Joachim Kuhs

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Joachim Hans Kuhs[1] (* 25. Juni 1956 in Schonach) ist ein deutscher Politiker (AfD). Er war von 2019 bis 2024 Mitglied des Europäischen Parlaments.

Leben

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Kuhs absolvierte eine Ausbildung zum Rechtspfleger und ist beim Staatlichen Rechnungsprüfungsamt Freiburg tätig.

Im März 2013 trat er in die AfD ein[2] und ist in der Vereinigung „Christen in der AfD“ (ChrAfD) aktiv. Als die bisherige Vorsitzende Anette Schultner im Oktober 2017 aus der Partei austrat, wurde Kuhs, der bisher stellvertretender Vorsitzender gewesen war, ihr Nachfolger.[2] Im Dezember 2017 wurde Kuhs erstmals als Schriftführer in den AfD-Bundesvorstand gewählt.[3]

Bei der Landtagswahl in Baden-Württemberg 2016 kandidierte Kuhs als Direktkandidat im Landtagswahlkreis Baden-Baden[4] und erzielte mit 14,5 %[5] der abgegebenen Stimmen den dritten Platz. Bei der Bundestagswahl am 24. September 2017 kandidierte er als Direktkandidat im Bundestagswahlkreis Rastatt[6] und erzielte mit 12,2 % der abgegebenen Stimmen den dritten Platz.[7]

Im Mai 2019 wurde er in das Europäische Parlament gewählt.[1] Bei den gleichzeitig stattfindenden Kommunalwahlen wurde er in den Gemeinderat von Baden-Baden gewählt.[8] Im Europäischen Parlament gehörte er der Fraktion Identität und Demokratie an.

Im Mai 2020 behauptete Kuhs, mit „Zustimmung der Altparteien“ werde „die Afrikanisierung unserer Kultur forciert“.[9]

Von Februar 2023 bis März 2024 leitete er kommissarisch die AfD-Delegation im Europaparlament.[10]

Für die Europawahl 2024 wurde Kuhs nicht wieder auf einem Listenplatz der AfD aufgestellt.[11] Er schied somit im Juli 2024 aus dem Europaparlament aus.

Kuhs ist verheiratet und hat zehn Kinder.[12] Er ist Mitglied einer unabhängigen anglikanischen Kirchengemeinde in Baden-Baden und fungiert dort als Gemeindeältester und Laienprediger.[12]

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Einzelnachweise

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  1. ↑ a b Alphabetisches Verzeichnis aller Gewählten - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 27. Mai 2019.
  2. ↑ a b Joachim Kuhs leitet kommissarisch "Christen in der AfD", 20. Oktober 2017, Domradio
  3. ↑ „Christen in der AfD“: Stellvertretender Vorsitzender im Bundesvorstand, 4. Dezember 2017, Evangelische Nachrichtenagentur idea
  4. ↑ Wahlvorschläge für die Landtagswahl am 13. März 2016
  5. ↑ Endgültiges Ergebnis der Landtagswahl am 13. März 2016 Wahlkreis 33 Baden-Baden, Internetseite des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg
  6. ↑ Direktkandidatinnen und Direktkandidaten 273: Rastatt. Der Bundeswahlleiter, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. September 2017; abgerufen am 13. September 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bundeswahlleiter.de
  7. ↑ Endergebnis für den Bundestagswahlkreis Rastatt, Internetseite des Bundeswahlleiters
  8. ↑ Endgültiges Wahlergebnis der Gemeinderatswahl 2019, www.baden-baden.de
  9. ↑ Michael Kraske: Tatworte. Denn AfD & Co. meinen, was sie sagen. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-548-06442-0, S. 43
  10. ↑ Weidel und Chrupalla verärgert: Europa-AfD ignoriert Parteispitze und wählt neue Führung - WELT. 15. März 2024, abgerufen am 23. Mai 2024.
  11. ↑ Roland Preuß: AfD will bisherige EU-Truppe abservieren. 5. August 2023, abgerufen am 14. September 2023.
  12. ↑ a b Wie die Christen in der AfD ihre Positionen in die Kirche bringen wollen, 23. Januar 20, Stern.de
Personendaten
NAME Kuhs, Joachim
ALTERNATIVNAMEN Kuhs, Joachim Hans (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker (AfD), MdEP
GEBURTSDATUM 25. Juni 1956
GEBURTSORT Schonach
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