Johannes Gailkircher

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Johannes Gailkircher (auch: Gailkirchner, Geylenkirchner u. ä.; * 1543 in Jülich,[1] Herzogtum Jülich-Berg; † 14. August[2] 1621 in München, Herzogtum Bayern) war 1573–1575 erzherzoglich österreichischer Regierungsadvokat in Innsbruck, 1575–1579 Professor für Zivilrecht an der Universität Ingolstadt, 1579–1587 Syndikus der Stadt Augsburg, als pfalzgräflich[3] und fürstlich bayerischer Geheimer Rat seit 1588 Hofkanzler und Lehenprobst in München. Er wurde mit der Hofmark Neuhausen und der Schwaige Kemnat (beide auf dem heutigen Stadtgebiet von München-Nymphenburg) belehnt und amtierte als bayerischer Pfleger zu Menzing und 1608/09–1617 zu Traunstein.

Johannes Gailkircher entstammte einer Familie, die nach ihrer ursprünglichen Herkunft aus der Stadt Geilenkirchen im Selfkant im Herzogtum Jülich benannt war. Es besteht kein Bezug zum Ort Gailenkirchen (heute Stadtteil von Schwäbisch Hall) in Württemberg, nach dem sich ein Zweig der Haller Stadtadelsfamilie Egen seit 1296 „von Gailnkirchen“ (Wappen: ein Fisch im Schrägbalken des Schilds) nannte.[4]

Lienhard Gailkircher (* um 1545/50; † 1585) aus Jülich, wahrscheinlich ein Bruder oder Vetter Johann Gailkirchers, immatrikulierte sich im Oktober 1566 als „Leon. Gelenkirchen Aquensis (Aachener)“ in Köln, war am 11. Januar 1573 als Präzeptor der jungen Freiherrn von Wolkenstein-Rodenegg[5] Stammbucheinträger bei Martin Buchner († vor (um) 1642) aus Eisleben in Siena[6] (dort von März bis November 1573 als „Leonardus Gailkircher Juliacensis“ immatrikuliert). Er bezog am 3. November 1576 (unter dem Rektorat von Johannes Gailkircher) die Universität Ingolstadt. 1579 war er Stammbucheinträger bei Bernardus Paludanus in Padua, wo er sich am 23. Februar 1579 immatrikuliert hatte. Am 10. Dezember 1582, 29. März 1583 und 16. März 1584 immatrikuliert er sich als „Leonardus Gailkircher Juliacensis“ in Perugia.[7] Er wurde dort am 24. August 1584 zum Laureatus im ius canonicus et ius civilis promoviert und am starb am 8. Februar 1585 in Lucca als Präzeptor von Christoph (1566–1615) und Jakob (IV.) Fugger (1567–1626), Söhnen von Hans Fugger von der Lilie zu Kirchheim und Glött, an einem heftigen hämorrhagischen Fieber.[8]

Studium in Ingolstadt und in Italien

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„Johannes à Geylenkirchen“ immatrikulierte sich am 4. November 1566 als Student der Rechte in Ingolstadt und am 4. Oktober 1569 in Padua. 1570 war er Präzeptor der jungen Freiherren Karl (1557–1618) und Sigismund von Wolkenstein-Rodenegg (1554–1626).[9]

Gailkircher würdigte seinen akademischen Lehrer und späteren Kollegen, den Juristen Bartholomeo Romoli († 1588) aus Florenz, der von 1548 bis 1577 in Ingolstadt Pandekten und Institutionen lehrte, indem er 1568/69 zu einigen von dessen Publikationen als sein „Schüler“ (discipulus) Gedichte beisteuerte. Zusammen mit dem Friesen Thomas Stanger[10] veröffentlichte er einen Band mit Gedichten zur Hochzeit von Jakob III. Fugger von der Lilie zu Weissenhorn und Kirchberg und Anna Ilsung von Tratzberg (1549–1601),[9] die am 27. November 1570 in Augsburg stattfand.

Am 13. April 1573 immatrikulierte sich „Johannes Gailkircher Juliacensis“ zusammen mit Ludovicus Pronner aus München in Siena, wo er am 26. Januar 1573 zum Dr. iur. utr. promoviert (laureatus) worden war.[11][12] Johannes Gailkircher, Präzeptor der Freiherren zu Wolkenstein, fungierte 1573 als Rechnungsführer der deutschen Nation in Siena. Er und Georg Kirchberger[13] mussten sich als Curatores um die Begräbnisse verstorbener Deutscher und die Unterhaltung der 1570 entstandenen Kapelle der Verstorbenen der deutschen Nation (zweite Kapelle der rechten Seite des Querschiffes) in der Basilica di San Domenico kümmern.[14]

Regierungsadvokat in Innsbruck

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1573–1575 war Gailkircher Regierungsadvokat bei dem Erzherzog und römisch-deutschen König Maximilian II. von Österreich in Innsbruck in Tirol.[15]

Professor in Ingolstadt

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Herzog Albrecht V. von Bayern berief ihn im Oktober 1575 als Professor der Institutionen und des bayerischen Landrechts nach Ingolstadt.[16] Im Sommersemester 1576 amtierte er als Rektor, im Wintersemester 1576/77 als Prorektor der Universität.[17]

Zu Gailkirchers Schülern in Ingolstadt, bei deren akademischen Disputationen er als Vorsitzender (Praeses) agierte, gehörten 1576 Aegidius (Gilles) de Rosmadec[18] aus Aremorica (Château de Rosmadec in Telgruc-sur-Mer) in Frankreich,[19] Daniel Cromer aus der Lausitz,[20][21] Ludwig Pronner aus München (der sich am 26. Januar 1573 zusammen mit Gailkircher in Siena eingeschrieben hatte),[22] 1577 Balthasar Assenheimer (1577–1620) aus Ried bei Augsburg,[23] Johannes Staphilus (* 1556) aus Breslau (später Ingolstadt),[24] Johannes Starzius († 1580) aus München,[25] Johann Congnot († nach 1612) aus Augsburg,[26] und 1578 Veit Schober († 1620) von Tachenstein aus Ingolstadt[27][28] sowie Robin Heister aus Roermond.

Syndikus der Stadt Augsburg

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1579–1587 war Gailkircher – wohl abgeworben durch (Hans oder Octavianus Secundus) Fugger –[29] „öffentlich besoldeter Syndikus“ (publico salario … advocatus) der Stadt Augsburg.[30][31][32] In einer Auseinandersetzung der Stadt Augsburg mit dem Reichserbmarschall Conrad von Pappenheim über die Frage, welche Kompetenzen der Reichserbmarschall in der Stadt eines Reichstags habe,[33] ordnete der Stadtrat Johann Gailkircher 1582 als Gesandten an den kaiserlichen Hof ab, den er am 13. Juni auf dessen Anreise zum Augsburger Reichstag in Linz antraf, wo er Sekretär Reichshofrat Andreas Erstenberger (1535–1592) und den Geheimen Räten Johann III. von Trautson und Adam von Dietrichstein die Einzelklagen gegen Pappenheim vortrug.[34]

Geheimer Rat in München

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1587 wurde er Mitglied des bayerischen Hofrates (Behörde für die Justiz) auf der Gelehrtenbank[35] und des Geheimen Kanzleirates (Oberste Staatsbehörde).[36] Seit 1588 war Johannes Gailkircher Hofkanzler der Herzöge Wilhelms V. und Maximilian I. von Bayern, er amtierte bis 1606 als Hofkanzler und Lehenpropst.[37] Von Herzog Maximilian I. wurde er mit zahlreichen Gesandtschaften und Kommissionen betraut. Die Funktion des „Hofkanzlers“ ist zu unterscheiden vom Obersten Kanzler bzw. Hofratskanzler (Joachim von Donnersberg) und vom Landschaftskanzler (Hans Georg Herwart von Hohenburg; 1553–1622). Der Herzog übertrug den promovierten Räten Johann Gailkircher und Wilhelm Jocher im Vertrauen auf ihre staatsrechtlichen Kenntnisse das Referat über die auswärtigen Angelegenheiten.[38] Am 7. Oktoberjul. / 17. Oktober 1590greg. nahm Gailkircher in Nürnberg für den Schwäbischen Kreis am Münzapprobationstag der drei süddeutschen Reichskreise teil.[39] Gailkircher vertat Bayern auch bei den Reichstagen 1594,[40] 1597/98,[41] beim Reichsdeputationstag 1599 in Speyer[42] und beim Reichstag 1608[43] in Regensburg sowie auf Bundestagen des Landsberger Schirmvereins.[44] Am 18. März 1598 unterzeichneten Gailkircher und die Hofräte Heinrich (II.) von Haslang († 1607) und Dr. Matthias Büttelmaier für das Herzogtum Bayern den Regensburger Vertrag mit dem Herzogtum Pfalz-Neuburg.[45]

