Kosjowa

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Kosjowa
Козьова
Wappen fehlt
Kosjowa (Ukraine)
Kosjowa (Ukraine)
Kosjowa
Basisdaten
Oblast: Oblast Lwiw
Rajon: Rajon Stryj
Höhe: 637 m
Fläche: 4,4449 km²
Einwohner: 960 (2001)
Bevölkerungsdichte: 216 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 82631
Vorwahl: +380 3251
Geographische Lage: 48° 57′ N, 23° 21′ OKoordinaten: 48° 57′ 3″ N, 23° 20′ 43″ O
KATOTTH: UA46100090010099336
KOATUU: 4624583001
Verwaltungsgliederung: 24 Dörfer
Verwaltung
Adresse: 82631 с. Козьова
Website: Webseite der Landratsgemeinde
Statistische Informationen
Kosjowa (Oblast Lwiw)
Kosjowa (Oblast Lwiw)
Kosjowa
i1

Kosjowa (ukrainisch Козьова; russisch Козёва Kosjowa, polnisch Koziowa) ist ein Dorf im Süden der ukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 950 Einwohnern (2001)[1] und einer Fläche von 4,4449 km².[2]

Die restaurierte Holzkirche St. Nikolaus von 1926

Im Dorf befindet sich die St.-Nikolaus-Holzkirche von 1926[3] und ein Lyzeum der Nationalen Universität Lwiw. Außerdem besitzt die Ortschaft eine Ölpumpstation an der Druschba-Erdölpipeline, die durch Kosjowa führt.[4]

Geographische Lage

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Die Fernstraße M 06 in Kosjowa

Kosjowa liegt auf Höhe 637 m[5] im Tal der Orjawa (Орява), einem 29 km langen, linken Nebenfluss des Opir am Bergrücken des Zwinin in den Waldkarpaten am Rand des Nationalparks Skoler Beskiden. Durch das Dorf verläuft die Passstraße M 06/E 471.

Das ehemalige Rajonzentrum Skole befindet sich 18 km nordöstlich und das Oblastzentrum Lwiw 125 km nordöstlich vom Dorf.

Kosjowa war das administrative Zentrum der gleichnamigen, 31,54 km² großen[5] Landratsgemeinde im Westen des Rajon Skole, zu der noch die Dörfer Orjawtschyk (Орявчик, ) mit etwa 180 Einwohnern und Tyssowez (Тисовець, ) mit etwa 150 Einwohnern und einem Wintersportkomplex[6] gehörten.

Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf zum Zentrum der neu gegründeten Landgemeinde Kosjowa (Козівська сільська громада/Kosiwska silska hromada) im Rajon Stryj. Zu dieser zählen noch die 23 in der untenstehenden Tabelle aufgelistetenen Dörfer[7]; die bis dahin bestehende Zugehörigkeit zum Rajon Skole wurde aufgelöst und die Landgemeinde wurde ein Teil des Rajons Stryj.

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Kosjowa Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch polnisch
Dolyniwka Долинівка Долиновка (Dolinowka) Felizienthal
Dowschky Довжки Должки (Dolschki) Dołżki
Klymez Климець Климец (Klimez) Klimiec
Krasne Красне Красное (Krasnoje) Krasne
Krywe Криве Кривое (Kriwoje) Krywe
Matkiw Матків Матков (Matkow) Matków
Mochnate Мохнате Мохнатое (Mochnatoje) Mochnate
Myta Мита Мыта Myta
Nahirne Нагірне Нагорное (Nagornoje) Annaberg, Anówka
Orjawa Орява Орява Orawa
Orjawtschyk Орявчик Орявчик (Orjawtschik) Orawczyk
Plawja Плав'я Плавья Pławie
Pohar Погар Погар (Pogar) Pohar
Rossochatsch Росохач Росохач Rosochacz
Rykiw Риків Рыков (Rykow) Ryków
Sadilske Задільське Sadelskoje (Sadelskoje) Zadzielsko
Sawadka Завадка Завадка Zawadka
Schupany Жупани Жупаны Żupanie
Smosche Сможе Сможе Smorze
Suchyj Potik Сухий Потік Сухой Поток (Suchoi Potok) Suchy Potok
Tucholka Тухолька Тухолька Tucholka
Tyssowez Тисовець Тисовец (Tissowez) Tysowiec
Werchnjatschka Верхнячка Верхнячка Wyżlów
Deutsche Postkarte aus dem Ersten Weltkrieg

Bei dem 1538 gegründeten Dorf[1][3] fand 1915 die als „Erstürmung des Zwinin“ bekannt gewordene Schlacht des Ersten Weltkriegs zwischen dem Russischen Kaiserreich und den Mittelmächten statt.

Bis zur Ersten Teilung Polens 1772 gehörte das Dorf zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Anschließend lag es im Königreich Galizien und Lodomerien, einem Kronland der Habsburgermonarchie bzw. des habsburgischen Kaiserreichs/ Österreich-Ungarns. Nach Ende des Ersten Weltkrieges gehörte die Ortschaft kurzzeitig zur Westukrainischen Volksrepublik, bevor sie nach dem polnisch-ukrainischen Krieg an die Zweite Polnische Republik fiel. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde Kosjowa zunächst von der Sowjetunion und im Sommer 1941 vom Deutschen Reich besetzt und in das Generalgouvernement, Distrikt Galizien eingegliedert. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf Teil der Ukrainischen SSR innerhalb der Sowjetunion und nach deren Zerfall 1991 Bestandteil der unabhängigen Ukraine.

Commons: Kosjowa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Ortswebseite auf der offiziellen Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 10. Januar 2019 (ukrainisch)
  2. Datenkarte zum Dorf auf der offiziellen Webseite der Landratsgemeinde; abgerufen am 10. Januar 2019 (ukrainisch)
  3. a b Kosjowa auf karpaty.info; abgerufen am 10. Januar 2019 (ukrainisch)
  4. Über das Dorf Kosjowa auf skole.com.ua; abgerufen am 10. Januar 2019 (ukrainisch)
  5. a b Statistische Daten des Dorfes auf der offiziellen Webseite der Landratsgemeinde; abgerufen am 10. Januar 2019 (ukrainisch)
  6. Website Tyssowez; abgerufen am 10. Januar 2019 (ukrainisch)
  7. Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області