Pfarrkirche Pichl bei Wels
Die römisch-katholische Pfarrkirche Pichl bei Wels steht in der Marktgemeinde Pichl bei Wels im Bezirk Wels-Land in Oberösterreich. Sie ist dem heiligen Martin geweiht und gehört zum Dekanat Wels in der Diözese Linz. Das Bauwerk und der Friedhof stehen unter Denkmalschutz (Listeneintrag).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kirche wird im 11. Jahrhundert das erste Mal urkundlich erwähnt. Die Kirche war ein ursprünglich gotischer Bau, der in den Jahren 1734 bis 1736 durch Johann Michael Prunner umgebaut wurde. Nach einem Brand 1750 wurde sie von Johann Matthias Krinner erneuert. Die Kirche wurde 1900 und 1940 restauriert.
Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kirchenäußeres
Der Westturm hat einen Zwiebelhelm.
- Kircheninneres
Das einschiffige Langhaus ist vierjochig. Darüber ist Tonnengewölbe mit Stichkappen. Der eingezogene Chor flachtonnengewölbt.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Altäre und die Kanzel mit guten Statuen entstanden zwischen 1750 und 1760.[1] Das Hochaltargemälde stammt von Bartolomeo Altomonte aus dem Jahr 1767. Die Seitenaltarbilder von 1751 stammen ebenfalls von ihm. Die Kreuzwegbilder wurden im zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts von einem Künstler, der Wolfgang Andreas Heindl nahesteht, gemalt.
Die Orgel baute Bruno Riedl 1980.
Friedhof
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Friedhof beim Kirchturm erinnert ein Denkmal an die Opfer des Ausländerkinder-Pflegestätte der Nationalsozialisten im Schloss Etzelsdorf.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: Oberösterreich. Pichl bei Wels. Pfarrkirche hl. Martin. Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1977, 6. Auflage, S. 237.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Heinrich Wurm: Gregor Derschl (1710–1776). Der Hoftischler von Aistersheim und Altarbauer des Innbachtales. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 19, Linz 1965, Heft 1/2, S. 38–39 (ooegeschichte.at [PDF]).
Koordinaten: 48° 11′ 5″ N, 13° 53′ 56,8″ O