Bei dem Konflikten am kurpfälzischen Hof in Düsseldorf um Jakobe von Baden-Baden, einer Tochter der Mechthild von Bayern, spielte auch der bayerische „hoifkantzeler Dr. Gailkircher“ eine Rolle,[46] der mit ihrer Schwägerin und Gegnerin Sibylle von Jülich-Kleve-Berg korrespondierte.[47]

1601 entdeckte man, dass vor allem der Lehenpropst Johann Gailkircher Adlige bei der Lehenvergabe auf Kosten des Herzogs begünstigt hatte. Maximilian I. vermutete Bestechung, und da gegen Gailkircher schon anderweitig Korruptionsverdacht bestand, berief er am 20. Februar 1602 eine Untersuchungskommission ein.[48] Die Hofratsvisitation von 1605/06 führte zu seiner Entlassung aus der Würde eines Hofkanzlers und Lehenprobstes.[49] Dem ehrgeizigen Dr. Johann Sigmund Wagnereck (* um 1568; † 1617) zu Gerstorf aus Neuötting gelang es, Gailkirchner auszuschalten und selbst am 25. Oktober 1606 dessen Stelle als Hofkanzler einzunehmen.[50] Obwohl Gailkircher 1606 wegen Korruption unehrenhaft entlassen wurde, blieb er jedoch bis zu seinem Tod Mitglied des Hofrates und des Geheimen Rats.[51]

Cornelius von Rinteln († zwischen 1623 und 1649)[52] aus Düsseldorf widmete 1604 dem bayerischen Hofkanzler Johannes Gailkicher, dem jülich-bergischen Vizekanzler Bernhard zum Putz (Pütz) († 1626/28) und dem Rat Petrus Simonius genannt Ritz (1562–1622)[53] einen Sammelband seiner zivilrechtlicher Abhandlungen.[54] 1606/07 ließ der württembergische Hof bei dem Augsburger Goldschmied Georg Bantzer ein Geschenk (Schmuck aus Edelmetall) für den bayerischen Rat und Hofkanzler Dr. Johann Geilkircher anfertigen.[55] Während seiner Dienstzeit am bayerischen Hof hatte Gailkircher ein Guthaben in Augsburg liegen und erhielt von der Stadt regelmäßig Verehrungen (Zuwendungen).[56]

Herzog Maximilian I. von Bayern schickte 1611 seinen geheimen Rat D. Johann Gailkircher zu Neuhaus und Kemating, seinen Obrist-Jägermeister Lorenz Wensin († 1626), den Hofkammerrat Oswald Schuss d. Ä. († 1632) und den kurkölnischen geheimen Rat Hartger Henot wegen der Salzburger Sache[57][58] zum Kurfürstentag nach Nürnberg.[59]

1615 erhielt Gailkhircher von Maximilian I. einen Sold von 900 Gulden, 40 Gulden für einen jungen Diener, in Summa 940 Gulden.[60]

Hofpfalzgraf und Nobilitierung

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Am 7. Oktober 1588 wurde dem pfalzgräflichen herzoglichen bayerischem Geheimen Rat, Hofkanzler und Lehenprobst Johann Gaylkircher zu Neuhausen und Kemnat, Pfleger zu Menzing,[61][62][63] von Kaiser Rudolf II. in Prag das kleine Palatinat (Comitive) verliehen.[64] In München erteilte Gailkircher Wappenbriefe, zum Beispiel am 30. Mai 1596 an den Hoflieferanten Brauer Caspar Schattenhofer in Beilngries, 1599 an den Schneider Michael Hettinger,[65] am 30. März 1602 an den Gerichtsprokurator zu Neumarkt an der Rott Pongraz Leitner (Pankraz Leutner), am 2. Mai 1604 an den Prokurator Gallus Hartmann von Vilshofen[66] oder am 2. August 1605 an den Wasserburger Lebzelter und Rat Ruprecht Surauer († nach 1629).[64] 1611 erklärte der Hofpfalzgraf und Pfleger zu Traunstein Johann Gailkircher die Kinder des Traunsteiner Schlossers Abraham Walther und der Anna Wainer von Waging für ehelich.[67] Am 27. November 1617 erhielt Martin Tüllinger, Hofwirth des Klosters zu „Baunburg“, einen Wappenbrief von Gailkhürcher.[68] Am 25. November 1620 stellte Johann Gailkhürcher sowohl als Kaiserlicher wie als Päpstlicher – von Clemens VIII. eingesetzter – Hofpfalzgraf einen Wappenbrief aus für den bayerischen Hofkammercanzleiverwandten Wilhelm Kayser in München.[69]

Am 19. November 1614 wurde Johannes Gailkircher von Kaiser Matthias in Kaiserebersdorf der rittermäßige Adelsstand verliehen und eine Wappenbesserung gewährt.[70]

Dorfgericht Kemnat und Hofmark Neuhausen

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Am Georgentag (23. April) 1593 wurde Johannes Gailkircher mit dem Dorfgericht Kemnat (Landgericht Dachau; vgl. heute Kemnatenstraße in Neuhausen-Nymphenburg) belehnt.[71][2] 1593 hatte der Hofkanzler Johannes Gailkircher von Anna, Witwe des Otto Heinrich von Weißenfeld († 1592), 4 Höfe in Oberkemnaten und den Zehnten von 3 Höfen in Niederkemnaten erworben. 1599 wurde er nach dem Tod des letzten Agnaten Wolf Josef Weissenfelder mit dem gesamten Dorfgericht Kemnat belehnt.[72]

Am 16. November 1598 wurden Gailkircher die Sitzgerechtigkeit in Neuhausen und die vererbbare Edelmannsfreiheit (niedere Gerichtsbarkeit, Jagdrecht) verliehen.[73] 1598 erbaute Johannes Gailkircher das Jagdschloss Neuhausen. Er war auch Inhaber der Hofmark Kleinzaitzkofen im Landgericht Ried.

Geheimrat Gailkircher war fest verwurzelt in der Volksfrömmigkeit des Katholizismus. Er war ein Verehrer des Seligen Winthir von Neuhausen,[74] dessen Gebeine 1597 bei einer Erweiterung der Neuhauser Kirche gefunden und erhoben wurden. Am 6. Juli 1602 bezeugte der „gehaime Rat und Hof-Cantzler zu München Johann Gailkircher“ den Bericht von Caspar und Anna Seemiller aus Untermenzing über eine Wunderheilung nach Anrufung des Heiligen Benno von Meißen in der Liebfrauenkirche.[75] Dem Kloster Andechs gewährte Hofkanzler Johann Gailkürcher von 1606 bis 1610 ein privates Darlehen, als eine Kriegssteuer nicht aufgebracht werden konnte.[76]

1609 erwarben Dr. Johann Gailkhircher zu Neuhausen, Pfleg. zu Traunstain, und seine Gattin Renate von den Vormündern (Gerhaben) der Maria Anna, Tochter des Georg Stephan Notthafft von Wernberg zu Triebenpach und Wünkhl, die von den bayerischen Herzögen lehnsrührige Hofmark Voitshoven im Gericht Ried im Innviertel um 2000 Gulden.[77] Den Besitz „Voittshouen“ erwähnt Gailkhircher bereits 1604.[66]

Pfleger in Menzing und Traunstein

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Bereits 1588[64] und 1593 wird Gailkircher als Pfleger von Menzing bezeichnet.[62] 1593–1595 soll allerdings auch ein Dr. Georg (wohl Falschschreibung für „Johannes“) Gailkircher Pfleger zu Menzing gewesen sein.[63] 1599 führte Johann Geilkircher einen Prozess gegen Dr. Leonhard Kobolt wegen einer Schuldforderung.[78]

1606 oder 1608/9[58]–1617 war Johannes Gailkircher (als Nachfolger seines verstorbenen Sohnes Johannes Nikolaus Gailkircher)[79] Pfleger in Traunstein.

