Klassischer Lichen myxoedematosus
Klassifikation nach ICD-10 | |
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L98.5 | Muzinose der Haut |
ICD-10 online (WHO-Version 2019) |
Der Klassische Lichen myxoedematosus ist eine Hautkrankheit. Sie ist die häufigste Form des lokalisierten Lichen myxoedematosus mit flechtenartigen Papeln ohne flächige Verdickung oder Verhärtung der Haut.[1][2]
Synonyme sind: Lichen fibromucinoidosus; lichen myxedematosus; Lichen myxödematosus; Mucinosis papulosa seu lichenoides; Myxodermia papulosa; papular mucinosis; papulöse Muzinose
Die Erstbeschreibung stammt aus dem Jahre 1906 durch den französischen Hautarzt William Auguste Dubreuilh (1857–1935).[3][4]
Verbreitung und Ursache
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Häufigkeit und Ursache sind nicht bekannt.[1]
Klinische Erscheinungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Klinische Kriterien sind:[1]
- Manifestation im Erwachsenenalter, meist zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr
- oft symmetrische, nicht juckende follikuläre, disseminierte lichenartige Papeln besonders auf den Streckseiten der Arme, auch Handrücken, Rumpf und Oberschenkel
- Gesicht nicht betroffen, keine Hautverdickung
Differentialdiagnose
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Abzugrenzen sind Granuloma anulare, Rheumaknoten oder Infantile kutane Muzinose.[1]
Therapie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine ursächliche Behandlung ist nicht bekannt, neben einer eventuell zugrunde liegenden Systemerkrankung können lokale symptomatische Maßnahmen erfolgen.[1][2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- J. Reserva, R. Marchalik, M. Braniecki: Discrete ('acral nonpapular') localised lichen myxedematosus. In: Case Reports. 2015, 2015, S. bcr2015209462, doi:10.1136/bcr-2015-209462
- C. C. Tam, M. J. Meier: Discrete papular lichen myxedematosus with an unusual segmental presentation. In: Acta dermatovenerologica Croatica : ADC. Band 22, Nummer 3, 2014, S. 224–226, PMID 25230068.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Enzyklopädie Dermatologie
- ↑ a b Eintrag zu Lichen myxedematosus im Flexikon, einem Wiki der Firma DocCheck
- ↑ Who named it
- ↑ W. Dubreuilh: Fibromes miliares follicularies; Sclerodermie consecutive. In: Archiv für Dermatologie und Syphilis, Bd. 7, S. 569, 1906