Julia Starp

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Julia Starp (* 17. November 1982 in Dithmarschen) ist eine deutsche Modeschöpferin, die insbesondere für ihre nachhaltige und ökologische Mode ausgezeichnet wurde.

Julia Starp wuchs in Dithmarschen in einem christlich geprägten Elternhaus auf.[1] Starp schloss 2005 den Studiengang Modedesign an der privaten Akademie JAK in Hamburg ab.[2] Danach arbeitete sie zwei Jahre lang in einer Werkstatt für behinderte Menschen, mit den Mitarbeitenden dort schuf sie eine gemeinsame Kollektion.[3] 2007 machte sie sich als freiberufliche Modedesignerin selbständig und spezialisierte sich auf Mäntel, Kleider und Abendmode. 2009 gründete sie ihr Modelabel Julia Starp Modedesign und entwirft seitdem Prêt-à-porter-Kollektionen.[1][3] Die von ihr verwendeten Materialien werden zum großen Teil fair gehandelt, sind nach dem Global Organic Textile Standard (GOTS) zertifiziert, werden in der Eu produziert und stammen aus ökologischem Landbau.[1][3]

Von 2011 bis 2017 präsentierte sie ihre Kollektionen auf der Berlin Fashion Week.[4][5][6] Zwischen 2011 und 2013 produzierte sie außerdem Kollektionen für die Marke Ecorepublic des Versandhandels Otto[7] und stellte aus nicht mehr verwendeten Otto-Werbeplakaten durch Upcycling Kleidung und Taschen her.[8][9]

2010 war ihre Kollektion Moonshape an den Teilnehmerinnen der fünften Staffel von Germany’s Next Topmodel zu sehen. Mit Rebecca Mir, Teilnehmerin der sechsten Staffel, arbeitete sie für die Kollektion Blickwinkel zusammen.

Die Kollektion SHE, hergestellt aus bemalten Leinwänden vom Berliner Mauer-Künstler Kiddy Citny, wurde 2013 im Staatlichen Textil- und Industriemuseum in Augsburg ausgestellt.[10]

2015 veröffentlichte Julia Starp ein Märchenbuch mit klassischen Märchen der Brüder Grimm und Hans Christian Andersen, die von verschiedenen Fotografen, Models und Prominenten illustriert und interpretiert wurden.[11] Der Gewinn des aus Crowdfunding finanzierten Projekts wurde gespendet.[12]

Julia Starp ist verheiratet und lebt in Hamburg.[1]

  • 2005 Burda-Nachwuchsdesignerpreis[5]
  • 2011 Success for Future Award, Kategorie „Ecotainment“[13]
  • Kirsten Diekamp, Werner Koch: Eco Fashion – Top-Labels entdecken die Grüne Mode, Stiebner, 2010. ISBN 978-3-8307-0868-1
  • Offizielle Website
  • Auf Kante genäht. Die Zeit, 15/2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 8. August 2013.@1@2Vorlage:Toter Link/www.zeit.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Bob Geisler: Hamburgs "grüne" Avantgarde. In: Hamburger Abendblatt. 10. Juli 2010, abgerufen am 19. Februar 2023.
  2. Alumni. In: jak.de. Abgerufen am 19. Februar 2023.
  3. a b c Julia Starp. In: lifeverde.de. Abgerufen am 19. Februar 2023.
  4. Julia Starp – SS11 – Berlin (Memento vom 24. Februar 2011 im Internet Archive). In: modaCYCLE Deutsche Ausgabe, 11. August 2010. Abgerufen am 19. Februar 2023.
  5. a b Julia Starp Fashionshow im Kosmos Berlin. In: hauptstadtstudio.com, 11. Juli 2011. Abgerufen am 10. Dezember 2011.
  6. Gerhard Paproth: Julia Starp: Urlaubsfeelings. In: modacycle.de. 22. März 2017, abgerufen am 19. Februar 2023.
  7. Ulrike Wollenschläger: Unternehmen: Julia Starp entwirft Mode für Otto. In: textilwirtschaft.de. 13. Januar 2012, abgerufen am 19. Februar 2023.
  8. Janina Kirsch: Ein Kleid wie ein Plakat. In: abendblatt.de. 24. August 2013, abgerufen am 19. Februar 2023.
  9. Sustainable collection for OTTO (Memento vom 7. Januar 2014 im Internet Archive) Social Accountability International, abgerufen am 19. Februar 2023.
  10. Daniela Fischer: TV-Models in Augsburg. In: augsburger-allgemeine.de. Abgerufen am 19. Februar 2023.
  11. Märchenhaft! Zahlreiche Ex-GZSZ-Stars unterstützen das Charity-Projekt "Fairy Tale Heroes"! In: TVMovie. 18. September 2015, abgerufen am 30. April 2016.
  12. Julia Starp: Fairy Tale Heroes - das Märchenbuchprojekt - Startnext - startnext.com. In: Startnext. Abgerufen am 30. April 2016.
  13. Interview Julia Starp (Memento vom 5. Juni 2011 im Internet Archive). In: Two For Fashion, 13. Mai 2011. Abgerufen am 19. Februar 2023.