Johanna Sibelius

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Johanna Sibelius (* 10. Februar 1913 in Berlin; † 8. März 1970 in Starnberg; gebürtig Sibylle Freybe) war eine deutsche Drehbuchautorin und Schriftstellerin.

Sie war die Schwester der Schriftstellerin Heidi Huberta Freybe (Künstlernamen: Katrin Holland, Martha Albrand) und der Schauspielerin Jutta Freybe.

Sibylle Freybe begann als 16-jähriges Mädchen eine Bildhauerlehre an der Berliner Kunstakademie bei Otto Hitzberger und verlegte sich mit 18 auf die Romanschriftstellerei. Ab 1938 verfasste Johanna Sibelius eigenständig Drehbücher. 1939 schrieb sie das Drehbuch zu dem Film Kongo-Express, nach einem ihrer Romane. Es folgten 43 weitere Filmmanuskripte.

Im Jahr 1931 heiratete Freybe den Leiter der Roman-Abteilung des Ullstein-Verlages, Max Krell. Die Ehe wurde nach zwei Jahren geschieden. Aus der zweiten Ehe 1937 mit dem Filmdramaturgen Horst von der Heyde hatte sie zwei Kinder, Nils von der Heyde (1938) und Jorg von der Heyde (1941).

Am 9. August 1941 heiratete sie in Berlin den Schauspieler und Drehbuchautor Eberhard Keindorff. Ihr erstes Drehbuch nach dem Krieg war auch zugleich das für den ersten deutschen Nachkriegsfilm: Die Mörder sind unter uns unter der Regie von Wolfgang Staudte.[1] Von 1949 an arbeitete sie regelmäßig mit Keindorff zusammen. Das Autorenpaar lebte nach dem Krieg in Berlin, Hamburg, Rottach-Egern und Dießen am Ammersee und lieferte zwei Jahrzehnte lang gutbürgerliche Unterhaltungsware, meist etwas breit angelegte Liebeskomödien oder auch Literaturadaptionen.

  • 1936: Komm wieder, Irene
  • 1938: Eine Frau für Michael
  • 1939: Kongo-Express
  • 1947: Bastard (als Sibylle Freybe)
  • 1947: Quell des Lebens (als Sibylle Freybe)
  • 1947: Ein kleines Leben (als Sibylle Freybe)
  • 1954: Geliebte, kleine Pamela
  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 7: R – T. Robert Ryan – Lily Tomlin. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 307.

Einzelnachweise

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  1. Buch: Wolfgang Staudte. [ungenannt: Fritz Staudte, Johanna Sibelius, Eberhard Kleindorff], siehe Hildegard Knef, Filmografie