Isensee (Osten)

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Isensee
Gemeinde Osten (Oste)
Wappen von Isensee
Koordinaten: 53° 44′ N, 9° 13′ OKoordinaten: 53° 44′ 23″ N, 9° 12′ 41″ O
Postleitzahl: 21756
Vorwahl: 04776

Isensee ist ein Dorf in der Gemeinde Osten (Samtgemeinde Hemmoor) im Landkreis Cuxhaven, Niedersachsen.

Der Ort liegt in der Marsch von der Oste. In Richtung Osten erstreckt sich das Kehdinger Moor. Das Wasser aus diesem Gebiet fließt über Gräben (Herrenfleet, Großes Fleet) zur Oste ab.

Die Nachbarorte sind Osten, Niederstrich und Oberndorf.

Im Deutsch-Französischen Krieg ist ein Soldat aus Isensee gefallen oder wird vermisst. Im Ersten Weltkrieg waren es 48.

Verwaltungsgeschichte

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In der Franzosenzeit gehörte der Ort zunächst von 1810 bis 1811 zum Königreich Westphalen, zur Mairie Isensee im Kanton Osten und von 1811 bis 1814 zum Französischen Kaiserreich unter Napoleon, zur Mairie Osten im Kanton Himmelpforten.

Der Ort lag vor 1852 im Gericht Osten, das 1852 zum Amt Osten wurde. 1885 wurde es Teil des Kreises Neuhaus. 1932 kam es zum Kreis Land Hadeln und wurde schließlich 1977 Teil des Landkreises Cuxhaven.

Von 1964 bis 1972 war Isensee Teil der Samtgemeinde Osten. Am 1. Juli 1972 wurde Isensee im Rahmen der Gebietsreform in Niedersachsen zusammen mit Osten und Altendorf zur neuen Gemeinde Osten zusammengeschlossen.

Einwohnerzahlen

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Jahr Einwohner
1848 1.095 Menschen, 189 Häuser
1858 1.099 Menschen
1871 1.083 Menschen, 212 Häuser
1885 1.027 Menschen, 208 Häuser
1905 887 Menschen, 197 Häuser
1910 840
1925 737
1933 674
1939 638
2024 ~ 800 Menschen

Isensee ist evangelisch-lutherisch geprägt und gehört zum Kirchspiel Osten.

Das Wappen von Isensee zeigt auf rotem Grund drei silberne Zickzack-Balken mit fünf Spitzen.

Isensee hat damit das Wappen der ausgestorbenen Familie von Ostenhagen übernommen, die in Isensee das Gericht innehatte.

Ein Denkmal für die Gefallenen aus Isensee im Deutsch-Französischen Krieg und den beiden Weltkriegen steht bei der Kirche in Osten.

Der Schützenverein Schüttdamm-Isensee wurde 1925 gegründet und hat sich 1949 mit dem 1901 gegründeten Schützenverein Schüttdamm zum Schützenverein Schüttdamm-Isensee zusammengeschlossen. Der Verein hat heute rund 800 Mitglieder.

Die Freiwillige Feuerwehr Osten ist seit jeher auch für Isensee mit zuständig.

Im Gebiet von Isensee gibt es hauptsächlich kleinere Straßen. Die Siedlung wird im Süden von der Bundesstraße 495 umgeben, die im Westen nach Osten und weiter nach Hemmoor/Basbeck/Warstade an die B73 führt, und im Osten zur Landesstraße 111 läuft. Dann führt die Landesstraße 113, die aus dem Süden kommt und an die B495 anschließt, westlich an Isensee entlang und verläuft nach Norden in Richtung Freiburg. Im Norden zweigt von der L 113 die Kreisstraße 27 ab, die im Osten an Isensee vorbeiführt und im Südosten mit der B 495 verbunden ist. Der Verkehr in Richtung Westen verläuft vollständig über die Brücken über die Oste in Oberndorf und Osten.

Die nächste Autobahn ist die Autobahn 26 (Abfahrt Stade–Hamburg). Die Abfahrt 2 Stade-Süd liegt etwa 35 Kilometer im Südosten von Isensee an der B73.

Der nächste Bahnhof ist etwa neun Kilometer entfernt im Südwesten, der Bahnhof Hemmoor an der Niederelbbahn von Cuxhaven nach Hamburg.

Quellen und Weblinks:

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  1. http://www.denkmalprojekt.org/dkm_deutschland/osten_ns.htm
  2. Christoph Barthold Scharf: Statistisch-Topographische Sammlungen zur genaueren Kenntnis aller das Churfürstenthum Braunschweig-Lüneburg ausmachenden Provinzen. Meier, Bremen 1791, S. 123.
  3. Albrecht Friedrich Ludolph Lasius: Der französische Kayser-Staat unter der Regierung des Kayser Napoleon des Großen, im Jahre 1812, Band 1. Kißling, Ossenbrügge 1813, S. 65.
  4. Curt Heinrich Conrad Friedrich Jansen: Statistisches Handbuch des Königreichs Hannover. Hannover 1824, Seite 320
  5. Friedrich Wilhelm Harseim, Carl Schlüter: Statistisches Handbuch für das Königreich Hannover. Schlütersche Hoffbookdruckeree, Hannover 1848, Seite 145
  6. Franz Heinrich Ungewitter: Neueste Erdbeschreibung und Staatenkunde. 1858, Seite 420
  7. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Berlin 1873, Seite 148
  8. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885. Verlag des Königlichen statistischen Bureaus, Berlin 1888, Seite 156
  9. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905. Verlag des Königlichen statistischen Landesamtes, Berlin 1908, Seite 126
  10. Einwohnerzahlen auf gemeindeverzeichnis.de
  11. Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Berlin 1873, Seite 148
  12. Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885. Verlag des Königlichen statistischen Bureaus, Berlin 1888, Seite 156
  13. Übersetzt aus: https://nds.wikipedia.org/wiki/Isensee_(Oosten)