Mitarbeit am Codex Maximilianeus

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Johannes Gailkircher war Verfasser bzw. Mitverfasser von vielen juristischen Schriften[80] und maßgeblich an den Vorarbeiten zum Codex Maximilianeus (1616) beteiligt.[81]

Abt Honorat Kolb (1603–1670) kaufte 1640 für 300 Gulden die 584 Bände umfassende Büchersammlung des verstorbenen bayerischen Hofkanzlers Johannes Gailkirchner für die Benediktinerabtei Seeon;[82] sie befinden sich heute im Bestand der Bayerischen Staatsbibliothek München.[83]

Johannes Gailkircher heiratete am 13. Februar 1577 in erster Ehe, vermutlich in Ingolstadt, Anna Reisacher (* um 1558; † 25. April 1579),[84][30] Tochter des rechtsgelehrten Ingolstädter Professors der Philosophie Sebastian Reisacher (1531–1571) aus Oettingen (ab 1564 Regierungsrat in Burghausen) und seiner Frau Anna, geb. Wiser;[85] Ihr Kind war:

  1. Johann Niklas Gailkircher (≈ 3. April 1579;[86] † 1579), einziger und „erstgeborener“ Sohn der beiden,[30] starb jung.[87]

In zweiter Ehe[84] heiratete Johann Gailkircher zwischen 1580 und 1587 Anna Maria[88] N. († zwischen 1587 und 1595). Das Ehepaar Gailkircher erwarb am 28. Mai 1587 für 3.300 Gulden und 50 Gulden „Leikauf“ die Häuser Hackenstraße 12 und Theatinerstraße 11 in München.[88] Kinder, vermutlich aus dieser Ehe:

  1. Wilhelm Gailkircher,[89] geboren in München, seit 1609[90] Domherr des Kollegiatstifts St. Moritz in Augsburg,[91]
  2. „Joannes Nicolaus Gailkircher a Keematen et Neuhaussen“ († um 1606 oder 1608[57]/09[30]) Bavarus studierte 1603–1604 in Pisa, Siena, Perugia und (1603, 1604) in Bologna. Er war – zusammen mit Johann Jakob Kurz von Senftenau, Willem Athlenius, Maximilian (1587–1629) und Jakob IV. Fugger (1588–1607)[92] – am 24. Februar 1603 in Pisa Prüfungszeuge für den Medizinstudenten Jacobus Berckhmyller aus Mindelheim, der 1595 in Ingolstadt studiert hatte,[93] und wurde Pfleger zu Traunstein,[62] seine Söhne:
    1. Hans Simon Gailkircher († nach 1629) zu Neuhausen und Kemnat, 1621 Schüler des Jesuiten-Kollegs Augsburg, später Eintritt in den Orden,[94] 1623 Studiosus Eloquentiae in Ingolstadt und Studium in Freiburg im Breisgau, 1629 Professor der societas Jesu,
    2. Hans Ludwig Gailkircher († nach 1635) zu Neuhausen und Kemnat,[95] (1623, 1626) in Bologna[96] und (1627) in Perugia, am 23. Juni 1630 immatrikuliert in Freiburg im Breisgau,[97] Hauptmann der Katholischen Liga im Regiment des bayerischen Obersten Hans Christoph von Ruepp (1587–1652), 1635 Stammbucheinträger in Tübingen bei Johann Friedrich Ochsenbach (1606–1658), einem Sohn des Tübinger Burgvogts Nikolaus Ochsenbach,
  3. Anna Riedler, geb. Gailkürcher († Januar 1647)[98] zu Neuhausen und Kemnaten, sie erbte die Häuser Hackenstraße 12 und Theatinerstraße 11,[88] ⚭ ihren (späteren) Stiefbruder Gabriel Riedler VII. († 1622) zu Johannskirchen. Deren Töchter waren:
    1. Mechthildis Ridler († nach 1652),
    2. Barbara Ridler († nach 1683),[99] ⚭ vor 1652 Johann Engelbert von Hirschau († 1659) zum Hirschbichl (Hirschberg) bei Eckhmaring (Emmering), Pfleger und Oberforstmeister zu Rez (Rötz) in der Oberpfalz. Barbara Hirschauer ließ 1665 eine – erhaltene – Gedenktafel für die „abgestorbenen Herrn von Hirschau zu Hirschberg“ in der Pfarrkirche St. Pankratius von Emmering anbringen.
  4. (vielleicht) Maria Beatrix Gailkircherin († 1626) war – unter den Äbtissinnen Corona Schallerin († 1624) und Salome Dolnhoverin († 1629) – 1614 Priorissa des Klosters Geisenfeld.[100]

Um 1595 heiratete der herzogliche Kanzler Johannes Gailkircher seine dritte Frau Mechthild …elsheimer († 1600),[70] für die er nach fünfjähriger Ehe ein liebevoll formuliertes Grabdenkmal in der dem Antonius von Padua geweihten Kirche des Franziskanerklosters in München errichten ließ. Sie scheint in der Ehe Mutter und mehrfach schwanger geworden zu sein (mater nati, foecunda duob[us]). „Quid vita? punctum temporis – Was ist das Leben? Ein Augenblick der Zeit“ schrieb der traurige Ehemann (mar[itus] moestus).[101]

Die vierte Frau von „Johann Gailkircher zu Neuhausen und Khematen“ (⚭ nach 1601) war Barbara Lerchenfelder († 1634),[86] wahrscheinlich eine Tochter des Rates und Kastners Kaspar II. Lerchenfelder (1536–1609) zu Ammerland und (⚭ 1554) seiner Frau Maria, geb. Weiler (1533–1626) zu Garatshausen. Barbara Riedler, geb. Lerchenfelderin, war die Witwe (⚭ Oktober 1577) von Gabriel Riedler VI. († 1600).[102][103] Dessen Sohn Gabriel Riedler VII. zu Johannskirchen,[104] Bürgermeister von München, wurde 1622 als Vetter und Vormund[105] der Brüder Gailkircher zu Neuhausen und Kemnat[62] und als Schwager des Michael Adolf Weiler bezeichnet.[106] Seine Ehefrau war Anna, geb. Gailkircher.[98]

In einem Kaufvertrag vom 12. Dezember 1609 wird eine „Gattin Renate“ des Dr. Johann Gailkhircher zu Neuhausen, Pflegers zu Traunstain, erwähnt.[77]

Eine Tochter oder Schwester[82] Johann Gailkirchers war Maria Katharina, geborne Gailkircher († vor 1637).[107] Nach dem Aussterben der männlichen Linie der Gailkircher kamen Neuhausen und Kemnat an deren Mann Michael Adolf Weiler († nach 1662)[82][108] zu Königswiesen auf Obing, 1619–1635 Kastner zu Wasserburg,[2] ihre Töchter:

  1. Maria Katharina Weillerin († nach 1645),
  2. Maria Magdalena Weiler († nach 1652), ⚭ 1652 Georg Bernhardt von Leoprechting zu Panzing und Aich.
Sammlung von Wappen aus verschiedenen, besonders deutschen Ländern mit Bezug auf das Kaiserreich unter den Habsburgern, um 1600, darunter das Wappen „Gailkircher“

Blasonierung: Ein silbernes Rad mit sechs Speichen im schwarzen Schild.[107][87]

An Gailkircher erinnern die Gailkircherstraße und die Pflegerstraße in München-Pasing-Obermenzing.

Zeitgenössischer Namensvetter

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Ein zeitgenössischer Namensvetter Johannes (von) Gailkirchen aus Hamburg (GND=119680610; VIAF=3285739) war ebenfalls Jurist und Hochschullehrer (1599 in Jena); er war 1602 in Köln und später in Hamburg tätig und wurde geadelt.[109] Wegen ihrer vergleichbaren Tätigkeit werden die beiden Personen in der Literatur oft verwechselt oder fälschlich miteinander identifiziert, besonders im Blick auf ihre zahlreichen juristischen (zivilrechtlichen) Veröffentlichungen.

