Leckfeld
Leckfeld
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Nordzugang zum Naturschutzgebiet | ||
Lage | Nördlich von Leck, Kreis Nordfriesland, Schleswig-Holstein | |
Fläche | 206 km² | |
Kennung | class="hintergrundfarbe5" | WDPA-ID | 555737195 |
FFH-Gebiet | 111 km² | |
Geographische Lage | 54° 48′ N, 8° 57′ O | |
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Meereshöhe | von 6 m bis 10 m | |
Einrichtungsdatum | 2019 |
Das Leckfeld ist ein Naturschutzgebiet in den schleswig-holsteinischen Gemeinden Leck und Tinningstedt im Kreis Nordfriesland.
Das 2019 ausgewiesene Naturschutzgebiet (Datum der Verordnung: 17. Oktober 2019) ist rund 206 Hektar groß. Es ist unter der Nummer 213 in das Verzeichnis der Naturschutzgebiete des Ministeriums für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung eingetragen.[1] Das 111 Hektar große, gleichnamige FFH-Gebiet ist vollständig Bestandteil des Naturschutzgebietes.[2] Zuständige untere Naturschutzbehörde ist der Kreis Nordfriesland.
Das aus zwei Teilflächen bestehende Naturschutzgebiet liegt nördlich von Leck im Nordwesten Schleswig-Holsteins. Es stellt den nördlich der Start- und Landebahn liegenden Bereich des ehemaligen Fliegerhorstes Leck und daran angrenzende Flächen sowie einen an den Karlumer Wald angrenzenden Bereich unter Schutz. Das Gebiet wird von großflächigen, mageren Offenlandschaften mit Grünland, Sandheiden, Feuchtheiden, Niedermoorstandorten und Kleingewässern geprägt. Die Grünlandbereiche sind teilweise als Borstgrasrasen oder andere Magerrasen sowie Trockenrasen ausgebildet. In das Naturschutzgebiet sind stellenweise Hecken, Gehölzgruppen und kleine bewaldete Bereiche eingestreut. Im Nordwesten des Schutzgebietes werden Teile landwirtschaftlich als Grünland oder Acker genutzt.
Die Heidestandorte sind je nach Standort von Besen- oder Glockenheide geprägt. Das Naturschutzgebiet beherbergt verschiedene gefährdete Pflanzenarten, darunter Gewöhnliche Kreuzblume, Waldläusekraut, Sumpfherzblatt, Moorlilie, Lungen- und Sumpfenzian, Zwerglein, Gelbsegge, Mondraute, Fettkraut und Mittlerer Sonnentau sowie verschiedene Orchideen.[3][4]
Das Gebiet ist Lebensraum verschiedener Schmetterlinge, darunter Vogelwicken-Bläuling und Lilagold-Feuerfalter.[5] Es beherbergt auch Bestände der gefährdeten Knoblauchkröte.
Das Naturschutzgebiet ist vielfach von landwirtschaftlichen Nutzflächen umgeben. Südlich der Start- und Landebahn ist die Entwicklung eines Gewerbeparks geplant.[3] Die Teilfläche im Norden grenzt an den Karlumer Wald.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Landesverordnung über das Naturschutzgebiet „Leckfeld“ vom 17. Oktober 2019, Landesregierung Schleswig-Holstein. Abgerufen am 2. März 2020.
- ↑ Leckfeld, Steckbriefe der Natura-2000-Gebietes, Bundesamt für Naturschutz. Abgerufen am 2. März 2020.
- ↑ a b Neues Naturschutzgebiet in Nordfriesland, Pressemitteilung, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung, 18. Oktober 2019. Abgerufen am 2. März 2020.
- ↑ Schutzgebiete & Projekte des UKLSH e. V. ( vom 2. März 2020 im Internet Archive), Unabhängiges Kuratorium Landschaft Schleswig-Holstein.
- ↑ Stiftungsland Leckfeld ( vom 2. März 2020 im Internet Archive), Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein.