Kevin Lavallée (Eishockeyspieler, 1981)

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  Kevin Lavallée

Geburtsdatum 12. Dezember 1981
Geburtsort Montréal, Québec, Kanada
Größe 190 cm
Gewicht 93 kg

Position Verteidiger
Schusshand Rechts

Karrierestationen

2000–2001 Titan d’Acadie-Bathurst
Rocket de Montréal
2001–2002 Augsburger EV
2002–2003 ERSC Amberg
2003–2005 Straubing Tigers
2005 Florida Everblades
Charlotte Checkers
2005–2007 Augsburger Panther
2007–2008 Schwenninger Wild Wings
2008–2011 EHC München
2011–2013 Kölner Haie
2013–2014 Hamburg Freezers
2014–2016 Iserlohn Roosters
2016–2019 Fischtown Pinguins Bremerhaven
2019–2021 Dresdner Eislöwen
2021–2022 Rostock Piranhas
2022–2023 Selber Wölfe
2023–2024 ERSC Amberg

Kevin Lavallée (* 12. Dezember 1981 in Montréal, Québec) ist ein deutsch-kanadischer Eishockeyspieler, der zuletzt bis zum Ende der Saison 2023/24 beim ERSC Amberg in der Bayernliga unter Vertrag gestanden hat. Zuvor war der Verteidiger unter anderem für die Kassel Huskies, Augsburger Panther, den EHC München, die Kölner Haie, Hamburg Freezers, Iserlohn Roosters und Fischtown Pinguins Bremerhaven in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aktiv, wo er über 500 Partien absolvierte. Darüber hinaus absolvierte er über 400 weitere Spiele in der zweithöchsten deutschen Spielklasse.

Lavallée begann seine Karriere in der Saison 2000/01 bei Titan d’Acadie-Bathurst in der Ligue de hockey junior majeur du Québec (LHJMQ), wechselte aber noch in seinem ersten Jahr zum Ligakonkurrenten Rocket de Montréal. Bereits nach einem Jahr zog es Lavallée nach Deutschland, wo er in der Saison 2001/02 für den Augsburger EV in der viertklassigen Regionalliga Süd aufs Eis ging.

Zur Saison 2002/03 wechselte er zum ERSC Amberg in die drittklassige Oberliga, bevor er sich zu Beginn der Saison 2003/04 den Straubing Tigers in der 2. Bundesliga anschloss. Während seiner Zeit in Straubing wurde er per Förderlizenz auch neunmal bei den Kassel Huskies in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) eingesetzt, zu denen er zur Saison 2005/06 fest wechseln sollte. Stattdessen entschied sich Lavallée zu einem Wechsel zurück nach Nordamerika in die ECHL, wo er zuerst bei den Florida Everblades und anschließend bei den Charlotte Checkers unter Vertrag stand. Noch in derselben Saison kehrte der Verteidiger nach Deutschland zurück und unterschrieb einen Vertrag bei den Augsburger Panthern. Während der Saison 2006/07 verließ Lavallée die Panther, um die Saison bei den Schwenninger Wild Wings in der 2. Bundesliga zu beenden.

Ab der Saison 2008/09 stand Lavallée für drei Jahre beim EHC München unter Vertrag. Mit München gewann er im Jahr 2010 die Meisterschaft in der 2. Bundesliga und stieg in die DEL auf. Nach einer weiteren Saison mit dem EHC unterzeichnete der Verteidiger im April 2011 einen Kontrakt mit Laufzeit bis zum Ende der Saison 2012/13 bei den Kölner Haien.[1] Nach dem Ablauf des Vertrages in Köln zog der Deutsch-Kanadier zu den Hamburg Freezers weiter, wo er zunächst einen Probevertrag erhielt und letztlich die Spielzeit 2013/14 verbrachte,[2] und anschließend zwei Jahre für die Iserlohn Roosters auflief.[3]

Im April 2016 wurde Lavallée als Neuzugang bei den Fischtown Pinguins Bremerhaven vorgestellt[4] und spielte bis 2019 für den Klub von der Nordseeküste. Im Juli 2019 wurde der Abwehrspieler von den Dresdner Eislöwen verpflichtet[5] und stand dort bis zum Ende der Saison 2020/21 unter Vertrag. Anschließend wurde er von den Rostock Piranhas aus der Oberliga Nord unter Vertrag genommen. In der Saison 2022/23 spielte Lavallée bei den Selber Wölfen in der DEL2.[6] Anschließend kehrte er für das Spieljahr 2023/24 nach 20 Jahren zum ERSC Amberg – seinem damals ersten Klub in Deutschland – in die viertklassige Bayernliga zurück.[7]

