Jens Mühling
Jens Mühling (* 1976 in Siegen) ist ein deutscher Schriftsteller und Journalist.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mühling studierte Literatur in Berlin und in Norwich, England, unter anderem bei W. G. Sebald[1]. Er arbeitete zwei Jahre in Russland für die Moskauer Deutsche Zeitung, bevor er Redakteur des Berliner Tagesspiegels wurde. Seine Reportagen und Essays wurden mehrfach ausgezeichnet[2]. Seit 2022 lebt er in Shanghai, wo er zunächst für das Magazin stern[3] berichtete, bevor er 2024 China-Korrespondent der Wochenzeitung DIE ZEIT[4] wurde.
Als Reiseschriftsteller schreibt Mühling vor allem über Osteuropa. Sein erstes Buch Mein russisches Abenteuer (auf Englisch erschienen unter dem Titel A Journey into Russia) war in Deutschland für den Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis und in Großbritannien für den Dolman Travel Book of the Year Award nominiert[5][6][7]. Es folgte das Reportagebuch Schwarze Erde – Eine Reise durch die Ukraine. Mit Berlin – Spaziergänge durch alle 96 Ortsteile porträtierte Mühling die unbekannteren Winkel seiner Heimatstadt. Für Schwere See – Eine Reise um das Schwarze Meer umrundete er ein Jahr die Küsten des Schwarzen Meers.
Bücher
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mein russisches Abenteuer. Dumont Buchverlag, Köln 2012 (engl. A Journey into Russia. Haus Publishing, London 2014)
- Schwarze Erde. Eine Reise durch die Ukraine. Rowohlt Verlag, Reinbek 2016 (engl. Black Earth. A Journey through Ukraine. Haus Publishing, London 2019)
- Berlin. Spaziergänge durch alle 96 Ortsteile. Rowohlt Verlag, Hamburg 2019
- Schwere See. Eine Reise um das Schwarze Meer. Rowohlt Verlag, Hamburg 2020 (engl. Troubled Water: A Journey Around the Black Sea. Haus Publishing, London 2022)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 2007 Reportagepreis des Netzwerks für Osteuropa-Berichterstattung (Gewinner)
- 2008 Axel-Springer-Preis für junge Journalisten (Kategorie „Herausragende Leistung“)
- 2008 Peter-Boenisch-Gedächtnispreis des Petersburger Dialogs
- 2008 China-Stipendium der Internationalen Journalistenprogramme (IJP)
- 2010 Recherchestipendium des Fachverbands der Konfessionellen Presse
- 2012 China-Stipendium der Internationalen Journalistenprogramme (IJP)
- 2013 Johann-Gottfried-Seume-Literaturpreis (Auswahlliste)
- 2015 Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung
- 2016 Dolman Travel Book of the Year Award (Shortlist)
- 2017 Recherchestipendium der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
- 2018 Reportagepreis des Netzwerks für Osteuropa-Berichterstattung (nominiert)
- 2020 Hansel-Mieth-Preis der Reportagen-Agentur Zeitenspiegel (Kategorie „Zehn beste“)[8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Jens Mühling im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jens Mühling, bei Rowohlt Verlag
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Biografie des Autors auf der Website des Dumont Reiseverlags
- ↑ Biografie des Autors auf der Website des Rowohlt Verlags
- ↑ Jens Mühling. Abgerufen am 8. Mai 2023.
- ↑ Jens Mühling. 10. Mai 2024, abgerufen am 13. Mai 2024.
- ↑ Yumpu.com: goschenhaus-journal-4-2013-pdf. Abgerufen am 15. Dezember 2020.
- ↑ Dolman Stanford Travel Book of the Year Award, Shortlist 2016
- ↑ A Journey into Russia auf der Website des Londoner Verlags Haus Publishing
- ↑ Hansel-Mieth-Preis 2020
Personendaten | |
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NAME | Mühling, Jens |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller und Journalist |
GEBURTSDATUM | 1976 |
GEBURTSORT | Siegen |