Johann Baptist Trappentreu

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Portrait-Medaillon auf dem Grabstein von Johann Trappentreu
Das Sterneckerbräu 1925

Johann Baptist Trappentreu (* 1805; † 22. August 1883) war ein Münchner Bierbrauer und Wirt der Gaststätte Zum Sternecker im Tal 55 und Besitzer der Sterneckerbrauerei (später 38)[1]. Er hatte die Besitztümer 1833 von seinem Vater Kajetan Trappentreu übernommen und im selben Jahr das Bürgerrecht und eine Heiratserlaubnis erhalten. Er war mit Anna (geborene Wolf 1813–1872) verheiratet.

Er wurde für seine großzügigen Armenspenden bekannt. Da er viele Kirchenglocken stiftete, beispielsweise die Kirchenglocken für das Kloster Andechs, nannte man ihn auch Glockenmann vom Sterneckerbräu. Auch als Mäzen und Förderer der Künste war er bekannt, so gehörten die Künstler Carl Spitzweg, Wilhelm von Kaulbach und Franz von Lenbach zu seinen Stammkunden[2]. Neben Bedürftigen in München spendete er auch nach Afrika und Palästina. Er spendete z. B. für den Bau der Kirche St. Benedikt in der Münchner Schrenkstraße.

Grab von Johann Trappentreu auf dem Alten Südlichen Friedhof in München Standort

Die Grabstätte befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München (Gräberfeld 8 – Reihe 4 – Platz 55) Standort. Der Grabmal Entwurf stammt vom Architekten Adalbert Sickinger (1838–1920) einem Sohn des bekannten Bildhauers Anselm Sickinger (1807–1873). In dem Grab liegt auch seine Frau Anna Trappentreu, die dort als „Bierbrauers Gattin“ bezeichnet wird.

Trappentreu ist Namensgeber für eine Straße und einen Tunnelabschnitt des Mittleren Rings (Westend).

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Claudia Denk, John Ziesemer: Grabstätte 81. In: Kunst und Memoria. Der Alte Südliche Friedhof in München (2014), S. 342 ff, ISBN 978-3-422-07227-5.
  2. Claudia Denk, John Ziesemer: Grabstätte 81. In: Kunst und Memoria. Der Alte Südliche Friedhof in München (2014), S. 343, ISBN 978-3-422-07227-5.