Liste Königlicher Gymnasien
Die Liste Königlicher Gymnasien verzeichnet Schulen in Deutschland, die in der Vergangenheit den Titel Königliches Gymnasium trugen. Gymnasien, die in ihrem Namen nur auf den königlichen Stifter oder Schirmherrn verweisen, sind in den entsprechenden Listen, zum Beispiel Kaiser-Wilhelm-Gymnasium aufgeführt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit dem 16. Jahrhundert gab es Akademische Gymnasien, die meist von Städten oder Fürstenhäusern unterhalten wurden. Spätestens seit dem frühen 19. Jahrhundert wurden viele unter landesherrchliche Verwaltung gestellt und hießen seitdem Königliches Gymnasium, Großherzogliches Gymnasium, Fürstliches Gymnasium usw. Daneben bestanden weiter Städtische Gymnasien, die von den Städten unterhalten wurden.[1]
Seit 1919 wurden die bisherigen landesherrlichen Schulen in Staatliches Gymnasium, Stattliches Realgymnasium usw. umbenannt.
Liste
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bayern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Erasmus-Gymnasium Amberg
- Theresien-Gymnasium Ansbach
- Reuchlin-Gymnasium (Ingolstadt)
- Carl-von-Linde-Gymnasium Kempten
- Königliches Theresien-Gymnasium München
- Königliches Wilhelmsgymnasium München
- Melanchthon-Gymnasium Nürnberg
- Neues Gymnasium Nürnberg
- Gymnasium Leopoldinum (Passau)
- Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg
- Riemenschneider-Gymnasium in Würzburg
- Königliches Realgymnasium in Würzburg → Siebold-Gymnasium
- Gymnasium am Kaiserdom in Speyer
Hannover
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gymnasium Ulricianum in Aurich
- Ernestinum Celle (ab 1874)
- Max-Planck-Gymnasium (Göttingen)
- Königliches Andreas-Realgymnasium → Scharnhorstgymnasium Hildesheim
- Gymnasium Georgianum (Lingen)
- Windthorst-Gymnasium Meppen
- Gymnasium Carolinum (Osnabrück)
- Athenaeum Stade
- Domgymnasium Verden
- Königin-Luise-Schule → Käthe-Kollwitz-Gymnasium (Wilhelmshaven)
Preußen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Berlin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrichs-Gymnasium Berlin
- Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (Berlin)
- Königliches Kaiserin-Augusta-Gymnasium zu Charlottenburg, siehe Ludwig-Cauer-Grundschule
- Königliches Wilhelms-Gymnasium (Berlin)
- Joachimsthalsches Gymnasium
- Luisengymnasium Berlin
Brandenburg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ritterakademie (Brandenburg an der Havel)
- Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Cottbus)
- Königliches Friedrichs-Gymnasium (Frankfurt a/O.)
- Rats- und Friedrichs-Gymnasium zu Küstrin
- Königl. Gymnasium mit Realschule zu Landsberg an der Warthe, Ostbrandenburg
- Königliches Viktoria-Gymnasium → Helmholtz-Gymnasium Potsdam
- Königliches Gymnasium zu Meseritz
- Königliches Pädagogium und Waisenhaus bei Züllichau, Ostbrandenburg
Hessen-Nassau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königliches Kaiser Friedrichs-Gymnasiums zu Frankfurt a/M. → Heinrich-von-Gagern-Gymnasium
- Rabanus-Maurus-Schule / Domgymnasium Fulda
- Hohe Landesschule (Hanau)
- Friedrichsgymnasium (Kassel)
- Wilhelmsgymnasium Kassel
- Gymnasium Philippinum (Marburg)
- Ernestinum Rinteln
- Königliches Gymnasium zu Weilburg, Gymnasium Philippinum Weilburg
- Königliches Gymnasium zu Wiesbaden, Diltheyschule (1866–1918)
- Königliches Realgymnasium zu Wiesbaden → Gutenbergschule Wiesbaden
Ostpreußen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königliches Gymnasium (Bartenstein) in Bartoszyce
- Friedrichsschule Gumbinnen
- Collegium Fridericianum, Königsberg
- Königin-Luise-Schule (Königsberg)
- Königliches Hufengymnasium in Königsberg
- Königliches Wilhelms-Gymnasium (Königsberg)
- Königliches Gymnasium Lyck
- Luisengymnasium Memel
- Königliches Herzog-Albrecht-Gymnasium zu Rastenburg
- Königliches Katholisches Gymnasium zu Rößel
- Königliche Litthauische Provinzialschule in Tilsit
- Königliches Realgymnasium Tilsit
Pommern
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königliches Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Greifenberg in Pommern
- Königliches Gymnasium (Köslin) in Koszalin
- Domgymnasium Kolberg
- Fürstin-Hedwig-Schule in Neustettin (ab 1798)
- Pädagogium Putbus
- Königliches Bismarck-Gymnasium zu Pyritz
- Königliches Gymnasium zu Schneidemühl
- Vereinigtes Königliches und Stadt-Gymnasium Stettin → Marienstiftsgymnasium
- Bugenhagensches Gymnasium zu Treptow an der Rega
Posen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königliches Gymnasium zu Bromberg
- Königliches Realgymnasium (Bromberg)
- Königliches Gymnasium zu Gnesen
- Königliches Wilhelms-Gymnasium Krotoschin
- Königliches Comenius-Gymnasium zu Lissa
- Königliches Gymnasium zu Meseritz
- Königliches Gymnasium zu Nakel
- Königliches Katholisches Gymnasium zu Ostrowo
- Königliches Berger-Gymnasium, dann Auguste-Viktoria-Gymnasium zu Posen
