Konstantinopler Handelsblatt
Konstantinopler Handelsblatt
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Beschreibung | Organ für Handel, Finanzen, Industrie und Verkehr in der Levante |
Verlag | S. H. Weiss, E. Heydrich Nachfolger |
Hauptsitz | Konstantinopel-Pera |
Erstausgabe | Juni 1896 |
Einstellung | 1910 |
Erscheinungsweise | wöchentlich |
Chefredakteur | Hugo von Koeller (1896–1910) |
ZDB | 566104-3 |
Das Konstantinopler Handelsblatt erschien von 1896 bis 1910.
Inhalt
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Konstantinopler Handelsblatt war eine deutschsprachige Zeitung im Osmanischen Reich. Sein Hauptanliegen war es, deutsche, österreichisch-ungarische und schweizerische Wirtschafts- und Handelsinteressen in der Region zu fördern und Exporteure durch rechtzeitige Warnungen und entsprechende Mitteilungen vor Schaden zu bewahren.[1] Es wurde vom Auswärtigen Amt in Berlin, der osmanischen Regierung und der neuen deutsch unterhaltenen Anatolischen Eisenbahn finanziell unterstützt.[2] Sein Herausgeber war Hugo von Koeller.
Das Konstantinopler Handelsblatt berichtete vor allem über wirtschaftliche Themen in der Levante, wobei einige Artikel sehr umfassend recherchierte Inhalte und Übersichten enthielten.[3][4] Die Redaktion befand sich in Pera im europäischen Teil Konstantinopels am Tunnel Han 10.[5] Die Zeitung konnte auch im Deutschen Reich, in Österreich-Ungarn und der Schweiz, sowie in Persien, Ägypten, Rumänien, Bulgarien und Südrussland erworben werden.
Die letzten Ausgaben erschienen 1910. Weitere deutschsprachige Zeitungen in der Stadt waren in dieser Zeit die Osmanische Post (1890–1895) und der Osmanische Lloyd (1906–1918).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph Kürschner: Handbuch der Presse. 1902, Sp. 612
- Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel vom 2. Juli 1896, S. 3928, mit Anzeige des Konstaninopler Handelsblattes
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ZDB-ID 566104-3
- Konstantinopler Handelsblatt vom 1. Oktober 1897 Müzayede Istanbul, Titelseite
- Konstantinopler Handelsblatt Google Books, eingeschränkte Ansicht
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Joseph Kürschner, Handbuch der Presse, 1902, Sp. 612
- ↑ Hugo von Köller, Von Pasewalk zum Bosporus. Ein abenteuerliches Junkerleben, Berlin, Leipzig, 1927, S. 254; zitiert in Jürgen Kuczynski, Darstellung der Lage der Arbeiter in Deutschland 1900–1917/18, 1967, S. 90, unten
- ↑ Deutsches Handels-Archiv, 1898, S. 505; Statistik zum Gesamtaußenhandel der Türkei (mit dem Deutschen Reich?) in den letzten Jahren
- ↑ Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel vom 7. Februar 1902, S. 1077 (rechts oben); Statistik über die 44 Zeitungen und Zeitschriften in Konstantinopel, davon 13 armenische, 11 türkische, 6 griechische, 5 französische, je 2 französisch-englische, israelitische und bulgarische und je 1 italienische, serbische und deutsche
- ↑ Joseph Kürschner, Handbuch der Presse, 1902, Sp. 612; auch S. 1608 (Anzeige)