Johann Matthias Krinner
Johann Matthias Krinner (* 1700; † 22. November 1784 in Linz) war ein österreichischer Baumeister in Linz an der Donau.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste schriftliche Erwähnung von Johann Matthias Krinner findet sich am 26. Juli 1729 im Trauungsbuch der Linzer Stadtpfarrkirche.[1] In den Taufbüchern und Zunftbüchern wird Krinner zunächst als Maler bzw. Maurermeister bezeichnet.[1] Während der Besetzung durch Bayern und Franzosen im Zuge des Österreichischen Erbfolgekrieges verdingte sich Krinner 1741 beim Bau von Palisaden und Redouten.[2] Im selben Jahr übernahm er nach dem frühen Tod des Architekten Johann Haslinger dessen Tätigkeit bei der Ursulinenkirche.[3] 1743 wurde ihm der Bau der Triumphpforte zum Empfang der Kaiserin Maria Theresia bei der Rückkehr von ihrer Krönung in Prag anvertraut.[4] In den Folgejahren arbeitet er vorwiegend an Sakralbauten im Raum Oberösterreich.
Im Jahr 1741 kaufte er das Haus Hofgasse 12 und 1749 das Haus Altstadt 2.[5] Laut Totenbuch der Linzer Stadtpfarre starb er am 22. November 1784 im Alter von 84 Jahren.[5]
Sein Sohn Franz Xaver Krinner († 1806) wurde 1764 im Handwerksprotofoll der bürgerlichen Maurer- und Steinmetzmeister genannt und führte die „Krinnerische Gerechtigkeit“ bis 1805 weiter.[5]
Werke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Danmillerhaus (Klammstraße 2): Fassade 1757.[6]
- Elisabethinenkloster (Linz): 1746–1749.
- Khevenhüller Palais (Altstadt 20): Planung 1763.
- Minoritenkirche (Linz): ab 1751, Krinners Hauptwerk.
- Pfarrkirche Haag (Niederösterreich): Barockisierung 1743/44.
- Pfarrkirche Hartkirchen: Turm 1748/49.
- Pfarrkirche Kirchschlag bei Linz: Umbau 1745–1748.
- Pfarrkirche Pichl bei Wels: Wiederaufbau nach dem Brand 1750.
- Pöstlingbergkirche (Wahrzeichen von Linz): ab 1742.
- Ursulinenkirche (Linz): Hochaltar und Innenausstattung 1741.
- Triumphpforte beim Brückentor zum Empfang der Kaiserin Maria Theresia in Linz 1743.[4]
- Umbau der Pfarrkirche Peilstein vor der Weihe 1797
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Marianne Taub: Johann Matthias Krinner. Ein Baumeister des barocken Linz. In: Jahrbuch der Stadt Linz 1935. Linz 1936, S. 89–103 (ooegeschichte.at [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Matthias Krinner. In: stadtgeschichte.linz.at, Künstler in Linz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Taub 1936, S. 90.
- ↑ Taub 1936, S. 92.
- ↑ Taub 1936, S. 94.
- ↑ a b Taub 1936, S. 92 und 97.
- ↑ a b c Taub 1936, S. 91.
- ↑ Danmiller-Haus. In: stadtgeschichte.linz.at, Denkmäler in Linz.
Personendaten | |
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NAME | Krinner, Johann Matthias |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Baumeister in Linz an der Donau |
GEBURTSDATUM | 1700 |
STERBEDATUM | 22. November 1784 |
STERBEORT | Linz |