Inselbrücke Potsdam

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Inselbrücke Potsdam
Inselbrücke Potsdam
Inselbrücke Potsdam
Neue Inselbrücke
Nutzung Fuß- und Radweg, leichte Versorgungsfahrzeuge
Überführt Alte Fahrt der Havel
Ort Potsdam
Gesamtlänge 45,76
Breite 4,60
Anzahl der Öffnungen 3
Fertigstellung 1960 (erstes Bauwerk)
Eröffnung 7. Dezember 2000
Lage
Koordinaten 52° 23′ 47″ N, 13° 4′ 1″ OKoordinaten: 52° 23′ 47″ N, 13° 4′ 1″ O
Inselbrücke Potsdam (Brandenburg)
Inselbrücke Potsdam (Brandenburg)

Die Inselbrücke Potsdam ist eine Fuß- und Radwegbrücke über die Alte Fahrt der Havel in Potsdam.

Alte Inselbrücke

Die Fuß- und Radwegbrücke verbindet den nördlichen Teil der Freundschaftsinsel über die Alte Fahrt der Havel mit der Burgstraße in einem älteren Stadtteil von Potsdam. Eine erste Fußgängerbrücke entstand genau an der Stelle 1965. Ende der 1990er Jahre wies sie erhebliche Schäden auf, und ihre Tragfähigkeit konnte nicht mehr gewährleistet werden. Mit der Vergabe der Bundesgartenschau an Potsdam 2001 und der daraus folgenden Umgestaltung der Freundschaftsinsel und der Verlegung der Zufahrt für die Wirtschaftsfahrzeuge war eine Befahrbarkeit der Brücke mit kleineren Bau- und Versorgungsfahrzeugen abzusichern. Ein Neubau wurde erforderlich. Die neue Brücke entstand als kombiniertes Bogen- und Balkentragwerk in Stahlverbundweise. Die im Mittelteil auf dem gelenkig gelagerten Bogen aufliegende Stahlbetonplatte wurde als Verbundkonstruktion ausgebildet. Sie wird bis in den Widerlagerbereich auf Stahlträgern geführt, die im oberen Widerlager eingespannt sind. Die Gestaltung der Widerlager wurde den vorhandenen schrägen Böschungen angepasst. Die Ausbildung der Gesimse in Verbindung mit dem Geländer der Brücke und den Quertraversen versuchen, die Leichtigkeit der Brücke trotz der Möglichkeit der Befahrbarkeit zu betonen. Die Unterseite der Stahlverbundplatte erhielt ein Edelstahltrapezprofilblech, das auch als Schalung diente. Die Gesamtlänge der Brücke beträgt 45,76 Meter. Die Lichte Weite zwischen den Geländern beträgt 4,60 Meter. Die Fahrbahnbreite zwischen den Bordsteinen aus Granit misst 3,50 Meter. Der beweglich gelagerte Brückenbogen hat eine Stützweite von 34 Meter, ein Längsgefälle von 6 Prozent und ein Quergefälle von 3 Prozent. Die Einweihung der neuen Brücke erfolgte am 7. Dezember 2000.

  • Friedrich Standfuß, Joachim Naumann: Brücken in Deutschland für Straßen und Wege. Der Fotobildband deutscher Brückenbaukunst. Deutscher Bundesverlag, Köln 2006, ISBN 978-3-935064-41-5, S. 144–145.
  • Hans-J. Uhlemann: Berlin und die Märkischen Wasserstraßen. transpress Verlag, Berlin div. Jahrgänge, ISBN 3-344-00115-9.
  • Schriften des Vereins für europäische Binnenschifffahrt und Wasserstraßen e. V. div. Jahrgänge. WESKA (Westeuropäischer Schifffahrts- und Hafenkalender), Binnenschifffahrts-Verlag, Duisburg-Ruhrort. OCLC 48960431
  • Folke Stender: Redaktion Sportschifffahrtskarten Binnen 1 Nautische Veröffentlichung Verlagsgesellschaft, ISBN 3-926376-10-4.
  • W. Ciesla, H. Czesienski, W. Schlomm, K. Senzel, D. Weidner: Schiffahrtskarten der Binnenwasserstraßen der Deutschen Demokratischen Republik 1:10.000. Band 3, Herausgeber: Wasserstraßenaufsichtsamt der DDR. Berlin 1988. OCLC 830889996