In den Jahren 2011[8] und 2012[9] vertrat Lavallée die deutsche Nationalmannschaft bei den jeweiligen Weltmeisterschaften und erzielte dabei ein Tor und fünf Vorlagen. Ebenso gehörte der Verteidiger zum Aufgebot beim Deutschland Cup 2011.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2000/01 Titan d’Acadie-Bathurst LHJMQ 22 1 1 2 33
2000/01 Rocket de Montréal LHJMQ 36 0 7 7 48
2001/02 Augsburger EV Regionalliga Süd 41 5 11 16 74 31 2 0 2 4
2001/02 Augsburger EV U20 Junioren-BL 2 3 7 10 10
2002/03 ERSC Amberg Oberliga 36 8 16 24 48 181 3 7 10 10
2003/04 Straubing Tigers 2. Bundesliga 43 9 8 17 30 3 0 1 1 10
2004/05 Straubing Tigers 2. Bundesliga 38 5 9 14 34 4 0 0 0 0
2004/05 Kassel Huskies DEL 9 0 1 1 24
2005/06 Florida Everblades ECHL 12 0 0 0 8
2005/06 Charlotte Checkers ECHL 5 1 1 2 4
2005/06 Augsburger Panther DEL 21 0 2 2 26
2006/07 Augsburger Panther DEL 44 4 2 6 36
2006/07 Schwenninger Wild Wings 2. Bundesliga 11 5 6 11 18 5 0 2 2 4
2007/08 Schwenninger Wild Wings 2. Bundesliga 37 1 11 12 42 11 0 1 1 4
2008/09 EHC München 2. Bundesliga 38 2 11 13 28 13 3 3 6 6
2009/10 EHC München 2. Bundesliga 45 10 17 27 84 12 1 4 5 6
2010/11 EHC München DEL 41 3 8 11 51 2 0 0 0 0
2011/12 Kölner Haie DEL 51 1 12 13 38 6 0 1 1 0
2012/13 Kölner Haie DEL 26 1 5 6 20
2013/14 Hamburg Freezers DEL 48 0 4 4 16 8 0 0 0 0
2014/15 Iserlohn Roosters DEL 51 2 10 12 14 7 0 1 1 4
2015/16 Iserlohn Roosters DEL 52 2 4 6 38 6 0 1 1 2
2016/17 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 42 2 8 10 18 2 0 0 0 2
2017/18 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 51 3 12 15 16 7 0 0 0 0
2018/19 Fischtown Pinguins Bremerhaven DEL 36 2 5 7 16 3 0 0 0 0
2019/20 Dresdner Eislöwen DEL2 51 5 22 27 36 2 1 1 2 2
2020/21 Dresdner Eislöwen DEL2 48 2 10 12 32
2021/22 Rostock Piranhas Oberliga 26 2 9 11 27
2022/23 Selber Wölfe DEL2 43 3 8 11 37 11 0 0 0 0
2023/24 ERSC Amberg Bayernliga 26 10 11 21 59 6 1 1 2 4
LHJMQ gesamt 58 1 8 9 81
ECHL gesamt 17 1 1 2 12
Regionalliga Süd/Bayernliga gesamt 67 15 22 37 133 9 3 1 4 8
Oberliga gesamt 62 10 25 35 72 18 3 7 10 10
2. Bundesliga/DEL2 gesamt 356 42 102 144 343 52 5 12 17 32
DEL gesamt 472 20 73 93 313 41 0 3 3 8

Vertrat Deutschland bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2011 Deutschland WM 7. Platz 7 1 3 4 4
2012 Deutschland WM 12. Platz 7 0 2 2 6
Herren gesamt 14 1 5 6 10

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

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  1. Offiziell: Lavallee zu den Kölner Haien. 14. April 2011, abgerufen am 9. Juli 2016.
  2. Perform Media Deutschland GmbH: Verteidiger Kevin Lavallee bleibt – Sport – Spox.com. 11. September 2013, abgerufen am 9. Juli 2016.
  3. Michael Topp: Abwehrspieler Lavallée kommt aus Hamburg zu den Roosters. Abgerufen am 9. Juli 2016.
  4. Fischtown Pinguins : Erste Personalentscheidung bei den Pinguinen. In: www.fischtown-pinguins.de. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. Juli 2016; abgerufen am 9. Juli 2016.
  5. Viererpack! Dresdner Eislöwen setzen auf Routiniers. In: mdr.de. 6. Juli 2019, abgerufen am 24. Juli 2019.
  6. Sports Trade GmbH: Kevin Lavallée spielt für Selb. Abgerufen am 7. Oktober 2022.
  7. ERSC Amberg landet mit Kevin Lavallee Transfercoup. Abgerufen am 26. März 2024.
  8. Stefan: Nationalmannschaft Deutschland WM-Kader 2011. In: check-von-hinten.de. 28. April 2011, abgerufen am 19. Mai 2021.
  9. Dieses Team fliegt zur WM. In: hockeyweb.de. 28. April 2012, abgerufen am 19. Mai 2021.