Knud Andresen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Knud Andresen 2021

Knud Andresen (* 27. November 1965 in Bargteheide) ist ein deutscher Historiker und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg.

Herkunft und Ausbildung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Knud Andresen ist das Jüngste von vier Kindern. Seine Eltern hatten eine Baumschule in Bargteheide. Er besuchte dort auch die Schule und schloss 1986 den Schulbesuch am Kreisgymnasium Bargteheide mit dem Abitur ab. Anschließend leistete er Zivildienst an der Woldenhorn-Schule für geistig Behinderte in Ahrensburg. Er studierte von 1990 bis 1998 Geschichte und Politik an der Universität Hamburg, wo er den Abschluss Magister erwarb. 2005 erfolgte dort die Promotion und 2015 die Habilitation.

Beruflicher Werdegang

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach einigen Jahren in der politischen Erwachsenenbildung und bei der Volkswagen AG als Referent des Betriebsrates ist er seit 2008 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Sein Forschungsbereich ist die Geschichte von 1945 bis 1990. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit den Arbeitswelten, Gewerkschaften, Jugendforschung und der Neuen Linken. Auch Biografien und Oral History werden von ihm bearbeitet. Er war 2010 Gastwissenschaftler an der Universität Kopenhagen und hatte Vertretungsprofessuren 2019 an der Universität Greifswald sowie 2019 und 2020 an der Universität Hamburg.[1]

Er engagiert sich ehrenamtlich für das Museum der Arbeit in Hamburg und ist seit 2018 ist im Vorstand von dessen Förderverein, den Freunden des Museums.[2]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monografien

  • Die Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Judenvernichtung in ausgewählten Publikationen der Neuen Linken 1969–1970. Hamburg 1997, OCLC 246309323 (Zugleich: Magisterarbeit, Universität Hamburg 1997).
  • Mitbestimmen. Die Entwicklung der Interessenvertretung bei Volkswagen in Braunschweig 1945–2002. IG-Metall-Verwaltungsstelle, Braunschweig 2005, OCLC 836060370.
  • Widerspruch als Lebensprinzip. Der undogmatische Sozialist Heinz Brandt (1909–1986) (= Politik- und Gesellschaftsgeschichte, Band 75). Dietz, Bonn 2007, ISBN 3-8012-4170-X (Zugleich: Dissertation, Universität Hamburg 2005).
  • Triumpherzählungen. Wie Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter über ihre Erinnerungen sprechen (= Veröffentlichungen des Instituts für Soziale Bewegungen, Band 57). Klartext Verlag, Essen 2014, ISBN 3-8375-1271-1.
  • Gebremste Radikalisierung. Die IG Metall und ihre Jugend 1968 bis in die 1980er Jahre (= Hamburger Beiträge zur Sozial- und Zeitgeschichte, Band 56). Wallstein Verlag, Göttingen 2016, ISBN 3-8353-1918-3 (Zugleich: Habilitationsschrift, Universität Hamburg 2015).

Herausgeberschaften

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. PD Dr. Knud Andresen – Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Abgerufen am 18. April 2023.
  2. Kurzbiografien zur Mitgliederversammlung im August 2021 der Freunde des Museums der Arbeit, Hamburg Juli 2021, in der Einladung des Vereins der Freunde des Museums.