Kampener Vogelkoje auf Sylt
Naturschutzgebiet „Kampener Vogelkoje auf Sylt“
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Urwaldähnliches Gelände | ||
Lage | Sylt, Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein | |
Fläche | 10 ha | |
Kennung | NSG Nr. 9 | |
WDPA-ID | 82034 | |
Geographische Lage | 54° 59′ N, 8° 22′ O | |
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Einrichtungsdatum | 31. Dezember 1984 | |
Verwaltung | LLUR |
Die Kampener Vogelkoje auf Sylt ist ein Naturschutzgebiet in der schleswig-holsteinischen Gemeinde Kampen (Sylt) im Kreis Nordfriesland. Das rund 10 Hektar große Naturschutzgebiet ist unter der Nummer 9 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (MLUR) des Landes Schleswig-Holstein eingetragen. Es wurde 1935 ausgewiesen (Datum der Verordnung: 18. März 1935)[1]. Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Nordfriesland.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Naturschutzgebiet liegt im Norden der Gemeinde Kampen (Sylt) am Ostrand der Insel. Es grenzt im Norden an das Naturschutzgebiet Nord-Sylt, im Osten an das Naturschutzgebiet Wattenmeer nördlich des Hindenburgdammes und im Süden an das Naturschutzgebiet Nielönn/Sylt.
Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Kampener historische Anlage für den Entenfang ist die älteste der drei Vogelkojen auf Sylt. Sie wurde 1767 errichtet und bis 1935 bewirtschaftet. Die Fangergebnisse nahmen bereits ab etwa 1880 kontinuierlich ab und die Einrichtungen waren nicht mehr wirtschaftlich.[2] Die Anlage selber ist rund 4,5 Hektar groß. Sie besteht aus einem Süßwasserteich und ist durch einen Deich vom Wattenmeer abgetrennt. Zwei reetgedeckte Kojenhäuschen sowie einer der vier Fangpfeifen wurden 1986–1988 nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. Sie beherbergen eine Ausstellung zur Vogelkoje.[3][4] Durch einen Teil des Naturschutzgebietes verläuft ein Naturlehrpfad.[5]
Das Naturschutzgebiet, das vom Sölring Foriining betreut wird,[6] ist überwiegend bewaldet. Der Südwasserteich entwässert über ein Rohrauslaufbauwerk ins Wattenmeer. Das Rohr ist mit einer Rückschlagklappe versehen.[7]
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Infohaus
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Fangkörbe einer „Pfeife“
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Reuse am Ende einer „Pfeife“
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Lehrpfad
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kampener Vogelkoje, Broschüre des Landesamtes für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume des Landes Schleswig-Holstein (PDF, 1,2 MB)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ VO über das Naturschutzgebiet “Kampener Vogelkoje auf Sylt”. In: Reg.Amtsbl. S. 98. Landesportal Schleswig-Holstein, 18. März 1935, abgerufen am 14. März 2020.
- ↑ Sylt Tourismus
- ↑ Naturschutzgebiet „Kampener Vogelkoje“ ( vom 13. Mai 2013 im Internet Archive), Sölring Foriining e. V.
- ↑ Schönes Sylt: Die Kampener Vogelkoje, Just Sylt – Das Onlinemagazin für Sylt, 10. Januar 2013. Abgerufen am 2. April 2013.
- ↑ Kampener Vogelkoje ( des vom 26. April 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Sylt-Marketing. Abgerufen am 2. April 2013.
- ↑ Betreuung geschützter Gebiete in Schleswig-Holstein, Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume (PDF, 275 kB). Abgerufen am 18. April 2018.
- ↑ Fachpläne Küstenschutz – Abschnitt 6: Nielönn ( vom 22. Februar 2014 im Internet Archive), Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein.