Konrad Pätzold
Konrad Pätzold (* 8. April 1928 in Landeshut, Provinz Niederschlesien; † 6. Januar 2017 in Witzenhausen[1]) war ein deutscher Bauingenieur.
Berufliches Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Kriegsteilnahme und amerikanischer Kriegsgefangenschaft lernte Pätzold zunächst das Zimmermannshandwerk, bevor er die Staatsbauschule Kassel absolvierte. Von 1956 bis 1991 arbeitete er beim Landkreis Göttingen (bis 1972 Landkreis Münden). Ab 1972 war er dort als leitender technischer Angestellter für die Kreisstraßen verantwortlich. Seit 2003 lebte er in Witzenhausen-Hundelshausen.
Ehrenämter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Konrad Pätzold übte neben seiner beruflichen Tätigkeit mehrere Ehrenämter aus. Er engagierte sich über viele Jahre als Katastrophenschutzbeauftragter des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Münden, an führenden Stellen im Pfarrgemeinderat und im Kirchenvorstand der katholischen Pfarrgemeinde St. Elisabeth in Hann. Münden und im Ortsverband der CDU in Hann. Münden.[2] Das Ehrenamt des Schöffen nahm er am Amtsgericht Hann. Münden und beim Landgericht Göttingen wahr.
Mit zunehmender Durchlässigkeit der Grenzen seit 1980 organisierte Pätzold als ehrenamtlicher Landschafts- und Kreisbetreuer[3] der Sudetendeutsche Landsmannschaft für Luditz mit seiner 1997 verstorbenen ersten Ehefrau Eugenia regelmäßig Reisen ehemaliger Egerländer nach Tschechien, die zu Kontakten mit Menschen und Kommunalbehörden führten. Ein sichtbares Zeichen seiner aktiven Aussöhnungsbemühungen ist die 1996 in Žlutice errichtete zweisprachige Gedenk- und Mahntafel, die Allen Opfern von Krieg, Gewalt und Vertreibung gewidmet ist.
Auszeichnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für sein „ausgezeichnetes Engagement in zahlreichen Ehrenämtern“ wurde Konrad Pätzold 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.[4]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Staatsministerin Kühne-Hörmann überreicht Konrad Pätzold Bundesverdienstkreuz. Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Pressemitteilung, 3. Dezember 2009[4]
- Hohe Ehrung für Vorbild. In: HNA Witzenhäuser Allgemeine. 5. Dezember 2009, S. 2.
- Hohe Ehrung für ein Vorbild – Konrad Pätzold bekommt Bundesverdienstkreuz. In: HNA Mündener Allgemeine. 7. Dezember 2009, S. 5.
- Es gibt kein altes Eisen. In: Mündener Rundschau. Witzenhausen, 9. Dezember 2009, S. 3.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ HNA Traueranzeige Konrad Pätzold. In: HNA Mündener Allgemeine. Nr. 8, 10. Januar 2017, S. 7.
- ↑ Seniorenunion. cdu-hann-muenden.de, ehemals im ; abgerufen am 5. Dezember 2009. (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (nicht mehr online verfügbar)
- ↑ Heimatgliederung. Sudeten.de, archiviert vom am 18. April 2015; abgerufen am 5. Dezember 2009.
- ↑ a b Pressemitteilung: Staatsministerin Kühne-Hörmann überreicht Konrad Pätzold Bundesverdienstkreuz. hmwk.hessen.de, archiviert vom am 5. Januar 2013; abgerufen am 5. Dezember 2009.
Personendaten | |
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NAME | Pätzold, Konrad |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Bauingenieur |
GEBURTSDATUM | 8. April 1928 |
GEBURTSORT | Landeshut, Provinz Niederschlesien |
STERBEDATUM | 6. Januar 2017 |
STERBEORT | Witzenhausen |