  • Johann Michael Wilhelm von Prey: Gailkircher. In: Sammlung zur Genealogie des bayrischen Adels, in alphabetischer Ordnung, Band 11 (Cgm 2290/11, Bl. 23; Digitalisat).
  • Consilium iuris informatorium in caussa civitatis Passaviensis actricus contra Guilielmum utrius Bavariae ducem (= Rechtsgutachten in Sachen Stadt Passau (Klägerin) ./. Wilhelm, Herzog beider Bayern = Ober- und Niederbayern) die Für- vnnd Umbfarth zu Passaw vnnd newe Lendtstat bei Sankt Nicolaus betreffend; Bayerische Staatsbibliothek München (Clm 1313).
  • Joh. Gailkircher: Vorlesungen über Römisches Recht, um 1582; Oberösterreichisches Landesarchiv Linz (Mss 273)[110]
  • Fürbittschreiben des herzoglich-bayerischen Hofkanzlers Dr. Johann Gailkircher zugunsten der Klägerin Anna von der Linden, geb. Stibar, aus Göttersdorf, contra Margaretha von Redwitz, geb. Stibar, aus Bamberg, betr. Erbfolgeregelung für das Gut Puttenheim vom 17. März 1598; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Reichshofrat Judicialia, Alte Prager Akten, 98-28, Bl. 395r-396v).
  • Brief von Johann Gailkirchner an Oktavian Fugger (II.) (1549–1600) vom 20. Februar 1598; Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (acc.ms. 1946.15).
  • Grabstein der Mechthild Johanna von Gailkirchen († 5. März 1600). In: Grabmäler München S. Antonius Paduanus – BSB Cod. icon. 396, 1803; Bayerische Staatsbibliothek München (Cod.icon. 396, Bl. 21r digitale-sammlungen.de), (Google-Books).[101]
  • (Beiträger mit Albert Fürst,[111] Otto Reinhold,[112] Georg Sigersreit († 1593)[113]) Joannes Geilenkirchen Iuliacensi(s): Exercent uarias mortalia pectora curas … In: Bartolommeo Romoli: MATERIA IVRIS ACCRESCENDI DIFFICIlima, & in omnibus vltimis voluntatibus vtilissima & maxima quotidiana, in L. Re coniuncti, De leg. iii. summo studio & diligentia tractata. Alexander II. Weißenhorn und Samuel Weißenhorn, Ingolstadt 1568, Bl. C2–C3 (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  • (Beiträger mit Philipp Menzel, Johannes Richard Ossanaeus,[114] Otto Reinhold) Joannes a Geylenkirchen Iuliacensis discipulus: Martia qui bello foeliciter arma capeßit … und Carmen numerale. In: Bartolommeo Romoli: Summa de pactorum ac conventionum fontibus, Et data fide servanda, In rubrum. C. de pactis. Alexander II. Weißenhorn und Samuel Weißenhorn, Ingolstadt 1568Bl. B3–B4 (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  • (Beiträger mit Johann Agricola, Thomas Stanger und Georg Roner[115]) Johannes Geilenkirchen Juliacensi(s): Urbibus Ausonijs clarorum effusa uirorum est …[116] und Dynus, Ioannes, Andreae, Accursius[117] una / Sunt Florentina, doctorum matre virorum … In: Bartolommeo Romoli: Compendium seu tractatus morae: in obligationibus usu & praxi quotidiana frequentissimus. Alexander II. Weißenhorn und Samuel Weißenhorn, Ingolstadt 1569, Bl. E2 (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  • (Beiträger mit Johann Agricola, Arnold Kistenus,[118] Johannes Richard Ossanaeus, Thomas Stanger und Nicolaus Theophilus) Johannes Geilenkirchen Juliacensis: Huc uenit illustris Boiorum ductor, & heros / Inclytus Αlbertus …[119] In: Bartolommeo Romoli: COMPENDIVM SEV TRActatus, in utilißima et quotidiana materia homicidij, ad sui corporis tutelam, ex proposito, et casu perpetrati, in insigni L. ut uim, De iustit. et iur. explicata. Alexander II. Weißenhorn und Samuel Weißenhorn, Ingolstadt 1569, Bl. D3 (Google-Books).
  • (Mit-Hrsg. und Beiträger) Thomas Stanger, Johannes Gailkircher Juliacensis: Epithalamivm In Nvptias Illvstris Ac Generosi Domini, Dom: Iacobi Fvggeri, Liberi Baronis In Vveissenhorn Et Kirchberg &c. et … Virginis Annae … Dom: Georgii Ilsvngi De Tratzberg &c. … Filiae. Johannes Rossius, Bologna 1570 (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  • Johannes Geylenkircher (Hrsg.):[120] Practicum iuris exercitium, ad consistorialis cuiusdam iudicii formam, a Collegio iurisconsultorum Academiae Ingolstadiensis hoc primum anno … institutum. PRO STUDIOSIS VTRIUSQVE IVRIS, cum Theoria praxim addiscere cupientibus. CATALOGVS ITEM MATERIARVM QVAS IVRIS VTRIVSQVE PROFESsores in eadem Academia per sequentem annum publicè docendo sunt tractaturi. NEC NON ET SERIES ORDINARIARVM IVRIS CIVILIS LECTIOnum, iuxta omnium Italicarum Vniuersitatum, & in ista quoque Ingolstadiensi Academia, dudum receptum morem. David Sartorius, Ingolstadt 1576 (Google-Books).
  • Johann Gailkircher: Epithalamium in nuptias … Caroli Baronis in Wolckenstain et Rodeneg et … Johannae filiae … Marci Fuggeri,[121] liberi Baronis in Weissenhorn & Kirchberg &c.[122] David Sartorius, Ingolstadt 1576 (Google-Books).
  • (Beiträger) Johannes Geilkircherus: Encomiasticon piis domini Antonii de Guevara und Admodum reverendo in Christo patri ac domino, domino Antonio. In: Antonio de Guevara; Aegidius Albertinus u. a.: Der Berg Calvariae. Darinn die siben letzte Wort, welche der Sohn Gottes geredt hat am Stammen deß Creutzes mit sam[m]t vilen Figuren der H. Schrifft erklärt. 3. Auflage Nikolaus Heinrich d. J., München 1610 (digitale-sammlungen.de); nicht enthalten in der 1. Auflage 1600 (digitale-sammlungen.de)[123]
  • Joannes Geilkirchner: De Beato Winthiro mulione. In: Matthäus Rader: Bavaria Sancta, Bd. I. Raphael Sadeler, München 1615, S. 44–46 (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  • (Mitverfasser Johann Gailkircher, Simon Wagnereck und Georg Locher) Maximilian I. von Bayern (Hrsg.): Landrecht, Policey- Gerichts- Malefitz- vnd andere Ordnungen. Der Fürstenthumben Obern vnd Nidern Bayrn. Nikolaus… Henrich, München 1616 (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).

Vorsitzender (Präsident) von akademischen Disputationen

  • Johannes Gailkircher, Aegidius (Gilles) de Rosmadec, François DuLiscoet: XVI. de pactis conclusiones quibus pleraque utilissimae illius materiae capita comprehensa videntur. David Sartorius, Ingolstadt 1576 (www.digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Daniel Cromer, Johann Baptist Caesar: De iure feudorum conclusiones. David Sartorius, Ingolstadt 1576 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Vicus (Ludwig) Pronner: Centum has De usucapionibus et temporalibus prescriptionibus conclusiones. David Sartorius, Ingolstadt 1576 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Balthasar Asenhaimer: Theses CX De Transactionibus. Alexander III. Weissenhorn, Wolfgang Eder, Ingolstadt 1577 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Balthasar Asenhaimer: De Testamento Militari. Alexander III. Weissenhorn, Ingolstadt 1577 (Google-Books).
  • Johann Gailkirchner, Johannes Staphilus: Theses L de activa factione testamenti. David Sartorius, Ingolstadt 1577 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Johannes Starzius: Quinquaginta has de testamentis ordinandis conclusiones. David Sartorius, Ingolstadt 1577 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Johannes Congnot: De emptione et venditione disputatio iuridica. Alexander III. Weissenhorn, Wolfgang Eder, Ingolstadt 1577 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Vitus (Veit) Schober: Theses quinquaginta de liberis et posthumis haeredibus instituendis, vel exhaeredandis, vel praeteritis. David Sartorius, Ingolstadt 1578 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Johannes Congnot, Johannes Glopscher: Theses quinquaginta de haeredibus instituendis. David Sartorius, Ingolstadt 1578 (Google-Books).
  • Johannes Gailkircher, Robin Heister: De obligationibus earumque effectibus assertiones iuridicae LXXIX. Alexander III. Weissenhorn, Ingolstadt 1579 (Google-Books).
  • (Manuskript) Casp. Lagii comment. in tit. I libri III institut. de hereditatibus, quae ab intestato deferuntur.[80]
  • (Manuskript) In varios Institut. titulos dictata. Ingolstadt 1578[80]
  • Nicolas Basseé: Collectio, in unum corpus, omnium librorum Hebraeorum, Graecorum, Latinorum, nec non Germanice, Italice, Gallice et Hispanice scriptorum qui in nundinis Francofurtensibus ab anno 1564, usque ad nundinas Autumnales anni 1592. Nicolaus Bassaeus, Frankfurt am Main 1592, S. 255 (Google-Books).
  • Johann Moller: Johannis Molleri Flensburgensis Cimbria Literata, Sive Scriptorum Ducatus Utriusque Slesvicensis Et Holsatici, Bd. I, S. 203 (digitale-sammlungen.de) (auch mit Anmerkung zum Namensvetter).
  • Lorenz von Westenrieder: Verschiedene Ausgaben und Anzeigen, Künstler, Kunstsachen, Gelehrte, so anders betreffend unter Maximilian I. In: Bd. III Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Staatistik. Lindauer, München 1790, S. 72–119, bes. S. 118f; vgl. S. 116 „1599“ (Google-Books); Fortsetzung der verschiedenen Ausgaben und Anzeigen, Künstler, Kunstsachen, Gelehrte, so anders betreffend unter Maximilian I. In: Beyträge zur vaterländischen Historie, Geographie, Staatistik, Bd. IV. Lindauer, München 1792, S. 196–204, bes. S. 204; vgl. S. 201 „Ao. 1602“ (digitale-sammlungen.de).
  • Anton Maria Kobolt: Baierisches Gelehrten-Lexikon. Max Hagen, Landshut 1795, S. 245f (Google-Books) und Ergänzungen und Berichtigungen zum Baierischen Gelehrten-Lexikon. Franz Seraph Storno, Landshut 1824, S. 105 (Google-Books).
  • Felix Stieve: Die Verhandlungen über die Nachfolge Kaiser Rudolfs II. in den Jahren 1581–1602. (Abhandlungen der Historischen Klasse der Königlich Bayerischen Akademie 15/1). Akademieverlag, München 1880, S. 37 Anm. 101, 43 Anm. 127 und 48f Anm. 143 (Google-Books).
  • Felix Stieve: Zur Geschichte der Herzogin Jacobe von Jülich. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 13 (1877), S. 1–197, bes. 38, 44, 45, 46, 47 und 185 (archive.org).
  • Felix Stieve: Die Politik Baierns 1591–1607, Bd. I. (Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher 4). M. Rieger, München 1878 (Google-Books); Bd. II. (Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher 5). M. Rieger, München 1883 (Google-Books).
  • Felix Stieve: Wittelsbacher Briefe aus den Jahren 1590 bis 1610, Teile II und III. In: Abhandlungen der historischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften 1 (1887–1888), S. 113–216 und 2 (1888), S. 441–560 (archive.org).
  • Felix Stieve: Wittelsbacher Briefe aus den Jahren 1590 bis 1610, Teil VI. In: Abhandlungen der historischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften 20/2 (1893), S. 429 (publikationen.badw.de).
  • Felix Stieve: Wittelsbacher Briefe aus den Jahren 1590 bis 1610, Teil VII. In: Abhandlungen der historischen Classe der Königlich Bayerischen Akademie der Wissenschaften 3 (1893) (archive.org).
  • Felix Stieve: Vom Reichstag 1608 bis zur Gründung der Liga. (Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher 6). M. Rieger, München 1895 (Google-Books).
  • Helmut Wolff: Geschichte der Ingolstädter Juristenfakultät: 1472–1625. Duncker und Humblot, 1973, S. 20, 42, 60, 96, 141f, 157, bes. S. 155, 268 und 358 (Google-Books).
  • Hugo Altmann: Die Reichspolitik Maximilians I. von Bayern, 1613–1618. (Briefe und Akten zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher 12). Oldenbourg, München 1978 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  • Reinhard Heydenreuter: Der landesherrliche Hofrat unter Herzog und Kurfürst Maximilian I. von Bayern (1598–1651). (Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte 72). C. H. Beck, München 1981.
  • Maximilian Lanzinner: Fürst, Räte und Landstände. Die Entstehung der Zentralbehörden in Bayern 1511–1598. (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 61). Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1980 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  • Kurt Malisch: Gailkirchner, Johann. In: Karl Bosl (Hrsg.): Bosls bayerische Biographie, 8000 Persönlichkeiten aus 15 Jahrhunderten. Pustet, Regensburg 1983, S. 238 (bavarikon.de), (uni-regensburg.de).
  • Andreas Edel: Johannes Gailkircher zu Neuhausen und Kemnathen. In: Laetitia Boehm, Winfried Müller, Wolfgang J. Smolka, Helmut Zedelmaier (Hrsg.): Biographisches Lexikon der Ludwig-Maximilians-Universität München. (Ludovico Maximilianea. Forschungen 18), Duncker & Humblot, Berlin 1998, S. 143–144.
  • Georg J. Wolf: Bayerische Außenpolitik unter Herzog Maximilian I. zwischen 1605 und 1618. (diss. phil. München 2011). Universitätsbibliothek, München 2012 (uni-muenchen.de).

Einzelnachweise

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  1. Johannes Gailkircher „Iuliacensi(s)“, Balthasar Asenhaimer: Theses CX De Transactionibus. Alexander III. Weissenhorn, Wolfgang Eder, Ingolstadt 1577, Titelblatt (Google-Books) u. ö.
  2. a b c Friedrich Kunstmann: Neue Beiträge zur Geschichte des Würmthales. Akademieverlag, München 1867, S. 43 (bavarikon.de).
  3. Die regierenden Wittelsbacher führten seit dem 13. Jahrhundert unabhängig vom Besitz der Kurpfalz bzw. der Kurwürde den Titel „Pfalzgraf bei Rhein, Herzog von Bayern“.
  4. Hermann Bauer: Die Veldner von Stetten und Geyer. In: Zeitschrift des Historischen Vereins für das Württembergische Franken 7 (1867), bes. S. 588–593 (Google-Books).
  5. Christoph von Wolkenstein-Rodenegg (1560–1615) war 1571 in Padua, 1573 in Siena und 1575 in Bologna immatrikuliert, 1582 Stammbucheinträger in Bologna. In Siena studierten zeitgleich auch Brüder und Vettern von ihm.
  6. Abbildung des Eintrags: (deutsche-digitale-bibliothek.de)
  7. Gustav C. Knod: Rheinländische Studenten im 16. und 17. Jahrhundert auf der Universität Padua. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 68 (1899) S. 133–189, bes. Nr. 65, S. 152 (de.wikisource.og); Datenbank ASFE Amore scientiae facti sunt exules zu frühneuzeitlichen Studenten in Bologna (unibo.it).
  8. Vielleicht Gelbfieber, Typhus, Dysenterie o. ä.; Christl Karnehm (Bearb.): Die Korrespondenz Hans Fuggers von 1566 bis 1594, Bd. II/2 1582–1584. (Quellen zur neueren Geschichte Bayerns 3/2,2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 2003, S. 1232f (Google-Books; eingeschränkte Vorschau); vgl. S. 1046f, 1054, 1091, 1119, 1135, 1155f, 1235.
  9. a b Thomas Stanger, Johannes Gailkircher Juliacensis: Epithalamivm In Nvptias Illvstris Ac Generosi Domini, Dom: Iacobi Fvggeri, Liberi Baronis In Vveissenhorn Et Kirchberg &c. et … Virginis Annae … Dom: Georgii Ilsvngi De Tratzberg &c. … Filiae. Johannes Rossius, Bologna 1570, Blätter A1 und B1 (digitale-sammlungen.de).
  10. Aus Kollum (Collumensis); am 18. Mai 1563 immatrikuliert in Köln, 1567 und 1568 in Ingolstadt belegt, am 11. April 1570 immatrikuliert in Padua, iuris utriusque licentiatus.
  11. Helmut Wolff: Geschichte der Ingolstädter Juristenfakultät: 1472–1625. Duncker und Humblot, 1973, S. 268 und 358.
  12. Gustav C. Knod: Rheinländische Studenten im 16. und 17. Jahrhundert auf der Universität Padua. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 68 (1899) S. 133–189, bes. Nr. 39, S. 149 (de.wikisource.og).
  13. Aus Salzburg, 1573 Siena, 1574 Bologna, 1577 Pisa, 1578 Padua; Stammbuch mit Einträgen zwischen 1574 und 1609 in der Landesbibliothek Stuttgart (Inv. Nr. HB V 50).
  14. Eintrag von Johannes Gailkircher vom 12. Dezember 1573 (Rechnungslegung für das Jahr 1572/73 wegen bevorstehender Abreise) im Rechnungsbuch I; Bibliotheca Comunale Siena (Cod. A 13, 16–20, Bl. 6); Arnold Luschin von Ebengreuth: Grabstätten deutscher Studenten in Italien III. (Schluß), Anhang, Nr. 2. In: Mittheilungen der Kaiserlich-Königlichen Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Baudenkmale 13 (1887), S. cxxv–cxxxviii, bes. S. cxxx (Google-Books).
  15. Anton Maria Kobolt: Baierisches Gelehrten-Lexikon. Max Hagen, Landshut 1795, S. 245.
  16. Johann Nepomuk Mederer, Valentin Rotmar, Johannes Engerd: Annales Ingolstadiensis Academiae, Bd. II Ab Anno 1572. Ad Annvm 1672. Wilhelm Krüll, J. G. Weiß, Ingolstadt 1782, S. 27f und 34 (digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  17. Helmut Wolff: Geschichte der Ingolstädter Juristenfakultät: 1472–1625. Duncker und Humblot, 1973, S. 268.
  18. Wahrscheinlich ein Sohn († 1590) von Etienne de Rosmadec († 1559), seigneur de Lizallain et de Mesneuf, docteur ès-droits, Sénéchal von Ploërmel, Rat im Parlament der Bretagne.
  19. Der Bretone François Du Liscoët (*1560; † 1621) aus Saint-Pol-de-Léon, 1621 Domherr in Quimper, trug zu Rosmadecs Disputationsschrift bei.
  20. 1585 Dr. iur. utr. Rat der Grafen von Salm-Neuburg in Schintau (Šintava); Nikolaus Reusner: Sententiarvm Sive Decisionum Iuris singularium Liber. Palthenius, Frankfurt am Main 1601, Praefatio (digitale-sammlungen.de).
  21. Sein „Hausgenosse“ (convictor) Johann Baptist Caesar († 1608) aus Augsburg, später Syndikus in Frankfurt am Main, Pseudonym Vespasian Rechtanus, trug ein Gedicht zu Cromers Disputationsschrift bei.
  22. 1596 war Ludwig Bronner zu Aichbichel († um 1605) Rat und Kastner in Landshut, ⚭ 1580/84 in Landshut Maria Asch.
  23. Präzeptor von Zacharias Geizkofler, Hans Jakob Rehlinger (* um 1563; † 1618) und Philipp Tradel in Padua und Basel; Landesarchiv Baden-Württemberg, Staatsarchiv Ludwigsburg (B 90 Geizkofler: Familienarchiv, Bü 3448 und 3449).
  24. Sohn von Friedrich Staphylus (nach Stapelage in Lippe), Cand. Iur., zuletzt in Siena.
  25. 1580 als Magister immatrikuliert in Dole; † am 30. August 1580 in Besançon.
  26. Auch „Cognot“, 1582 zum Dr. iur. utr. in Bologna promoviert, später Kanzler des Bistums Passau.
  27. Neffe von Caspar Schober, später Dr. iur. utr., 1582 Professor der Institutionen und Rektor, 1583 Prorektor, 1601 Kastner der Universität Ingolstadt.
  28. Johannes Glopscher (Glöpser) (* um 1555; † nach 1600) aus Weißenhorn in Schwaben, 1584 Reichskammergerichts-Assessor für den Fränkischen Kreis, 1598 Ratskonsulent in Augsburg, trug zu Schobers Disputationsschrift bei.
  29. Carl von Prantl: Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität in Ingolstadt, Landshut, München, Bd. I. Christian Kaiser, München 1872 S. 314 (Google-Books).
  30. a b c d Stifterinschrift des Johannes Gailkircher und seiner Schwiegermutter Anna, geb. Wiser auf einem Grabdenkmal für die Ehefrau bzw. Tochter Anna, geb. Reisacher in der Pfarrkirche Zur Schönen Unserer Lieben Frau, 1579; Christine Steininger: Stadt Ingolstadt. (Deutsche Inschriften 99), Nr. 303 www.inschriften.net.
  31. Paul von Stetten: Geschichte der Heil. Röm. Reichs Freyen Stadt Augspurg, Bd. I. Merz und Mayer, Frankfurt am Main und Leipzig 1743, S. 635, 640, 684, 693 (archive.org).
  32. Geleitschein der Stadt Augsburg für den Advokaten Johann Gailkircher an das Reichskammergericht in Speyer, 1. März 1581; Staatsarchiv Augsburg (Reichsstadt Augsburg Urkunden 805/2).
  33. Akten betr. den Streit der REMe mit der Stadt Augsburg, besonders auf dem Reichstag von 1582, 1574–1588; Staatsarchiv Nürnberg (Herrschaft Pappenheim, Reichserbmarschallamt 28), Paul von Stetten: Geschichte der Heil. Röm. Reichs Freyen Stadt Augspurg, Bd. I. Merz und Mayer, Frankfurt am Main und Leipzig 1743, S. 650–654 (Google-Books).
