Kaliumtellurit
Kristallstruktur | ||||||||||
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_ K+ _ O2− _ Te4+ | ||||||||||
Kristallsystem |
trigonal | |||||||||
Raumgruppe |
P3 (Nr. 147) | |||||||||
Gitterparameter |
a = 6,2792 Å, c = 7,0694 Å[1] | |||||||||
Allgemeines | ||||||||||
Name | Kaliumtellurit | |||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | K2TeO3 | |||||||||
Kurzbeschreibung |
weißer Feststoff[2] | |||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||
Molare Masse | 253,79 g·mol−1 | |||||||||
Aggregatzustand |
fest[2] | |||||||||
Dichte |
2,52 g·cm−3 (Trihydrat)[3] | |||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||
Löslichkeit |
löslich in Wasser (2300 g·l−1 bei 20 °C, Trihydrat)[4] | |||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kaliumtellurit ist eine anorganische chemische Verbindung des Kaliums aus der Gruppe der Tellurite, die gewöhnlich als Trihydrat vorliegt.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaliumtellurit kann durch Reaktion von Tellurdioxid mit Kaliumhydroxid oder Kaliumcarbonat gewonnen werden. Je nach Mischungsverhältnis können dabei auch Kaliumditellurit K2Te2O5, Kaliumtritellurit oder Kaliumtetratellurit K2Te4O9 entstehen.[5][3]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaliumtellurit ist ein weißer Feststoff,[2] der in Wasser mit alkalischer Reaktion löslich ist. Bei Erwärmung auf 460–470 °C erfolgt Zersetzung[6] durch Aufnahme von Sauerstoff und Bildung von Kaliumtellurat.[5] Das Trihydrat besitzt eine Kristallstruktur mit der Raumgruppe Pnma (Raumgruppen-Nr. 62) .[3] Das Anhydrat besitzt eine trigonale Kristallstruktur mit der Raumgruppe P3 (Raumgruppen-Nr. 147) .[1]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaliumtellurit wird in Lösungen 1:50000 zur Erkennung lebender pathogener Bakterien (z. B. Diphtheriebakterien) in Seren und dergleichen verwendet. Diese rufen durch Reduktion charakteristische Schwärzung hervor.[7][8]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b L. Andersen, V. Langer, A. Strömberg, D. Strömberg: The structure of K2TeO3 – an experimental and theoretical study. In: Acta Crystallographica Section B Structural Science. 45, 1989, S. 344, doi:10.1107/S0108768189004684.
- ↑ a b c d e Datenblatt Potassium tellurite, ≥95.0% (calc. on dry substance, RT) bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Dezember 2017 (PDF).
- ↑ a b c G. B. Johansson, O. Lindqvist: The crystal structure of dipotassium tellurate(IV) trihydrate, K2TeO3.3H2O. In: Acta Crystallographica Section B Structural Crystallography and Crystal Chemistry. 34, 1978, S. 2959, doi:10.1107/S0567740878009826.
- ↑ a b Datenblatt Kaliumtellurit-Hydrat bei Merck, abgerufen am 29. Dezember 2017.
- ↑ a b Karl A. Hofmann: Lehrbuch der anorganischen Experimentalchemie. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-663-04369-0, S. 767 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Kaliumtellurit. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 29. Dezember 2017.
- ↑ P. H. List, Ludwig Hörhammer: Chemikalien und Drogen (H-M). Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-65643-9, S. 387 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ K. Pichhardt: Lebensmittelmikrobiologie Grundlagen für die Praxis. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-96849-5, S. 112 (google.de).