Karlsberg (Gemeinde St. Veit an der Glan)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Karlsberg (Einzelsiedlung)
Ortschaft
Karlsberg (Gemeinde St. Veit an der Glan) (Österreich)
Karlsberg (Gemeinde St. Veit an der Glan) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
Gerichtsbezirk Sankt Veit an der Glan
Pol. Gemeinde St. Veit an der Glan  (KG Projern)
Koordinaten 46° 43′ 36″ N, 14° 18′ 32″ OKoordinaten: 46° 43′ 36″ N, 14° 18′ 32″ Of1
Höhe 680 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 15 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 2 (1. Jän. 2011f1)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 01370
Bild
Karlsberg, von Westen. links Schloss (Haus Nr. 1), rechts Meierhof (Nr. 2)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
f0
f0
15

Karlsberg ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Veit an der Glan im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten, in Österreich. Die Ortschaft besteht aus Schloss Karlsberg und dessen Nebengebäuden und hat 15 Einwohner (Stand 1. Jänner 2024[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Projern.

Die Ortschaft liegt im Glantaler Bergland im Süden des Bezirks Sankt Veit, südöstlich der Bezirkshauptstadt Sankt Veit an der Glan, auf einer Anhöhe etwa 200 Höhenmeter oberhalb des Glantalbodens. Sie ist nur über eine unbefestigte, nicht-öffentliche Straße erreichbar und umfasst das Schloss Karlsberg und dessen Nebengebäude.

Die nur 250 Meter nordöstlich der Ortschaft liegende Burg Karlsberg wurde im 12. Jahrhundert von den Herren von Projern errichtet. Der Meierhof der heute verfallenen Burg wurde im 17. Jahrhundert schlossartig ausgebaut und bildet mit seinen Nebengebäuden den Ort.[2]

Schloss Karlsberg

In der Steuergemeinde Projern liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Karlsberg und war dessen Zentrum. Bei Bildung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Karlsberg an die Gemeinde Hörzendorf (die zunächst sogar unter dem Namen Gemeinde Karlsberg geführt wurde), 1972 an die Gemeinde Sankt Veit an der Glan.[3]

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:

  • 1869: 3 Häuser, 24 Einwohner[4]
  • 1880: 3 Häuser, 41 Einwohner[5]
  • 1890: 4 Häuser, 39 Einwohner[6]
  • 1900: 4 Häuser, 26 Einwohner[7]
  • 1910: 4 Häuser, 38 Einwohner[8]
  • 1923: 4 Häuser, 38 Einwohner[9]
  • 1934: 60 Einwohner[10]
  • 1961: 3 Häuser, 29 Einwohner[11]
  • 2001: 2 Gebäude (davon 2 mit Hauptwohnsitz) mit 5 Wohnungen; 10 Einwohner und 0 Nebenwohnsitzfälle; 2 Haushalte; 0 Arbeitsstätten, 1 land- und forstwirtschaftlicher Betrieb[12]
  • 2011: 2 Gebäude, 9 Einwohner, 4 Haushalte, 0 Arbeitsstätten[13]
  • 2021: 2 Gebäude, 11 Einwohner, 5 Haushalte, 1 Arbeitsstätte[14]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Siegfried Hartwagner: Kärnten. Der Bezirk St. Veit an der Glan. (= Österreichische Kunstmonographie, Band VIII). Verlag St. Peter, Salzburg 1977, ISBN 3-900173-22-2, S. 123.
  3. Wilhelm Rausch: Gebiets- und Namensänderungen der Stadtgemeinden Österreichs (= Forschungen zur Geschichte der Städte und Märkte Österreichs. Band 2). Linz 1989, S. 245.
  4. K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold’s Sohn, Wien 1872, S. 73.
  5. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882, S. 57.
  6. K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894, S. 58.
  7. K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905, S. 78.
  8. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918, S. 39.
  9. Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  10. handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 16.
  11. Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965, S. 256.
  12. Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004, S. 120.
  13. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt 2014.
  14. Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Ortsverzeichnis Kärnten. Daten Volkszählung 2021. Klagenfurt, 2024. S. 43.