  34. Bericht Gailkirchers an Stadtpfleger (Oberbürgermeister) Anton Christoph Rehlinger († 1589) vom 14. Juni 1582 aus Linz; Stadtarchiv Augsburg (RTA 48); Josef Leeb (Bearb.): Der Reichstag zu Augsburg 1582, Teil 1. (Deutsche Reichstagsakten. Reichsversammlungen 1556–1662). Walter de Gruyter Oldenbourg, München 2007, S. 224f mit Anm. 288.
  35. Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, Bd. XXIII/4 Geschichte der Höfe der Häuser Baiern, Würtemberg, Baden und Hessen, Theil 1. Hoffmann und Campe, Hamburg 1853, S. 158 (bavarikon.de)
  36. Carl Eduard Vehse: Geschichte der deutschen Höfe seit der Reformation, Bd. XXIII/4 Geschichte der Höfe der Häuser Baiern, Würtemberg, Baden und Hessen, Theil 1. Hoffmann und Campe, Hamburg 1853, S. 156 (bavarikon.de)
  37. Von Gailkircher ausgestellte Lehensbriefe z. B. Staatsarchiv Landshut (Schlossarchiv Ering (Rep. 161/Eri) U 747, 773, 777 und 781).
  38. Friedrich Anton Wilhelm Schreiber: Maximilian I. der Katholische, Kurfürst von Bayern und der dreißigjährige Krieg. C. A. Fleischmann, München 1868, S. 27 (Google-Books).
  39. Sammlung des baierischen Münzrechts, Bd. II Von 1564. bis 1664. o. O. [München] 1768, S. 144f (Google-Books).
  40. Peter Fleischmann: Kurtze vnd aingentliche Beschreibung, des zu Regenspurg in disem 94 Jahr gehaltenen Reichstag. Andreas Burger, Regensburg 1594, S. 332 (Google-Books); Giel van Gemert: Die Werke des Aegidius Albertinus (1560–1620). Ein Beitrag zur Erforschung des Deutschsprachigen Schrifttums der Katholischen Reformbewegung in Bayern um 1600. (diss. phil. Nijmegen 1979). University Press, Amsterdam 1979 S. 28 (PDF).
  41. Instruktion für die bayerischen Gesandten Rudolfo Pollmüller, Johann Gailkircher Hofkanzler, Heinrich von Haslang, Joachim Donersperger, Kanzler zu Landshut und Leonhard Zindecker für den 1598 zu Regensburg abzuhaltenden Reichstag, 1598; Staatsarchiv München (Hohenaschauer Archiv A 589); Dieter Albrecht: Maximilian I. von Bayern 1573–1651. de Gruyter Oldenbourg, Münche 1998, S. 375f (Google-Books).
  42. Bernhard Albinus (Hrsg.): Decisiones Rotae Lvcensis Avctoribvs Magnificis Dominis Camillo Lepido Mirandulano, Valerio Vallaria Placentino, Horatio Ronato Brixiensi, Iure Consultis, & dictae Rotae Auditoribus. Bernhard Albinus, Speyer 1599, S. 2 (Google-Books).
  43. Dieter Albrecht: Maximilian I. von Bayern 1573–1651. de Gruyter Oldenbourg, München 1998, S. 405 Anm. 32 (Google-Books).
  44. Manfred Mayer: Leben, kleinere Werke und Briefwechsel des Dr. Wiguleus Hundt. Ein Beitrag zur Geschichte Bayerns im XVI. Jahrhundert. Wagner, Innsbruck 1892, S. 59 Anm. 2 und S. 76 Anm. 2 (archive.org).
  45. Abrede zwischen den bayerischen und pfalzneuburgischen Räthen über Beilegung einiger gegenseitigen Irrungen, Regensburg, den 18. März 1598. In: Ludwig Anton von Gumppenberg: Pfälzische Verträge mit Bayern. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte 5 (1843/44), S. 3–47, 239–280 und 291–313, bes. Nr. XVIII, S. 264–269 (Google-Books).
  46. Felix Stieve: Zur Geschichte der Herzogin Jacobe von Jülich. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 13 (1877), S. 1–197, passim.
  47. Carl Adolph Cornelius: Bericht des Domdechanten Metternich an den Herzog Wilhelm von Bayern über seine Verrichtung am Düsseldorfer Hofe im Jahre 1592. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 3 (1866), S. 327–351, bes. S. 333 (Google-Books).
  48. Maximilian Lanzinner: Fürst, Räte und Landstände. Die Entstehung der Zentralbehörden in Bayern 1511–1598. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1980, S. 142 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  49. Felix Stieve: Die Politik Baierns 1591–1607, Bd. II. (Briefe und Akten zur Geschichte des dreißigjährigen Krieges in den Zeiten des vorwaltenden Einflusses der Wittelsbacher 5). Rieger, München 1883, S. 15 ([1]).
  50. Wolfgang Behringer: Mit dem Feuer vom Leben zum Tod. Hexengesetzgebung in Bayern. Hugendubel, München 1988, S. 138 (sulb.uni-saarland.de).
  51. Helmut Wolff: Geschichte der Ingolstädter Juristenfakultät: 1472–1625. Duncker und Humblot, 1973, S. 155.
  52. Auch „Rentler, Rentlein, Renthlin, Rentling, Ruitlen“, Dr. iur., 1620 Stiftssyndikus und Prokurator der Reichsabtei Werden am Reichskammergericht, 1622/23 Bürgermeister von Düsseldorf, verheiratet mit Anna von Märcken († nach 1649); Urkunde vom 28. April 1615; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (AA 0544 / Werden, Urkunden AA 0544, Nr. 2604); Wilhelm Stüwer (Bearb.): Das Erzbistum Köln, Bd. III Die Reichsabtei Werden an der Ruhr . (Germania sacra. NF 12). de Gruyter, Berlin 1980, S. 455.
  53. Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Petrus Simonius Ritz (1562–1622) und seine Familie zwischen Bürgertum und Adel. Böhlau, Köln / Weimar 2015 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  54. Cornelius a Renthelen: Centuria Controversarum Iuris Quaestionum In insignes, difficiles & salebrosos Titulos Dig. & Cod. De Acquirenda, Retinenda & Amittenda Possessione, Elias Willer und Christohh Mang, Augsburg 1604 (diglib.hab.de), (Google-Books).
  55. Rechnung 1606/07; Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (A 256 Landschreiberei, Bd. 93, fol. 367v).
  56. Peter Steuer: Die Aussenverflechtung der Augsburger Oligarchie von 1500–1620. Studien zur sozialen Verflechtung der politischen Führungsschicht der Reichsstadt Augsburg. (diss. phil. 1987. Materialien zur Geschichte des Bayerischen Schwaben 10). AV-Verlag, Augsburg 1988, S. 104, 121 und bes. 200 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  57. a b Zum Hintergrund Friederike Zeisberger: Historische Grenzsteine zwischen Bayern, Salzburg und Tirol. In: Kniepass-Schriften 14 (1984), S. 1–30 (kalchofengut.at). S. 12 wird „Hans Niclas Geilkürchner“ am 4. Oktober 1608 als Pfleger von Traunstein erwähnt.
  58. a b Johann Josef Wagner: Geschichte des königlich bayerischen Landgerichtes Traunstein und seiner weltlichen wie kirchlichen Bestandtheile, Teil 1. In: Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte 26 (1866), S. 188–271, bes. S. 250 (Google-Books) datiert die Amtszeit von „Hanns Geilkircher“ in Traunstein vom 1. August 1608 bis zum 22. Januar 1617.
  59. Anton Chroust: Der Ausgang der Regierung Rudolfs II. und die Anfänge des Kaisers Matthias. Rieger, München 1906, S. 73 (Google-Books).
