Vestenpoppen
Vestenpoppen (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Vestenpoppen | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Waidhofen an der Thaya (WT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Waidhofen an der Thaya | |
Pol. Gemeinde | Waidhofen an der Thaya-Land | |
Koordinaten | 48° 47′ 42″ N, 15° 17′ 46″ O | |
Höhe | 482 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 231 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,14 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06536 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 21192 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Vestenpoppen ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Waidhofen an der Thaya-Land im Bezirk Waidhofen an der Thaya im niederösterreichischen Waldviertel mit 231 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das südlich von Waidhofen gelegene Dorf befindet sich rechts der Thaya und wird im Osten von der Waidhofener Straße gestreift, von wo die Landesstraße L8123 in den Ort abzweigt. Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 99 Adressen.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname setzt sich aus zwei Teilen zusammen. "Veste" bezeichnet ein festes Haus oder ein Burg und Poppo ist ein männlicher Vorname, womit hier die Burg des Poppo zu verorten ist. Diese Anlage befand sich im südwestlichen Ortsgebiet und ist heute überbaut.[3] Die aus Landbauern ud Kleinhäuslern bestehende Einwohnerschaft war ziemlich gut bestiftet, beschrieb Schweickhardt den Ort im 19. Jahrhundert, die Korn, Gerste und Hafer anbauten, aber auch Weizen, Erbsen, Erdäpfel, Rüben, Mohn, Klee, Flachs und Kraut.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 30 Häusern genannt, das nach Waidhofen eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Schrems besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[4] Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Vestenpoppen ein Gastwirt, ein Müller mit Elektrizitätswerk, ein Schmied und mehrere Landwirte ansässig.[5]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 5. Band: Herrschaft Drosendorf bis Strahlbach. Anton Benko, Wien 1840, S. 235 (Poppen (Veste) – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 348.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Burgstall Poppen. In: NÖ-Burgen online. Institut für Realienkunde des Mittelalters und der frühen Neuzeit, Universität Salzburg, abgerufen am 11. November 2024.
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 134 (Poppen (Veste) in der Google-Buchsuche).
- ↑ Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 486