Kellerjochhütte
Kellerjochhütte ÖAV-Schutzhütte Kategorie I | ||
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Die Kellerjochhütte von Osten | ||
Lage | Am Kellerjoch; Tirol, Österreich; Talort: Schwaz | |
Gebirgsgruppe | Tuxer Alpen | |
Geographische Lage: | 47° 18′ 59,5″ N, 11° 45′ 53,7″ O | |
Höhenlage | 2237 m ü. A. | |
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Erbauer | Alpenverein Schwaz des DuOeAV | |
Besitzer | Alpenverein Schwaz des ÖAV | |
Erbaut | 1908: Umbau: 2016 | |
Bautyp | Schutzhütte | |
Erschließung | Materialseilbahn | |
Übliche Öffnungszeiten | Anfang Juni bis Mitte Oktober | |
Beherbergung | 0 Betten, 26 Lager | |
Winterraum | 2 Lager | |
Weblink | www.kellerjochhuette.at | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Die Kellerjochhütte ist eine Schutzhütte der Sektion Schwaz des Österreichischen Alpenvereins in den Tuxer Alpen.
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie befindet sich am Kellerjoch am Rücken zwischen dem Kreuzjoch (2344 m) und dem Arbeserkogel (2026 m), dort wo der Grat in Richtung Süden zum Kuhmesser (2264 m) abzweigt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hütte wurde im Jahre 1908 von der seinerzeitigen Sektion Schwaz des Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuOeAV) erbaut und ersetzte die 1897 eröffnete Alte Kellerjochhütte auf der Proxenalm unterhalb.[1] Im Jahr 2016 wurde die Hütte umfassend saniert und in Teilbereichen erneuert. Sie ist seit mehreren Jahren Teil der DAV-Initiative "So schmecken die Berge".
Wege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zustieg
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hütte ist von der Bergstation der Kellerjochbahn unterhalb des Arbeserkogels in einer Stunde Gehzeit erreichbar. Von Hochfügen aus ist die Hütte von der Bergstation der Spieljochbahn in etwa zwei Stunden Gehzeit erreichbar. Vom südlich des Kellerjochs gelegenen Loassattel erreicht man die Hütte in etwa eineinhalb Stunden. Bedeutend länger ist hingegen der Aufstieg direkt von Schwaz, dieser nimmt etwa vier Stunden in Anspruch.
Touren von der Hütte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der Hütte ist das Kreuzjoch mit der Gipfelkapelle über einen stellenweise drahtseilversicherten Steig in etwa 20 Minuten zu erreichen. Für den Gratübergang zum Kuhmesser braucht man etwa eine Stunde und nach einem Abstieg zum Loassattel kann man zum Gilfert aufsteigen. Für den Übergang zur Rastkogelhütte ist mit einer Gehzeit von 4½ bis 6 Stunden zu rechnen.[2]
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hütte verfügt neben Gastraum, Küche und Lagerräumen über 26 Betten in Zimmerlagern, Sanitäranlagen mit Dusche sowie einen beheizbaren Winterraum (2 Betten), der außerhalb der Bewartungszeit zugänglich ist (AV-Schlüssel erforderlich). Im Außenbereich befindet sich eine große Terrasse. Die Kellerjochhütte wird aufgrund der ausgesetzten wasserlosen Lage am Kamm von einem hydraulischen Widder mit Wasser versorgt. Die Stromversorgung wird mittels Diesel-Stromerzeugungsaggregat gewährleistet. Für die Entsorgung des Abwassers wird eine biologische Kläranlage genutzt. Lebensmittel und andere Güter erreichen die Kellerjochhütte über eine Materialseilbahn, die auch für Gepäcktransport der Gäste genutzt wird; die Seilbahn führt herauf vom Ende der Forststraße oberhalb der Proxenalm (unweit des Standorts der Alten Kellerjochhütte).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]alte Ansichten:
- in Kellerjochhütte im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (temporär offline)
- in 6130.info – Schwaz in alten Ansichten → Suche ‚Kellerjochhütte‘
- in heimatsammlung.de: Alte Ansichtskarten - Bundesland Tirol - Hütten_05 - Historische Postkarten
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Zeitschrift des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins. Band 25, 1894, Kellerjochhütte, S. 311 (Digitalisat – und S. 430 zur Sektion Schwaz).
- ↑ Die Alpenvereinshütten, Band I, Ostalpen, Bergverlag Rother, 7. Auflage, München 1994, ISBN 3-7633-8072-8, Seite 346f.