Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe
Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe | |
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Internes Verbandsabzeichen | |
Aktiv | 1. Juli 2013 bis 30. Juni 2015 |
Staat | Deutschland |
Streitkräfte | Bundeswehr |
Teilstreitkraft | Luftwaffe |
Typ | Kommandobehörde |
Stärke | 1100 |
Unterstellung | Kommando Luftwaffe |
Luftwaffenkaserne Wahn | Köln-Wahn |
Führung | |
letzter amtierender Kommandeur | Brigadegeneral Rainer Keller |
Das Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe (KdoUstgVbdeLw) war eine, dem Kommando Luftwaffe nachgeordnete Kommandobehörde der deutschen Luftwaffe. Mit der Aufstellung des Luftwaffentruppenkommandos zum 1. Juli 2015 wurde das Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe ebenso wie das Kommando Einsatzverbände Luftwaffe aufgelöst.[1]
Auftrag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schwerpunktmäßig war es der Auftrag des Kommandos der Luftwaffe die benötigten Kräfte und Mitteln gemäß ihrem Einsatz- und Aufgabenspektrum bereitzustellen. Damit nahm es zum einen die sogenannte Betriebs- und Versorgungsverantwortung für den Erhalt der Einsatzfähigkeit und Einsatzbereitschaft von Waffensystemen wahr und war für die waffensystemspezifische Einsatzlogistik zuständig. Zum anderen war es für die allgemeinmilitärische und die militärfachliche Ausbildung der Soldaten verantwortlich. Daneben erfüllte das Kommando weitere zentrale Aufgaben für die Luftwaffe. Zur Erfüllung seiner Aufgaben gliederte sich das Kommando in die Fähigkeitsbereiche Logistik/Nutzung und Militärische Grundorganisation.
Einen Teil der Aufgaben, welches das Kommando erfüllte, wurden für die gesamte Bundeswehr wahrgenommen (z. B. im Bereich Flugsicherheit durch den General Flugsicherheit in der Bundeswehr oder im Bereich des Fliegerärztlichen Dienst der Bundeswehr durch den Generalarzt der Luftwaffe). Die Tätigkeiten des Leitenden Ingenieurs (Zulassung von Luftfahrzeugen) gingen zum April 2014 an das Luftfahrtamt der Bundeswehr über.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wurde das Kommando mit Wirkung zum 1. Juli 2013 aufgestellt.[2] Kernbestandteile des neuen KdoUstgVbdeLw gingen aus den zum 30. Juni 2013 aufgelöstem Luftwaffenamt (LwA), dem Luftwaffenausbildungskommando (LwAusbKdo) und dem Waffensystemkommando der Luftwaffe (WaSysKdo Lw) über. Zum 1. Oktober 2013 wurde auch auf Ebene der Verbände die neue Struktur umgesetzt.[3]
Am 15. April 2014 fand ein Führungswechsel im Kommando statt, bei dem bekanntgegeben wurde, dass die zweite Führungsebene der Luftwaffe neu strukturiert wird.[4][5]
Unterstellte Einheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Kommando waren unterstellt:
- Zentrum für Luft und Raumfahrtmedizin der Luftwaffe (ZentrLuRMedLw) in Köln-Wahn mit Fachabteilungen in Fürstenfeldbruck, Königsbrück, bzw. Außenstellen in Manching und Bückeburg
- Amt für Flugsicherung der Bundeswehr (AFSBw) in Frankfurt am Main,
Grundorganisations-Verbände
- Offizierschule der Luftwaffe (OSLw) in Fürstenfeldbruck,
- Unteroffizierschule der Luftwaffe (USLw) in Appen und Heide,
- Luftwaffenausbildungsbataillon (LwAusbBtl) in Germersheim und Roth (Flugplatz Roth),
- Luftwaffenunterstützungsgruppe Wahn
Logistikverbände
- Waffensystemunterstützungszentrum 1 (WaSysUstgZ 1) in Erding (Fliegerhorst Erding),
- Waffensystemunterstützungszentrum 2 (WaSysUstgZ 2) in Diepholz (Fliegerhorst Diepholz),
- DDO/DtA Nato Programming Center NPC in Glons, Belgien
- Technisches Ausbildungszentrum Luftwaffe in Faßberg (Heeresflugplatz Faßberg)
- Technisches Ausbildungszentrum Luftwaffe Abteilung Süd in Kaufbeuren (Fliegerhorst Kaufbeuren)
- Fachschule der Luftwaffe (FSLw) in Faßberg (Heeresflugplatz Faßberg)
- sonstige Dienststellen: zahlreiche deutsche Verbindungselemente zu (inter-)nationalen Logistik-/Ausbildungseinrichtungen und der Industrie
Standort
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kommando war in der Luftwaffenkaserne in Köln stationiert.
Kommandeure
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nr. | Name | Beginn der Amtszeit | Ende der Amtszeit |
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2. | Brigadegeneral Rainer Keller | 15. April 2014 | 30. Juni 2015 |
1. | Generalmajor Ansgar Rieks | 1. Juli 2013[6] | 31. März 2014[7] |
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Kommando Unterstützungsverbände Luftwaffe auf der offiziellen Homepage von Luftwaffe.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bundesministerium der Verteidigung, Presse- und Informationsstab: Neue Führungsorganisation in der Luftwaffe. Bundeswehr, 30. Juni 2015, abgerufen am 1. Juli 2015.
- ↑ Bundesministerium der Verteidigung, Presse- und Informationsstab: Luftwaffenstruktur verschlankt sich. (PDF, 117 kB) Bundeswehr, 25. Juni 2013, abgerufen am 9. Juli 2013.
- ↑ Christian Esser: Neuausrichtung der Luftwaffe auf Ebene der Verbände. www.luftwaffe.de, 27. September 2013, abgerufen am 29. September 2013.
- ↑ Führungswechsel. 15. April 2014, abgerufen am 25. April 2014.
- ↑ Neue Behördel. Kölner Stadt-Anzeiger, 21. April 2014, abgerufen am 25. April 2014.
- ↑ BMVg, Presse- und Informationsstab: Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. Bundeswehr, 10. Juli 2013, abgerufen am 10. Juli 2013.
- ↑ BMVg, Presse- und Informationsstab: Personalveränderungen in militärischen und zivilen Spitzenstellen. www.bmvg.de, 28. März 2014, abgerufen am 1. April 2014.
Koordinaten: 50° 51′ 21,4″ N, 7° 6′ 52,5″ O