Kriegerdenkmal Frankfurt Rohmerplatz
Das Kriegerdenkmal Frankfurt Rohmerplatz ist ein Ehrenmal (Kriegerdenkmal) in Frankfurt am Main. Es erinnert an die 1.200 im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten aus dessen westlichem Stadtteil Bockenheim. Das Denkmal wurde im Jahr 1925 auf dem Rohmerplatz inmitten einer Grünanlage südlich der Leipziger Straße errichtet.
Inschriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- an der Vorderseite der Sockels
- „Zum Gedächtnis an die 1914–1918 auf dem Felde der Ehre fürs Vaterland gestorbenen 1.200 tapferen Bockenheimer Helden.“
- an der Rückseite der Sockels
- „Errichtet vom Kriegerverein Bockenheim aus Anlass seines fünfzigjährigen Stiftungsfestes Gestiftet von den dankbaren Einwohnern Bockenheims.“
Darstellung und Schöpfer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Plastik stellt einen knienden Krieger dar, der mit der linken Hand den Schild auf dem Boden stützt. Der Frankfurter Bildhauer Oskar Ufert (1876–1952), Mitglied der Frankfurter Künstlergesellschaft, schuf dieses Denkmal im Auftrag des Kriegervereins Bockenheim.[1]
Bauherr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wie überall im neuen Deutschen Kaiserreich gründete sich auch 1875 in der Stadt Bockenheim ein Kriegerverein. Der Verein errichtete in seinem Gründungsjahr auf dem damaligen Friedhof am Rödelheimer Sandweg (heute Alter Friedhof Bockenheim an der so umbenannten Solmsstraße) ein Kriegerdenkmal für drei im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 gefallene Bockenheimer Bürger.[2]
Bald wurde der Kriegerverein Bockenheim Teil des Kyffhäuserbundes, der sich zu einem der mitgliederstärksten Vereine des Deutschen Kaiserreiches entwickelte (1913: 2,8 Millionen Mitglieder). Jeweils am Volkstrauertag lässt die Stadt Frankfurt am Main hier einen Kranz niederlegen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Magistratsakten der Stadt Frankfurt am Main, 1913–1928. Az.1008/4, ISG Institut für Stadtgeschichte
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bockenheimer Straßen erzählen, Verein für Ortsgeschichte, pro literatur Verlag Mammendorf 2006, ISBN 3866111525, Seite 169
- ↑ Peter Rutkowski: Linke Kriegsgräberfürsorge. In: fr.de. 30. Januar 2019, abgerufen am 30. Januar 2024.
Koordinaten: 50° 7′ 17″ N, 8° 38′ 43″ O