Johannes Freitag

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Johannes Freitag (* 24. Juni 1972 in Knittelfeld, Steiermark) ist ein österreichischer römisch-katholischer Priester und designierter Weihbischof der Diözese Graz-Seckau.[1][2]

Johannes Freitag kam 1972 in Knittelfeld zur Welt und wuchs im Spielberger Ortsteil Lind auf.[3] Nach seiner Matura am Bundesoberstufenrealgymnasium Monsbergergasse in Graz trat er 1992 in das Priesterseminar der Diözese Graz-Seckau ein und studierte Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz.[4][5] Er schloss das Studium 1999 mit einer pastoraltheologischen Diplomarbeit zum Modell des Pfarrverbandes am Beispiel seiner Geburtspfarre Knittelfeld ab.[6]

Von 1999 bis 2000 absolvierte er ein Pastoralpraktikum in der Pfarre Fernitz (Graz-Umgebung).[7] Am 12. Dezember 1999 wurde er durch Diözesanbischof Johann Weber im Grazer Dom zum Diakon und am 25. Juni 2000 zum Priester geweiht.[5] Anschließend fungierte er als Kaplan und Dekanatsjugendseelsorger in den Pfarren Murau und St. Peter am Kammersberg sowie Judenburg-St. Nikolaus, bevor er 2006 Pfarrer des Pfarrverbandes Trofaiach-Vordernberg-St. Peter-Freienstein wurde.[7] Von 2013 bis 2015 war er unter Diözesanbischof Egon Kapellari Pastoralamtsleiter der Diözese Graz-Seckau.[7] 2012 schloss er nebenberuflich ein MBA-Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien ab.[7] Seit 1. September 2023 leitet er den Seelsorgeraum an der Eisenstraße mit den weiteren Pfarren Eisenerz, Hieflau und Radmer.[7] Zudem ist er seit 2002 Beauftragter der Diözese für Rundfunk- und Fernsehübertragungen im ORF[7] und als solcher auch mit professionellen Rundfunk- und Fernsehsprechern in der Priesteraus- und -fortbildung aktiv.[8] Zum Zeitpunkt seiner Ernennung war er zugleich im Vorstand des steirischen Priesterrats tätig.[8]

Seit 2021 ist Johannes Freitag Militärseelsorger in der Militärpfarre beim Militärkommando Steiermark. Seit 2023 hat er den Dienstgrad eines Militäroberkuraten inne.[9]

Papst Franziskus ernannte ihn am 31. Jänner 2025 zum Titularbischof von Guzabeta und Weihbischof von Graz-Seckau.[10] Die Bischofsweihe soll am 1. Mai 2025 im Grazer Dom stattfinden.[11][12] Der Wahlspruch des künftigen Weihbischofs und Bischofsvikars für Synodalität[13] lautet: „Die Freude am Herrn: eure Stärke!“ (Neh 8,10).[8]

Einzelnachweise

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  1. Nomina di Vescovo Ausiliare di Graz-Seckau (Austria). In: Tägliches Bulletin. Presseamt des Hl. Stuhles, 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025 (italienisch).
  2. Johannes Freitag ist neuer Weihbischof in Graz-Seckau. In: vaticannews.va. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  3. Ein Spielberger als Weihbischof. In: kleinezeitung.at. 8. Februar 2025, abgerufen am 10. Februar 2025.
  4. Johannes Freitag neuer Weihbischof in Graz. In: orf.at. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  5. a b Neuer Weihbischof für steirische Diözese Graz-Seckau. In: kleinezeitung.at. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  6. Das Modell des Pfarrverbandes: kritische Reflexion anhand des Pfarrverbandes von Knittelfeld. Diplomarbeit Univ. Graz. 1999 (Bibliographischer Nachweis).
  7. a b c d e f Weihbischof Johannes Freitag. In: katholische-kirche-steiermark.at. Abgerufen am 5. Februar 2025.
  8. a b c Ein Weihbischof für die Diözese Graz-Seckau. In: katholische-kirche-steiermark.at. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  9. Militäroberkurat Johannes Freitag wird Weihbischof in Graz. In: mildioz.at. Abgerufen am 31. Januar 2025.
  10. Johannes Freitag neuer Weihbischof der Diözese Graz-Seckau. In: katholisch.at. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  11. Steiermark bekommt neuen Weihbischof. In: kleinezeitung.at. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  12. Vatikan ernennt Johannes Freitag zu neuem Weihbischof für Diözese Graz-Seckau. In: derstandard.at. 31. Januar 2025, abgerufen am 31. Januar 2025.
  13. Die Synodalität in Leben und Sendung der Kirche. In: Internationale Theologische Kommission. vatican.va, abgerufen am 6. Februar 2025.