  60. Heinrich Konrad Föringer: Der bayerische Hofstaat unter Herzog Maximilian I. im Jahre 1615. C. Wolf, München 1871, S. 3 (Google-Books).
  61. Sammelakt Gaylkircher, Johann, JUDr., pfalzgräflich und bayrischer geheimer Rat, Palatinat ad personam, 1588; Oesterreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Reichsadelsakten 133.8.)
  62. a b c d Johann Nepomuk Buchinger: Geschichtliche Nachrichten über die ehemalige Grafschaft und das Landgericht Dachau. In: Oberbayerisches Archiv 6 (1845), S. 3–59, 261–378 und 323–400, bes. S. 367 (Google-Books).
  63. a b Ernest Geiß: Die Reihenfolgen der Gerichts- und Verwaltungsbeamten Altbayerns. In: Oberbayerisches Archiv 28 (1868/69), S. 1–108. bes. S. 68 (bavarikon.de).
  64. a b c Otto Titan von Hefner: Altbayerische Heraldik unter Zugrundelegung eines neuen allgemeinen Systems der wissenschaftlichen Heraldik. Heraldisches Institut, München 1869, S. 95 (Google-Books).
  65. J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, Bd. V/3–5 Zweitausend bürgerliche Wappen. Bauer und Raspe, Nürnberg 1888, S. 14.
  66. a b Johann Gailkhircher zu Newhausen, Kemmatten und Voittshouen, bavorský tajný rada, dvorský kancléř a nejvyšší lenní probošt v Mnichově, uděluje erb, na základě palatinátu uděleného mu císařem Rudolfem II., Gallu Harttmanovi, soudnímu prokurátorovi ve Vilshofen, ausgestellt am 2. Mai 1604 in München; Archiv des Nationalmuseums Prag (B 597; esbirky.cz).
  67. Götz von Dobeneck, Franz Haselbeck: Stadtarchiv Traunstein. Akten bis 1870. Als MSS gedruckt, Traunstein 2008, S. 115 (A VII 46 Gewerbe, Schlosser, Tischler 1580–1644, Nr. 4; traunstein.de).
  68. Geschenk von Hammergewerke Dillinger (offenbar ein Nachkomme) in Bruck an der Mur an den Historischen Vereins für Steiermark; Jahresbericht über den Zustand und das Wirken des Historischen Vereins für Steiermark 9 (1857), bes. Nr. 1068, S. 23 (Google-Books).
  69. Text des Briefes in: Felix Hauptmann: Das Wappenrecht. Historische und dogmatische Darstellung der im Wappenwesen geltenden Rechtssätze. Ein Beitrag zum deutschen Privatrecht. P. Hauptmann, Bonn 1896, Nr. 77, S. 527–530; vgl. S. 101 und 284 (Google-Books).
  70. a b Sammelakt Gailkircher, Johann, JUDr., fürstlich bayerischer geheimer Rat, Adelsstand, Wappenbesserung, 1614 ausgestellt in Ebersdorf; Oesterreichisches Staatsarchiv Wien (Allgemeines Verwaltungsarchiv, Reichsadelsakten 133.7 mit Abbildung des vermehrten Wappens).
  71. Karl Sebastian Heller von Hellersberg: Verzeichnis von schankungs-. kauf- und tauschweisen landesherrlichen Geichtsbarkeitsverleihungen vom Jahre 1514 bis 1745. In: Beiträge zur neuern Geschichte der Patrimonial-Gerichtsbarkeit in Baiern. Johann Baptist Strobel, München 1802, S. 25–88, bes. S. 41 (Google-Books).
  72. Johann Nepomuk Buchinger: Geschichtliche Nachrichten über die ehemalige Grafschaft und das landgericht Dachau, Bd. VII. (Sonderdruck aus Oberbayerisches Archiv 6,1 (1844/45)). Georg Franz, München 1844, S. 120 (Google-Books).
  73. Karl Sebastian Heller von Hellersberg: Verzeichnis von schankungs-. kauf- und tauschweisen landesherrlichen Geichtsbarkeitsverleihungen vom Jahre 1514 bis 1745. In: Beiträge zur neuern Geschichte der Patrimonial-Gerichtsbarkeit in Baiern. Johann Baptist Strobel, München 1802, S. 25–88, bes. S. 47 (Google-Books).
  74. Wörtliches Zitat (deutsche Übersetzung) aus einem Gedicht De Winthiro mulio von Johannes Gailkircher bei: Johann Wolfgang Melchinger: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Baiern, Bd. II. 1796, Sp. 477 (Google-Books).
  75. Leben und Wunderwerck des heiligen Bischoffs und Beichtigers Benno. Rauchin München 1697, S. 160–162; vgl. S. 122 (Google-Books).
  76. Magnus Sattler OSB: Chronik von Andechs. Donauwörth 1877, S. 354 (bsb-muenchen.de).
  77. a b Hans von Zwiedineck: Das gräflich Lamberg'sche Familienarchiv zu Schloss Feistritz bei Ilz. In: Beiträge zur Kunde steiermärkischer Geschichtsquellen 30 (1899) S. 221–387, bes. S. 262 (Google-Books).
  78. Sammelakt, 1599; Österreichisches Staatsarchiv Wien (Haus-, Hof- und Staatsarchiv, Reichshofrat, Judicialia miscellanea 51-12).
  79. Peter Steuer: Die Außenverflechtung der Augsburger Oligarchie von 1500–1620. Studien zur sozialen Verflechtung der politischen Führungsschicht der Reichsstadt Augsburg. (Diss. phil. Augsburg 1985; Materialien zur Geschichte des bayerischen Schwaben 10). AV-Verlag, Augsburg 1988, S. 200.
  80. a b c Johann Bernhard Hoffer (Bearb.): Bibliotheca Heumanniana Sive Supellex Librorum Ad Omnia Scientiarum Genera Potissimum Ad Germaniae Ius Privatum Politicum Atque Publicum, Pertinentium Quos Vir Quondam Illustris Dominus Joannes Heumannus De Teutschenbrunn Sereniss. Marchionis Brandenburgici. Lorenz Schupfelius, Altdorf 1752, Nr. 3068, S. 579 (Google-Books).
  81. Helmut Günter: Das bayerische Landrecht von 1616. Beck, München 1969, S. 137–140, 154f u. ö. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  82. a b c Aloys Kis: Die Pfarrei Obing. Ein Beitrag zur vaterländischen Spezialgeschichte. C. Wolf, München 1881, S. 138–141 (Google-Books). Adolf Weiler ⚭ II. am 8. Februar 1637 auf Schloss Obing Crispina Grininger aus Salzburg.
  83. Annemarie Spethmann: Historische Kataloge der Bayerischen Staatsbibliothek München. Münchner Hofbibliothek und andere Provenienzen. Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1996, S. 453 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  84. a b Johann Baptist Gräb: Ingolstädter Grabsteine, Teil 4. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 49 (1930), S. 1–111, bes. S. 31f (digitale-sammlungen.de).
  85. Johann Engerd (1546–1587) aus Neustadt an der Orla, Bartholomäus Huber († nach 1588) aus Landshut, Hadrian Wenger aus Neustadt an der Aisch, Wolfgang Kümmerle († nach 1597) aus Bayern: Epithalamia Inscripta Nobili, Magnifico, Et Doctissimo Viro, D. Ioanni Gailkirchero Iuliacensi … & … Annae … Sebastiani Reisacheri … filiae. Alexander III. Weissenhorn, Ingolstadt 1577 (digitale-sammlungen.de).
  86. a b Franz Xaver Ostermair: Ingolstädter Bürgerbuch, Teil 1. In: Sammelblatt des Historischen Vereins Ingolstadt 2 (1877), 1–76, brs. S. 18 (digitale-sammlungen.de).
  87. a b Johann Siebmacher: Grosses und allgemeines Wappenbuch, Bd. V/3. Bauer und Raspe, Nürnberg 1888, S. 45 (Google-Books) und Abb. Tf 46 (Google-Books).
  88. a b c Häuserbuch der Stadt München, Bd. II. Stadtarchiv, München 1958, S. 55, 287, 324. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau)
