Katzelsried (Rötz)
Katzelsried Stadt Rötz
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Koordinaten: | 49° 22′ N, 12° 30′ O | |
Höhe: | 487 m | |
Einwohner: | 29 (Format invalid) | |
Postleitzahl: | 92444 | |
Vorwahl: | 09976 | |
Lage von Katzelsried in Bayern
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Katzelsried ist ein Ortsteil der Stadt Rötz im Landkreis Cham des Regierungsbezirks Oberpfalz im Freistaat Bayern.[2][3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Katzelsried liegt 500 Meter westlich der Bundesstraße 22 und 4 Kilometer nordwestlich von Rötz. Südlich der Ortschaft erhebt sich der 706 Meter hohe Schwarzwihrberg.[2][3]
Namensgleichheit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt zwei Ortschaften Katzelsried, die weniger als 6 Kilometer voneinander entfernt sind. Das nordöstliche Katzelsried gehört zur Gemeinde Tiefenbach, das südwestliche, um das es in diesem Artikel geht, gehört zur Gemeinde Rötz.[2] Das nordöstliche Katzelsried ist die größere und bedeutendere Ortschaft. Es war lange Zeit eine selbständige Gemeinde und wurde erst 1978 gegen seinen Willen in die Gemeinde Tiefenbach eingegliedert. Zur Unterscheidung wurde es auch Groß-Katzelsried genannt, während die kleinere südwestlich gelegene Ortschaft auch Klein-Katzelsried oder auch Katzelsried bei Berg genannt wurde.[4][5] Da beide Ortschaften im Bereich der Besitzungen der Klöster Schönthal und Walderbach liegen und auch sonst viele Gemeinsamkeiten haben, ist es in den Quellen oft sehr schwer oder unmöglich genau zu bestimmen, um welches Katzelsried es sich handelt.[6][7]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Ortsnamenforschung kennzeichnet die auf -ried (auch: -reuth, -rieth) endenden Ortsnamen ebenso wie die auf -grün endenden als Ortsnamen der Rodungszeit im 13. und 14. Jahrhundert.[8] Katzelsried wurde auch Khäzlersriedt beim Perg, Klein-Katzlersrieth, Katzlersried, Kätzelsried, Katzelsried bei Berg genannt.[5]
1271 tauschte das Kloster Walderbach drei Höfe und ein Lehen in Katzelsried gegen einen Hof und eine Mühle in Biberbach. Hierbei ist es aber nicht klar, um welches Katzelsried es sich handelt.[6][7]
1630 gehörten 2 Höfe, 1 Gut, 1 Gütl in Katzelsried zur Hofmark Thanstein.[5] 1792 gehörten in Katzelsried 6 Anwesen zur Hofmark Treffelstein.[9] 1808 hatte Katzelsried 6 Anwesen.[5]
1808 wurde die Verordnung über das allgemeine Steuerprovisorium erlassen. Mit ihr wurde das Steuerwesen in Bayern neu geordnet und es wurden Steuerdistrikte gebildet. Dabei kam Katzelsried zum Steuerdistrikt Voitsried. Der Steuerdistrikt Voitsried bestand aus den Dörfern Katzelsried, Pillmersried und Voitsried.[10]
1820 wurden im Landgericht Waldmünchen Ruralgemeinden gebildet. Dabei kam Katzelsried zur Ruralgemeinde Pillmersried. Zur Ruralgemeinde Pillmersried gehörten die Dörfer Katzelsried mit 7 Familien, Pillmersried mit 24 Familien und Voitsried mit 12 Familien.[11][4][12]
1972 wurde die Gemeinde Pillmersried und damit auch Katzelsried nach Rötz eingegliedert.[4][12]
Katzelsried gehört zur Pfarrei Thanstein.[13][14] 1997 hatte Katzelsried 36 Katholiken.[14]
Einwohnerentwicklung ab 1820
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1820 | 7 Familien | k. A.[11] |
1838 | 44 | 6[15] |
1861 | 41 | 18[16] |
1871 | 31 | 19[17] |
1885 | 42 | 6[18] |
1900 | 29 | 6[19] |
1913 | 34 | 5[20] |
Jahr | Einwohner | Gebäude |
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1925 | 35 | 5[21] |
1950 | 24 | 5[22] |
1961 | 23 | 6[23] |
1970 | 29 | k. A.[24] |
1987 | 33 | 6[25] |
2011 | 29 | k. A.[1] |
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Hof Katzelsried Nr. 4 befindet sich ein denkmalgeschütztes Kreuz.[26]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Zensus 2011 bei atlas.zensus2011.de. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ a b c Katzelsried bei Bayernatlas. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ a b Katzelsried bei bavarikon.de. Abgerufen am 3. Dezember 2022.
- ↑ a b c Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 184
- ↑ a b c d Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 150
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 23
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 24
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 10
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 109
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 174
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 177
- ↑ a b Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 191
- ↑ Emma Mages: Waldmünchen: Die Pflegämter Waldmünchen und Rötz, Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe 1, Heft 56, Kallmünz: Verlag Michael Lassleben, 1991, ISBN 3-7696-9917-3, S. 205
- ↑ a b Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 721
- ↑ Josepf Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Hrsg.: Bistum Regensburg. Pustet, Regensburg 1838, S. 197 (Digitalisat).
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 810, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 994, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 939 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 982 (Digitalisat).
- ↑ Bistum Regensburg (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. hrsg. i. A. Sr Exzellenz des Hochwürdigsten Herrn Bischofs Dr. Antonius von Henle vom Bischöflichen Ordinariate Regensburg. Regensburg 1916, S. 377 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1000 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 860 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 632 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 124 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 253 (Digitalisat).
- ↑ BLfD Denkmaldatenbank D-3-72-154-38, Kreuz. In: geoportal.bayern.de. BayLfD, abgerufen am 3. Dezember 2022.