JR-Baureihe E231

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
JR-Baureihe E231
E231-0 auf der Chuo-Sobu-Linie in Tokio
E231-0 auf der Chuo-Sobu-Linie in Tokio
E231-0 auf der Chuo-Sobu-Linie in Tokio
Anzahl: 2736 Wagen
Hersteller: Kawasaki, J-TREC
Baujahr(e): 1998–2006, 2010/2011
Spurweite: 1067 mm (Kapspur)
Länge über Kupplung: 20 m pro Einzelwagen
Breite: 2,95 m
Höchstgeschwindigkeit: 120 km/h
Stromsystem: 1500 V =
Stromübertragung: Oberleitung
Kupplungstyp: Shibata

Die Baureihe E231 der japanischen Bahngesellschaft JR Higashi-Nihon wird seit 2000 im Vorort- und Regionalverkehr um Tokio eingesetzt. Kawasaki Heavy Industries, Tokyu Car Corporation und ein Werk von JR fertigten die Elektrotriebzüge auf Basis der Baureihe 209.[1]

Für die Chūō-Sōbu-Linie wurden 46 Zehnwagenzüge der Serie E231-0 gebaut. In jedem Zug war ein Wagen mit sechs Türen pro Seite eingereiht, um die Fahrgastwechselzeiten zu verkürzen. Weitere 17 Zehnwagen- und 19 Fünfwagenzüge verkehren als Rapid auf der Jōban-Linie und deren Zweigstrecke nach Narita.

Mit dem Einbau von Bahnsteigtüren auf der Chūō-Sōbu-Linie und der Ankunft von E231-500 von der Yamanote-Linie wurden die E231-0 teilweise auf acht Wagen verkürzt und auf die weiter außen liegende Musashino-Linie versetzt, andere Wagen wurden in E231-900 umgebaut. Mit den überzähligen Mittelwagen konnten die Wagen mit sechs Türen durch Standardwagen ersetzt werden.

Mittlerweile ausgemusterter Wagen mit sechs Türen pro Seite

Für die Yamanote-Linie wurden 52 Elfwagenzüge von 2002 bis 2005 ausgeliefert. Sie erhielten ebenfalls Wagen mit sechs Türen. Um 2015 wurden 48 Wagen in den Typ E235-0 umgebaut und in die neu angelieferten Züge eingegliedert. Die restlichen Wagen wurden als Zehnwagenzüge auf die Chūō-Sōbu-Linie versetzt.

E231-800 auf der Chuō-Linie

Für die Durchbindungen der Tōzai-Linie der Tokioter U-Bahn wurden 7 Zehnwagenzüge beschafft. Wegen des kleineren Lichtraumprofils sind die Wagenkästen nicht bombiert und damit nur 2,8 Meter breit. Sie verkehren im Westen auf der Chūō-Hauptlinie zur Sōbu-Hauptlinie und der Toyo Rapid Railway im Osten.

Dieser Prototyp-Triebzug wurde 1998 als Baureihe 209-950 gebaut und zwei Jahre später umgezeichnet.

Für die langlaufenden Nord-Süd-Regionallinien über die Bahnhöfe Tokio und Shinjuku wurden zwischen 2000 und 2006 91 Zehnwagen- und 69 Fünfwagenzüge beschafft. In den Zehnwagenzügen sind doppelstöckige Green Cars eingereiht. Aufgrund der längeren Laufwege gibt es teilweise Quersitze statt der sonst üblichen Längssitze.

Sechs Vierwagenzüge entstanden 2017 bis 2019 aus Wagen des Typs E231-0. Sie werden auf der Kawagoe- und Hachikō-Linie eingesetzt.

Commons: JR-Baureihe E231 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Andrew Phipps, Robert Schwandl: Metros & Trams in Japan - Tokyo Region. Robert Schwandl Verlag.