  89. Wilhelm Gailkircher: Quadriga Aeternitatis Vniversi Generis Hvmani Meta, Carmine composita, Iconibus et sententiis illustrata, Questus Iambici de vitioso horum temporum statu. Raphael Sadeler, München 1619 (www.digitale-sammlungen.de), (Google-Books).
  90. Corbinian Khamm: Hierarchia Augustana Chronologica Tripartita in Partem Cathedralem, Collegialem, et Regularem, Bd. II. Labhart, Augsburg 1712, Bl. I2 (Google-Books).
  91. Sein Stammbuch befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek München (Cgm 3274).
  92. Söhne von Jakob III. Fugger.
  93. Rolf Häfele: Die Studenten der Städte Nördlingen, Kitzingen, Mindelheim und Wunsiedel bis 1580, Bd. I. Verlag Trierer Historische Forschungen, Trier 1988, S. 129.
  94. Theodor Kurrus: Die Jesuiten an der Universität Freiburg i. Br., Bd. I. Alber, München 1963, S. 242.
  95. Joseph Sturm: Johann Christoph von Preysing. Ein Kulturbild aus dem Anfang des 30jährigen Krieges. F. A. Pfeiffer & Company, München 1923, S. 9, hält Johann Ludwig Gailkircher nicht für einen Enkel, sondern für einen Sohn von Johannes Gailkircher.
  96. Zwei Wappenschilde (vermehrtes Wappen in der Version von 1614) am Gebäude des Archigymnasiums Bologna (comune.bologna.it).
  97. Adam Meister († 1632), Johann Ludwig Gailkircher: Assertiones Iuridicae De Locato et Conducto. Böckler, Freiburg im Breisgau 1630.
  98. a b Helmuth Stahleder: Beiträge zur Geschichte Münchner Bürgergeschlechter im Mittelalter. Die Riedler. In: Oberbayerisches Archiv 116 (1992), S. 115–180, bes. S. 162 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  99. Karl Primbs: Beiträge zur Geschichte des altbayerischen Adels, seiner Güter und Wappen. In: Archivalische Zeitschrift NF 10 (1902), S. 93–112, bes. S. 101.
  100. Necrologium Geisenfeldense – Bayerische Staatsbibliothek München (Cod. bav. 24 = Cod. lat. 1024), 14.–18. Jahrhundert, Bl. 13 und 42 (Google-Books); Josef Kürzinger: Kloster und Markt Geisenfeld bis zur Säkularisation 1803. Pro Business, Berlin 2014, S. 55; u. a.
  101. a b Vigilius Greiderer OFM (1715–1780): Germania franciscana, seu chronicon geographo-historicum ordinis S. P. Francisci in Germania Australi occidentali. Johannes Thomas von Trattnern, Innsbruck 1781, S. 439 (Google-Books).
  102. Wohl Sohn von Gabriel Riedler V. (* um 1500; † 1581) zu Johannskirchen; Anton Mayer: Die Domkirche zu U. L. Frau in München. Geschichte und Beschreibung derselben, ihrer Altäre, Monumente und Stiftungen, sammt der Geschichte des Stiftes, der Pfarrei und des Domcapitels. J. G. Weiß, München 1868, S. 398 (Google-Books).
  103. Helmuth Stahleder: Beiträge zur Geschichte Münchner Bürgergeschlechter im Mittelalter. Die Riedler. In: Oberbayerisches Archiv 116 (1992), S. 115–180, bes. S. 155 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  104. Maximilian Freiherr von Freyberg: Dr. Wiguleus Hundt's bayerischen Stammbaums, 3. Theil. In: Sammlung historischer Schriften und Urkunden, Bd. III. J. G. Cotta, Stuttgart und Tübingen, 1830, S. 415–597, bes. S. 582 (Google-Books); Helmuth Stahleder: Beiträge zur Geschichte Münchner Bürgergeschlechter im Mittelalter. Die Riedler. In: Oberbayerisches Archiv 116 (1992), S. 115–180, bes. S. 155 und 162 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  105. Helmuth Stahleder: Beiträge zur Geschichte Münchner Bürgergeschlechter im Mittelalter. Die Riedler. In: Oberbayerisches Archiv 116 (1992), S. 115–180, bes. S. 162 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  106. Helmuth Stahleder: Chronik der Stadt München, Bd. II Belastungen und Bedrückungen, die Jahre 1506–1705. Stadtarchiv, München 1995, S. 388.
  107. a b Otto Titan von Hefner: Des denkwürdigen und nüzlichen bayerischen Antiquarius. Heraldisches Institut, München 1867, S. 310, Vgl. S. 170.
  108. Sein Stammbuch befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek München (Cgm 3295).
  109. Maria Marten, Carola Piepenbring-Thomas: Fogels Ordnungen.Aus der Werkstatt des Hamburger Mediziners Martin Fogel (1634–1675). Vittorio Klostermann, Frankfurt am Main 2015, S. 16 Anm. 9 (klostermann.de).
  110. Vortragscompendium über den Codex Iustinianus aus dem Herrschaftsarchiv Aurolzmünster (Acten der Familie Tannberg) in: Vermehrung der Sammlungen. 1. April 1901 bis Ende März 1902. In: Jahres-Bericht des Museum Francisco-Carolinum (Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines). Jahrgang 60, Linz 1902, S. XLVII (zobodat.at [PDF], ooegeschichte.at [PDF]).
  111. Aus München.
  112. Aus Sömmerda; er verfasste auch eine dem Bamberger Bischof Veit II. von Würtzburg gewidmete Schrift Prophetia Ionae phrophetae, annunciatis Niniuitis peccata sua, Carmina Elegiaco reddita, et Reverendissimo in Christo Patri, et pientissimo Principe, ac Domino, Domino Vito, Pabebergensis Ecclesiae Episcopo … dedicata. Alexander Weißenhorn II. & Samuel Weißenhorn, Ingolstadt 1567.
  113. Aus Straubing.
  114. Aus ’s-Hertogenbosch (oder Oss?), 1569 Professor der Rechte in Ingolstadt (Vorgänger von Gailkircher), seit 1579 Assessor am Reichskammergericht.
  115. Georg Roner (1561–1638) aus Ulm, Doktor der Rechte und Rat Erzherzog Ferdinands von Österreich.
  116. Neulateinische Übertragung eines griechischen Gedichtes Πολλοὺς οινοτρίων πλεῖσται πόλιες (lies: πόλεις) μὲν ἀγάνους / Ανδρὰς … Φλωρεντία … des Medizinprofessors Johannes Agricola zu Ehren von Cosimo I. de’ Medici.
  117. Vier bedeutende Rechtsgelehrte aus Florenz.
  118. Aus Deventer (Daventrius).
  119. Neulateinische Übertragung eines griechischen Gedichtes (῟)Ωδε γε Βαυαρῖας προσβαίνει κόσμιος ἀρχός / Κοσμήτος μέγας ῞Αλβερτος … des Medizinprofessors Johannes Agricola.
  120. Die Herausgeberschaft wird statt Johannes Geylenkircher auch den Brüdern Nicolaus Everhardus d. J. (1537–1586) und Georg Everhardus (1543–1585) (Wolfgang Kilian: Icones et elogia Everhardorum. Sarah Mangia, Augsburg 1619, S. 7 Goggle-Books) oder Obertus Giphanius (Georg Andreas Will: Nürnbergisches Gelehrten-Lexicon, Bd. V. Joh. Leonh. Sixt. Lechner, Altdorf und Nürnberg 1802, S. 409 Google-Books) zugeschrieben. Die Lehrveranstaltungen der drei Erstgenannten werden im Buch aufgeführt (S. 12f Google-Books).
  121. Ein Markus Baron von Fugger war 1577 Adelsrektor der Universität Ingolstadt.
  122. Gedicht zur Hochzeit von Karl Freiherr von Wolkenstein-Rodenegg (1557–1618) und Johanna Gräfin Fugger († 1597).
  123. Guillaume van Gemen: Übersetzung und Kompilation im Dienste der katholischen Reformbewegung. Zum Literaturprogramm des Aegidius Albertinus (1560–1620), bes. S. 132 Anm. 30 (ru.nl der Radboud University Nijmegen).