Kleinpoppen (Gemeinde Echsenbach)
Kleinpoppen (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Kleinpoppen | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Zwettl (ZT), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Zwettl | |
Pol. Gemeinde | Echsenbach | |
Koordinaten | 48° 43′ 59″ N, 15° 10′ 16″ O | |
Höhe | 558 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 76 (1. Jän. 2024) | |
Fläche d. KG | 2,13 km² | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 06760 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 24033 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
Kleinpoppen ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde Echsenbach im Bezirk Zwettl in Niederösterreich mit 76 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf befindet sich westlich von Echsenbach am Oberlauf der Thaya, wo auch eine Brücke in das benachbarte Kleinschönau führt. Die durch den Ort verlaufende Zwettler Straße wird durch eine Umfahrung ersetzt, die weiter im Osten liegt. Der erste Abschnitt wurde im August 2024 für den Verkehr freigegeben.[2] Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 27 Adressen.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bewohner waren Waldbauern und betrieben den Ackerbau ebenso wie die Viehzucht, beschrieb Schweickhardt im 19. Jahrhundert den Ort.
Im Jahr 1822 wurde der Ort als Dorf mit 18 Häusern genannt, das nach Echsenbach eingepfarrt war, wohin auch die Kinder eingeschult wurden. Die Herrschaft Allentsteig besaß die Ortsobrigkeit, übte die Landgerichtsbarkeit aus, besorgte die Konskription und hatte die Grundherrschaft inne.[4] Letzter Inhaber der Herrschaft war Freiherr August von Pereira-Arnstein, als diese nach den Reformen 1848/1849 aufgelöst wurde.[5]
Siedlungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zum Jahreswechsel 1979/1980 befanden sich in der Katastralgemeinde Kleinpoppen insgesamt 22 Bauflächen mit 13.039 m² und 9 Gärten auf 2.189 m², 1989/1990 gab es 23 Bauflächen. 1999/2000 war die Zahl der Bauflächen auf 60 angewachsen und 2009/2010 bestanden 37 Gebäude auf 78 Bauflächen.[6]
Bodennutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Katastralgemeinde ist landwirtschaftlich geprägt. 161 Hektar wurden zum Jahreswechsel 1979/1980 landwirtschaftlich genutzt und 43 Hektar waren forstwirtschaftlich geführte Waldflächen. 1999/2000 wurde auf 161 Hektar Landwirtschaft betrieben und 43 Hektar waren als forstwirtschaftlich genutzte Flächen ausgewiesen. Ende 2018 waren 146 Hektar als landwirtschaftliche Flächen genutzt und Forstwirtschaft wurde auf 43 Hektar betrieben.[6] Die durchschnittliche Bodenklimazahl von Kleinpoppen beträgt 31,9 (Stand 2010).
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Eichhorn (1853–1925), Pfarrer und Reichsratsabgeordneter
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 1. Band: Altenburg bis Krems. Wallishausser, Wien 1839, S. 101 (Poppen (Klein-) – Internet Archive).
- Ortsverzeichnis 2001 Niederösterreich (PDF; 4,8 MB), Statistik Austria, Wien 2005, ISBN 3-902452-42-0, S. 380.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
- ↑ Erster Abschnitt der Umfahrung Großglobnitz-Kleinpoppen offiziell eröffnet auf noe.gv.at, abgerufen am 23. November 2024
- ↑ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
- ↑ Joseph von Steinius: Topographischer Land-Schematismus oder Verzeichniß aller im Erzherzogthume Oesterreich unter der Enns befindlichen Ortschaften als Städte, Märkte, Schlösser, Ämter, Dörfer, Rotten und einzelne Häuser, die eigene Nahmen haben, Anzahl der Häuser sowohl, als der betreffenden Pfarren, Schulörter, Patronate, Decanate, Werbbezirke, Landgerichte, Ortsobrigkeiten, Grund- und Conscriptions-Herrschaften, dann der nächsten Poststationen zur Auf- und Abgabe der Briefe. Zweiter Band: M–Z. Verlag Anton Strauß, Wien 1822, S. 134 (Poppen (Klein-) in der Google-Buchsuche).
- ↑ Carl von Gochnat: Nieder-Oesterreichischer Dominien-Schematismus für das Jahr 1848. [Ein Handbuch des ganzen Personalstandes von den sämmtlichen Dominien in Oesterreich unter der Ens (etc.).] Verlag bei Edlen von Schmidbauer und Holzwarth, Wien 1848, S. 11 (Scan in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b BEV: Regionalinformation 31.12.2018 auf bev.gv.at (online)