- Friedrich-Wilhelms-Gymnasium (Posen)
- Königliches Gymnasium zu Rogasen
- Königliches Gymnasium zu Schrimm
- Königliches Katholisches Gymnasium zu Tremessen/Trzemeszno
Provinz Sachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martin-Luther-Gymnasium Eisleben
- Martineum (Halberstadt)
- Domgymnasium Magdeburg
- Domgymnasium Merseburg
- GutsMuths-Gymnasium in Quedlinburg
Rheinprovinz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kaiser-Karls-Gymnasium in Aachen
- Königlich-Preußisches Gymnasium Bonn, heute Beethoven-Gymnasium Bonn
- Königliches Hohenzollerngymnasium, siehe Görres-Gymnasium (Düsseldorf)
- Königliches Gymnasium (Düsseldorf)
- Willibrord-Gymnasium in Emmerich am Rhein
- Freiherr-vom-Stein-Gymnasium (Kleve)
- Königlich Preußisches Gymnasium in Koblenz, siehe Görres-Gymnasium (Koblenz)
- Karmeliter-Kollegium, Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Köln)
- Königliches Katholisches Gymnasium an Marzellen, siehe Dreikönigsgymnasium in Köln
- Königin-Luise-Schule Köln
- Reformiertes Gymnasium Kreuznach
- Gymnasium Adolfinum Moers
- Ludwigsgymnasium (Saarbrücken), Regierungsbezirk Trier
- Friedrich-Wilhelm-Gymnasium (Trier)
- Königliches Realgymnasium mit Realschule, siehe Humboldt-Gymnasium Trier
Schlesien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ritterakademie (Liegnitz)
- Friedrichs-Gymnasium (Breslau)
- Königliches Katholisches Gymnasium in Breslau, siehe Matthias-Gymnasium
- Königliches Gymnasium in Brieg, siehe Brzeg#Piastengymnasium
- Königliches Katholisches Gymnasium zu Glatz in Glatz, Grafschaft Glatz
- Königliche Oberrealschule in Gleiwitz
- Königliches evangelisches Gymnasium zu Groß-Glogau, Niederschlesien
- Königliches evangelisches Gymnasium zu Hirschberg
- Königliches Gymnasium zu Jauer, Niederschlesien
- Königliches Katholisches Gymnasium zu Kattowitz, Oberschlesien
- Königliches Gymnasium zu Lauban, Oberlausitz
- Königliches Katholisches Gymnasium zu Leobschütz
- Oelser Gymnasium
- Königlich Katholisches Gymnasium zu Oppeln
- Königliches Gymnasium zu Pless
- Königliches evangelisches Gymnasium zu Ratibor
- König Wilhelms-Schule zu Reichenbach, Niederschlesien
- Königliches Gymnasium in Strehlen, Niederschlesien
- Königliches katholisches Gymnasium zu Sagan
Westfalen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gymnasium Laurentianum Arnsberg
- Gymnasium am Ostring in Bochum
- Königlich Preußisches Gymnasium → Gymnasium Nepomucenum Coesfeld
- Jesuiten-Gymnasium, Königliches Katholisches Gymnasium → Görres-Gymnasium (Düsseldorf)
- Landfermann-Gymnasium
- Königliches Reform-Realgymnasium in Elberfeld → Gymnasium Bayreuther Straße
- Burggymnasium Essen
- Friedrichs-Gymnasium Herford
- Königin-Mathilde-Gymnasium Herford
- Königliches Schillergymnasium (1903–1918), siehe Schillergymnasium Münster
- Archigymnasium in Soest
Westpreußen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königliches Realgymnasium (Bromberg)
- Königliches Katholisches Gymnasium Konitz
- Königliches Katholisches Gymnasium zu Kulm, siehe Gymnasium Kulm
- Akademisches Gymnasium Danzig
- Königliches Gymnasium Danzig
- Athenaeum Elbingense
- Gymnasium Hammonense
- Königliches Katholisches Gymnasium Konitz
- Gymnasium Marienwerder
- Königliches Katholisches Gymnasium in Neustadt in Westpreußen (bis 1875), siehe Gymnasium Neustadt in Westpreußen
- Gymnasium Strasburg in Westpreußen
- Thorner Gymnasium
Sachsen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königliches Realgymnasium in Borna → Gymnasium „Am Breiten Teich“
- Karl-Schmidt-Rottluff-Gymnasium in Chemnitz
- Königliches Gymnasium Dresden-Neustadt (1874–1945; seit 1918 Staatliches Gymnasium Dresden-Neustadt)
- Gymnasium St. Augustin in Grimma
- König-Albert-Gymnasium in Leipzig/Königliches Gymnasium (Leipzig)
- Königin-Carola-Gymnasium in Leipzig
- Sächsisches Landesgymnasium Sankt Afra (1846–1918)
- Hennebergisches Gymnasium „Georg Ernst“
- Königliches Gymnasium zu Schneeberg (Erzgebirge)
- Königliches Realgymnasium, Johanneum in Zittau → Christian-Weise-Gymnasium
Schleswig und Holstein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Königliches Christianeum zu Altona
- Königliches Gymnasium zu Glückstadt
- Kieler Gelehrtenschule
- (Herzogliche) Lauenburgische Gelehrtenschule
- Meldorfer Gelehrtenschule
- Domschule Schleswig
- Königliche Oberrealschule Sonderburg
Thüringen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Evangelisches Ratsgymnasium Erfurt
- Klosterschule Ilfeld (ab 1867)
- Königliches Real-Gymnasium zu Nordhausen
- Königliches Stifts-Gymnasium zu Zeitz
Württemberg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum
- Akademisches Gymnasium
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Staatliches Jahrbuch der höheren Schulen in Deutschland (...), 1907, Digitalisat; mit einem vollständigen Verzeichnis aller Gymnasien und weiterer höherer Schulen im Deutschen Reich