Kindbergia
Kindbergia | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Kindbergia | ||||||||||||
Ochyra |
Kindbergia ist eine Gattung von Laubmoosen aus der Familie Brachytheciaceae. Die Arten sind in der Holarktis, in Afrika und Südamerika verbreitet. Der Gattungsname ehrt den schwedischen Lehrer und Botaniker Nils Conrad Kindberg (1832–1910).[1]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Pflanzen sind mittelgroß bis kräftig und grün bis bräunlich-grün. Die niederliegenden oder aufsteigenden bis aufrechten Stämmchen weisen Längsrippen und im Querschnitt einen Zentralstrang auf. In der Regel sind sie sehr locker beblättert und ziemlich regelmäßig fiedrig verzweigt. Die geraden Äste sind dicht oder mäßig dicht kätzchenförmig beblättert.
Die Stämmchenblätter sind aufrecht abstehend bis zurückgekrümmt, aus breit dreieckiger Basis in eine lanzettliche Spitze ausgezogen und gewöhnlich am Stämmchen lang und breit herablaufend. Sie haben gesägte Blattränder; die Blattrippe reicht bis in die obere Blatthälfte und endet zum Teil als austretender Dorn auf der Blattunterseite. Astblätter sind kleiner und schmäler, lanzettlich bis eiförmig-lanzettlich und zugespitzt; die Blattränder sind stark gesägt.
Die Arten sind diözisch. Die papillöse Seta trägt die horizontal geneigte Kapsel mit lang geschnäbeltem Kapseldeckel.
Systematik und Arten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Gattung Kindbergia wurden oft der Gattung Eurhynchium zugerechnet. Aufgrund neuerer Forschungsergebnisse wurde die Gattung Kindbergia (ebenso wie Oxyrrhynchium oder Eurhynchiastrum) von Eurhynchium abgetrennt.
Nach Stech & Frey beinhaltet Kindbergia weltweit 8 Arten[2]. Der einzige Vertreter der Gattung in Europa ist:
Kindbergia praelonga (Synonym Eurhynchium praelongum)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- BRACHYTHECIACEAE (...) A FAMILY OF SIBLING GENERA, von Ignatov & Huttunen (PDF-Datei; 481 kB)
- Kindbergia in www.mobot.org
- Checkliste der Moose Europas und Makaronesiens (PDF-Datei; 506 kB)
- J. P. Frahm: Kommentierte Liste der Laubmoose Deutschlands (PDF-Datei; 220 kB)
- Moosflora der Schweiz
- Checkliste der Moose Österreichs ( vom 28. November 2012 im Webarchiv archive.today)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Lotte Burkhardt 2022: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin. – doi:10.3372/epolist2022, Berlin 2022.
- ↑ Wolfgang Frey, Michael Stech, Eberhard Fischer: Bryophytes and Seedless Vascular Plants (= Syllabus of Plant Families. 3). 13th edition. Borntraeger, Berlin u. a. 2009, ISBN 978-3-443-01063-8, S. 231.