Kainraths (Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land)
Kainraths (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Kainraths | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Waidhofen an der Thaya-Land | |
Koordinaten | 48° 47′ 36″ N, 15° 15′ 14″ O | |
Höhe | 511 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 128 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 4,9 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06533 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21141 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Kainraths ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land im Bezirk Waidhofen an der Thaya in Niederösterreich mit 128 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1] Bis Ende 1970 war Kainraths eine eigenständige Gemeinde.[2]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Den Ort südwestlich von Waidhofen erreicht man über die Zwettler Straße, die südlich vorbeiführt. Durch den Ort fließt der Große Radlbach, der südlich von Waidhofen in die Thaya mündet. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 66 Adressen.[3]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Kainraths insgesamt 69 Bauflächen mit 27.684 m² und 56 Gärten auf 13.686 m², 1989/1990 gab es 70 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 140 angewachsen und 2009/2010 bestanden 61 Gebäude auf 132 Bauflächen.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 37 Häusern genannt, das nach Waidhofen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Waidhofen an der Thaya besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus und besorgte die Konskription. Die Untertanen und Grundholde des Ortes gehörten der Pfarrherrschaften Waidhofen und den Stift Zwettl.[5] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Kainraths zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider und zwei Trafikanten ansässig.[6]
Am 1. Jänner 1967 wurde die bis dahin eigenständige Gemeinde Nonndorf bei Grünau zwischen Kainraths und Windigsteig aufgeteilt.[7] Im Zuge der Niederösterreichischen Kommunalstrukturverbesserung wurden mit Wirksamkeit vom 1. Jänner 1971 die bis dahin eigenständigen Gemeinden Brunn, Buchbach, Kainraths und Vestenpoppen mit Waidhofen an der Thaya-Land fusioniert.[2]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 327 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 147 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 324 Hektar Landwirtschaft betrieben und 147 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 317 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 146 Hektar betrieben.[4] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Kainraths beträgt 27,3 (Stand 2010).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 348.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ a b Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 34. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 4. November 2024.
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Erster Band: A–L. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 338 (Kainraths in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 302
- ↑ Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 15. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3 MB; Inhalt PDF); abgerufen am 4. November 2024.