Janusz Góra

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Janusz Góra
Janusz Góra (2017)
Personalia
Geburtstag 8. Juli 1963
Geburtsort BielawaPolen
Größe 177 cm
Position Abwehr
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1983–1984 Bielawianka Bielawa
1984–1985 Górnik Wałbrzych 19 0(1)
1985–1987 Śląsk Wrocław 47 0(3)
1987 Górnik Wałbrzych 3 0(0)
1987–1992 Śląsk Wrocław 134 (20)
1992–1997 Stuttgarter Kickers 110 (10)
1997–2002 SSV Ulm 1846 109 (20)
2002–2003 FC Augsburg 47 0(7)
2003–2007 SSV Ulm 1846 99 0(7)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1989–1992 Polen 11 0(0)
Stationen als Trainer
Jahre Station
2004–2010 SSV Ulm 1846 (Co-Trainer)
2004–2009 SSV Ulm 1846 II
2010–2011 SSV Ulm 1846
2012–2015 FC Red Bull Salzburg U-14
2012–2015 FC Red Bull Salzburg U-18 (Co-Trainer)
2015–2017 FC Liefering (Co-Trainer)
2017–2018 FC Liefering
2018–2019 FC Liefering (Co-Trainer)
2019 FC Liefering (interim)
2020–2021 Lech Posen (Co-Trainer)
2021 Lech Posen (interim)
2022 Śląsk Wrocław (Co-Trainer)
2023 Śląsk Wrocław (U19-Trainer)
2023– Śląsk Wrocław (Jugendleiter)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Janusz Góra (* 8. Juli 1963 in Bielawa) ist ein ehemaliger polnischer Fußballspieler und derzeitiger -trainer.

Karriere als Spieler

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Karriere Góras begann bei Bielawianka Bielawa. Weitere Vereine in Polen waren Górnik Wałbrzych und Śląsk Wrocław. 1987 wurde er polnischer Pokalsieger und Super-Cup-Sieger.

1992 wechselte er zu den Stuttgarter Kickers in die Zweite Bundesliga. 1998 stand er kurz vor der Sportinvalidität; er hatte sich bei einem Spiel einen doppelten Kreuzbandriss zugezogen sowie das Außenband und den Innenmeniskus gerissen. In der Reha lernte er Ralf Rangnick kennen, der ihn nach Ulm zum Training einlud, um körperlich fit zu bleiben. Aus dem sporadischen Mittrainieren wurde ein Probetraining und schließlich ein Vertrag beim SSV Ulm 1846, mit dem er 1999 den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga schaffte. Mit 33 Spielen und 10 Toren hatte er an diesem Erfolg maßgeblichen Anteil. Außerhalb der Fußballwelt erlangte er eine gewisse Berühmtheit für seinen emotionalen Ausspruch („Skandal!“) im Anschluss an das Bundesligaspiel gegen Hansa Rostock, bei dem vier Ulmer Spieler und Trainer Andermatt vom Schiedsrichter Herbert Fandel vom Platz gestellt wurden. Stefan Raab zeigte diesen Clip in seiner Show TV total.

In der Saison 2002/03 spielte er für den FC Augsburg in der Regionalliga Süd, kehrte aber zur Spielzeit 2003/04 zum SSV Ulm 1846 zurück. Nach der Saison 2006/07 beendete er seine aktive Karriere, in der er mehrfach mit seinem Klub den Aufstieg in die Regionalliga verpasste.

Nationalmannschaft

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis 1988 spielte Góra in der polnischen Olympiaauswahl. Von 1988 bis 1992 spielte er elf Mal in der polnischen A-Nationalmannschaft.

Karriere als Trainer

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bei Ulm fungierte er neben seiner Spielertätigkeit zeitgleich als Co-Trainer und Trainer der zweiten Mannschaft. Nach seinem Karriereende konzentrierte er sich auf seine Trainertätigkeiten. Nach der Entlassung von Trainer Marcus Sorg war er Anfang September 2007 kurze Zeit Interimstrainer, nahm aber nach der Verpflichtung Paul Sauters wieder den Posten des Co-Trainers ein. Mittlerweile nur noch Assistenztrainer der ersten Mannschaft arbeitete er auch unter den Nachfolgern Markus Gisdol, Manfred Paula und Ralf Becker. Nachdem letzterer am 1. Dezember 2010 nach Insolvenzmeldung des SSV Ulm 1846 Fußball von seinem Amt zurücktrat, rückte er abermals interimistisch als hauptverantwortlicher Trainer nach.[1]

2012 wechselte er in den Nachwuchsbereich des FC Red Bull Salzburg. 2012 bis 2015 war er Trainer der U-14 und Co-Trainer bei der U-18 unter Thomas Letsch. Als dieser nach dem Abgang von Peter Zeidler Trainer des FC Liefering wurde, folgte Góra ihn dorthin als Co-Trainer neben René Aufhauser.

Im Juni 2017 wurde er gemeinsam mit Teamchef Gerhard Struber Cheftrainer der Lieferinger.[2]

Zur Saison 2018/19 wurde Struber Cheftrainer und Gora sein Assistent.[3] Nach dessen Rücktritt am 4. Januar 2019 übernahm der Pole interimistisch das Amt des Cheftrainers von Struber.[4] Nach Saisonende wurde er von Michael Feichtenbeiner abgelöst, woraufhin er Liefering verließ.[5]

Gora kehrte 2020 nach Polen zurück, wo er im August Trainerassistent von Dariusz Żuraw bei Lech Posen wurde. Als dieser im April 2021 entlassen wurde, übernahm Gora als Interimstrainer für das Spiel gegen Legia Warschau am 11. April (Endstand 0:0-Unentschieden), ehe mit Maciej Skorża ein Nachfolger gefunden wurde. Unter diesem gehörte Gora bis zum Saisonende weiterhin dem Trainerteam an, ehe Skorża dieses neu strukturierte.[6]

Mitte März 2022 kehrte er als Co-Trainer unter Piotr Tworek zu Śląsk Wrocław zurück, wo er bereits als Spieler zweimal aktiv war. Nach Saisonende wurde er Cheftrainer der U-19 des Breslauer Clubs. Seit 1. Juli 2023 fungiert er als Jugendleiter[7], wobei sich die U-17 unter ihm 2024 den Meistertitel sicherte.[8]

Commons: Janusz Góra – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. kicker.de: „Becker schmeißt bei ‚Spatzen‘ hin“ (abgerufen am 3. Dezember 2010)
  2. Der FC Liefering präsentiert neues Trainergespann fc-liefering.at, am 22. Juni 2017, abgerufen am 22. Juni 2017
  3. Testspielniederlage gegen St. Pauli fc-liefering.at, am 14. Juli 2018, abgerufen am 14. Juli 2018
  4. Gerhard Struber ab sofort nicht mehr Cheftrainer fc-liefering.at, am 4. Jänner 2019, abgerufen am 25. Jänner 2019
  5. Vorbereitungsstart unserer Burschen fc-liefering.at, am 25. Juni 2019, abgerufen am 25. Juni 2019
  6. https://sportowefakty.wp.pl/pilka-nozna/943489/obcokrajowiec-w-sztabie-lecha-poznan-maciej-skorza-ma-nowych-wspolpracownikow
  7. Janusz Góra - Trainerprofil. Abgerufen am 3. November 2024.
  8. Janusz Góra: Mistrzostwo cieszy, ale rozwój ważniejszy. Abgerufen am 3. November 2024 (polnisch).