Kemptner Hütte
Kemptner Hütte DAV-Hütte Kategorie I | ||
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Lage | über dem Tal des Sperrbachs; Bayern, Deutschland | |
Gebirgsgruppe | Allgäuer Alpen | |
Geographische Lage: | 47° 18′ 48″ N, 10° 19′ 40″ O | |
Höhenlage | 1844 m ü. NHN | |
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Erbauer | Sektion Allgäu-Kempten des DuOeAV | |
Besitzer | Sektion Allgäu-Kempten des DAV | |
Erbaut | 1891: Umbau: 1904, 1925, 1931, 1971 und 1991 | |
Bautyp | Hütte | |
Erschließung | Materialseilbahn | |
Übliche Öffnungszeiten | Mitte Juni bis Mitte Oktober | |
Beherbergung | 100 Betten, 190 Lager | |
Winterraum | 26 Lager | |
Weblink | Website der Hütte | |
Hüttenverzeichnis | ÖAV DAV |
Die Kemptner Hütte ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Allgäu-Kempten des Deutschen Alpenvereins in den Allgäuer Alpen. Es ist (gemessen an den Übernachtungsmöglichkeiten) eine der größten Hütten der Alpen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hütte liegt an Grashängen, die von 2200 bis 2428 m hohen felsigen Bergen überragt werden. Sie befindet sich zwischen den Stationen Oberstdorf und Memminger Hütte auf dem Europäischen Fernwanderweg E5 sowie am Zugang zum Heilbronner Weg zwischen Oberstdorf und der Rappenseehütte.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Hütte wurde 1891 von der Sektion Allgäu-Kempten des DÖAV als 34. Hütte in den Nördlichen Ostalpen erbaut und ab 1893 bewirtschaftet. 1903 wurde die Hütte erstmals erweitert. Im Jahr 1925 wurden ein Barackenanbau und ein Nebengebäude errichtet. 1930 wurde die Kemptner Hütte zum zweiten Mal erweitert, das Gebäude von 1891 wurde abgerissen und der Ostflügel neu gebaut. 1954 wurde das Nebengebäude mit Winterraum eingeweiht. 1969 wurde die Materialseilbahn gebaut, die im Jahr 2000 modernisiert wurde. 1982 wurde die Kemptner Hütte an das Fernwassernetz angeschlossen und erhielt 1993 eine Kläranlage. 2018 wurde eine Abwasserleitung nach Oberstdorf in Betrieb genommen und 2020 ein Erweiterungsbau errichtet. Heute können bis zu 290 Menschen in der Hütte übernachten.[1]
Hüttenzustiege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Von Oberstdorf über Spielmannsau in ca. 4 Stunden
- Von Holzgau im Lechtal über das Mädelejoch in ca. 3½ Stunden
Übergänge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Waltenbergerhaus in ca. 3½ Stunden (Heilbronner Weg)
- Rappenseehütte in 5 bis 6 Stunden (Heilbronner Weg)
- Hermann-von-Barth-Hütte in ca. 4 Stunden
- Prinz-Luitpold-Haus in ca. 9 Stunden
- Edmund-Probst-Haus in ca. 10 Stunden
Touren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Großer Krottenkopf, 2656 m in ca. 3 Stunden.
- Mädelegabel, 2645 m in ca. 3 Stunden.
- Muttlerkopf, 2368 m in ca. 2 Stunden.
- Jöchelspitzbahn in ca. 3½ Stunden.
Skitouren sind von April bis Juni möglich.[2]
Karten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Alpenvereinskarte BY 2/1 Tannheimer Berge – Köllenspitze, Gaishorn (1:25.000)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Link der Hütte bei der DAV-Sektion Kempten
- Kemptner Hütte im Historischen Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (temporär offline)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ralf Lienert: 125 Jahre Kemptner Hütte. In: Allgäuer Zeitung. 16. Juni 2018, S. 24.
- ↑ Kemptner Hütte. In: www.alpenverein-kempten.de. Deutscher Alpenverein Sektion Kempten, abgerufen am 18. Februar 2016.