Joseph Peter Bockhorni

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Der zwölfjährige Jesus im Tempel. Detail eines Fensters der Gnadenkapelle bei der Wallfahrtskirche Maria Hilf in Speiden
Signatur in einem Fenster der Gnadenkapelle in Speiden

Joseph Peter Bockhorni (abgeleitet von Pokorny; * 27. März 1832 in München, Königreich Bayern; † 29. November 1905 ebenda) war ein deutscher Glasmaler.

Joseph Peter Bockhorni war der Sohn eines Münchner Glasermeisters, bei dem er als Lehrling dieses Handwerk erlernte. Anschließend wandte er sich der künstlerischen Tätigkeit zu und eröffnete bereits 1864 die „Münchner Kunstanstalt Josef Bockhorni“.

Er schuf zahlreiche farben- und figurenreiche Glasgemälde für Kirchen und Kapellen in München, Ober- und Niederbayern sowie das bayerische Schwaben. Sie wurden häufig nach Entwürfen und Kartons der Münchner Künstler Julius Frank, Josef Zenker, Jakob Bradl und Max Fürst hergestellt. Mehrere Glasfenster führte er für die Projekte der Münchner Architekten Johann Marggraff und Joseph Elsner aus. Zahlreiche Aufträge erhielt er aus Frankreich, Rumänien, Österreich und aus dem Elsass.

Erzherzog Franz Josef verlieh Bockhorni den Hoftitel. Er war Mitglied des Münchner Vereins für Christliche Kunst.

Werke (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Marienfenster in der Pfarrkirche Mariä Geburt in Alling
Commons: Glasmalerei Bockhorni (München) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Verein für christliche Kunst in München (Hrsg.): Festgabe zur Erinnerung an das 50jähr. Jubiläum. Lentner’sche Hofbuchhandlung, München 1910, S. 105.