becken. Danach unterrichtete er zehn Jahre an der Hauptschule in Deutschlandsberg. Während dieser Zeit und auch später wirkte er an der Erforschung der Fundstelle Kamegg[2] sowie der Horner Flur Galgenberg mit[3] und legte eine profunde Privatsammlung an. 1960 kam er als Professor an das Bundesgymnasium Horn. Er engagierte sich in der Heimatforschung und wurde Museumsdirektor des Höbarth- und Madermuseums in Horn.

  • Das Horner Becken. Eine länderkundliche Darstellung mit Berücksichtigung des unteren Kamptales als Entwicklungsader des Beckens. (phil. Diss., Graz 1950)
  • Das Heimatmuseum als Erziehungsfaktor. In: Österreich in Geschichte und Literatur. 5. Jg. 1961 (S. 396 ff)
  • Anfänge und Entwicklung von Stadt und Herrschaft Horn. In: Höbarthmuseum der Stadt Horn. Horn, 1973. S. 57–76
  • Steinzeitliche Gesichtsdarstellungen. In: Waldviertler Heimatbund (Hrsg.): Das Waldviertel. Horn 1975.
  • Geheimnisvolles Strögen. In: Waldviertler Heimatbund (Hrsg.): Das Waldviertel. Horn 1976.
  • Drosendorfer Plateaulehmstationen. (S. 96 ff) sowie Räuberhauptmann Johann Georg Grasel. (S. 243 ff). In: Waldviertler Heimatbund (Hrsg.): Das Waldviertel. Horn 1977.
  • Höbarthmuseum und Museumsverein in Horn 1930-1980. Festschrift zur 50-Jahr-Feier. (Hrsg.) Horn 1980.
  • Josef Höbarth - Gedenkschrift zu seinem 30. Todestag. (als Hrsg.), Horn 1982.
  • Feldmarschalleutnant Arthur Nowak (1854—1932). Horn 1982.
  • Madermuseum Horn. Horn 1983.
  • Gedanken zum ältesten Horn. In: Ralph Andraschek-Holzer und Ernst Rabl (Hrsg.): Höbarthmuseum und Stadt Horn. Beiträge zu Museum und Stadtgeschichte. Museumsverein, Horn 1991.
  • Erich Rabl: Museumsdirektor Dr. Ingo Prihoda gestorben. In: Das Waldviertel. Jahrgang 40, Heft 3. Horn, 1991. (Seite 271–272)
  • Verein für Volkskunde in Wien: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde 95, NF XLVI. Österreichischer Bundesverlag für Unterricht, Wissenschaft und Kunst, 1992 (S. 264)
  • Gottfried Fliedl, Roswitha Muttenthaler, Herbert Posch: Museumsraum, Museumszeit. Zur Geschichte des österreichischen Museums- und Ausstellungswesens. Picus, 1992, ISBN 978-3-85452-231-7 (S. 137)
  • Sabine Kirsten Rihl: Die Keramik der Sammlung Nowak aus dem Höbarthmuseum der Stadt Horn. Phoibos-Verlag, 1992, ISBN 978-3-901232-00-8 (S. 6)
  • Friedrich Berg: Mein Freund Ingo Prihoda (1922 - 1991). In: Erich Rabl und Roland Gatterwe (Hrsg.): Erinnerungen an Horn - Band 2. Verlag Museumsverein in Horn, 2014

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Nachruf in der Sudetenpost 5. September 1991
  2. Beatrix Nutz: Die steinzeitlichen Fundstellen von Kamegg und Mühlfeld in Niederösterreich. Diplomarbeit, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, 2006
  3. Anthropologisches Institut der Universität Wien, Institut für Ur- und Frühgeschichte (Hrsg.): Archaeologia austriaca, Ausgabe 79. Verlag der Österr. Akad. der Wiss., 1995