Jüdischer Friedhof (Westerkappeln)
Der Jüdische Friedhof Westerkappeln befindet sich in der Gemeinde Westerkappeln im Kreis Steinfurt in Nordrhein-Westfalen. Als jüdischer Friedhof ist er ein Baudenkmal und seit dem 6. März 1987 in der Denkmalliste eingetragen.
Auf dem Friedhof in einem Waldstück an der Osnabrücker Straße/Am Gabelin sind 49 Grabsteine erhalten. Die Grabmäler aus Sandstein sind in abgerundeter Stelenform gestaltet.
Der Friedhof wurde von 1812 bis 1937 belegt. Der älteste Grabstein stammt aus dem Jahr 1831.[1]
Insbesondere Gertrud Althoff hat sich im Auftrag der Gemeinde Westerkappeln ab 1985 im Zuge der Erarbeitung der Geschichte der jüdischen Gemeinde des Ortes mit der Dokumentation des jüdischen Friedhofes befasst.[2]
Im Jahre 2021 hat der Bauhof der Gemeinde Westerkappeln damit begonnen, Teile des jüdischen Friedhofes neu einzuzäunen.[3] Die Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der Baudenkmäler in Westerkappeln („Judenfriedhof“; Denkmal-Nummer 19)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gertrud Althoff: Ortsartikel Westerkappeln. In: Susanne Freund, Franz-Josef Jakobi, Peter Johanek (Hrsg.): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinschaften in Westfalen und Lippe. Die Ortschaften und Territorien im heutigen Regierungsbezirk Münster. Münster 2008, S. 754–761 (Online-Fassung der Historischen Kommission für Westfalen).
- Gertrud Althoff: Geschichte der jüdischen Gemeinde in Westerkappeln. Von den Anfängen bis zur Vernichtung. Hrsg.: Gemeinde Westerkappeln, Westerkappeln 1987.[4]
- Gertrud Althoff: Der jüdische Friedhof von Westerkappeln. In: Kreisheimatbund (Hrsg.): Jahrbuch für den Kreis Steinfurt. Unser Kreis 1989. Steinfurt 1989, S. 194–204.
- Friedrich Ernst Hunsche: Westerkappeln. Chronik einer alten Gemeinde im nördlichen Westfalen. Hrsg.: Gemeinde Westerkappeln, Westerkappeln 1975.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Westerkappeln In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. Nordrhein-Westfalen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Westerkappeln – Gemeinde Westerkappeln, Kreis Steinfurt. In: Friedhofsdokumentation: Jüdische Friedhöfe in Westfalen, R–Z. Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland. Auf Zentralarchiv-Juden.de, abgerufen am 2. Januar 2022.
- ↑ Althoff. In: Friedhofsdokumentation: Beschreibung der Dokumentationsprojekte in Nordrhein-Westfalen. Zentralarchiv zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland. Auf Zentralarchiv-Juden.de, abgerufen am 2. Januar 2022.
- ↑ Anke Beimdiek: Alte Einfassung teilweise ersetzt: Neuer Zaun für den jüdischen Friedhof in Westerkappeln. In: Neue Osnabrücker Zeitung. 10. April 2021. Auf NOZ.de, abgerufen am 2. Januar 2022.
- ↑ Gertrud Althoff: Geschichte der jüdischen Gemeinde in Westerkappeln. Von den Anfängen bis zur Vernichtung. Hrsg.: Gemeinde Westerkappeln, Westerkappeln 1987 (Eintrag im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek).
Koordinaten: 52° 18′ 50″ N, 7° 54′ 10,4″ O