Księżyce
Księżyce Knischwitz | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen
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Woiwodschaft: | Niederschlesien | |
Powiat: | Strzelin | |
Gmina: | Wiązów | |
Geographische Lage: | 50° 47′ N, 17° 12′ O
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Höhe: | 170 m n.p.m. | |
Einwohner: | 188 (31. Dez. 2022[1]) | |
Postleitzahl: | 55-110 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 71 | |
Kfz-Kennzeichen: | DST | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Nächster int. Flughafen: | Breslau |
Księżyce (deutsch Knischwitz) ist ein Dorf in Niederschlesien. Der Ort liegt in der Landgemeinde Wiązów im Powiat Strzeliński in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Angerdorf Księżyce liegt vier Kilometer südlich vom Gemeindesitz Wiązów (Wansen), ca. elf Kilometer östlich von der Kreisstadt Strzelin (Strehlen) und rund 45 Kilometer südöstlich der Woiwodschaftshauptstadt Breslau. Der Ort liegt in der Nizina Śląska (Schlesische Tiefebene) innerhalb der Równina Grodkowska (Grottkauer Ebene).
Ortsteile
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ortsteil von Księżyce ist der Weiler Kęszyce (Kanschwitz).
Nachbarorte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbarort von Księżyce ist im Westen Wyszonowice (Ruppersdorf).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort erscheint 1383 als „Kneschciz“ und 1421 als „Kneysicz“. Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Knischwitz 1741/42 mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen.
Grundherr war im 19. Jahrhundert das Majorat Klein Öls der Familie Yorck von Wartenburg. Im Zuge von Grenzbereinigungen zwischen den schlesischen Regierungsbezirken gab der Kreis Grottkau 1816 Knischwitz an den Kreis Ohlau ab. 1845 zählte Knischwitz 62 Häuser, zwei Freischoltiseien, 373 überwiegend katholische Einwohner (11 evangelisch, 1 jüdisch), evangelische Kirche zu Ruppersdorf, katholische Kirche zu Alt Wansen, eine katholische Schule mit einem Lehrer, ein Wirtshaus, eine Putzmacherin, acht andere Handwerker und 50 Bienenkörbe.[2] 1874 wurde der Amtsbezirk Knischwitz gegründet, welcher die Landgemeinden Hermsdorf, Knieschwitz, Köchendorf und Marienau und den Gutsbezirk Kanschwitz umfasste. Erster Amtsvorsteher war der Scholtiseibesitzer Dierschke in Knischwitz[3] 1885 zählte der Ort 332 Einwohner.[4]
Anfang des 20. Jahrhunderts erhielt der Ort eine eigene römisch-katholische Filialkirche. Zum 1. Oktober 1932 wurde der Kreis Ohlau vorübergehend aufgelöst und die Landgemeinde Knischwitz wurde dem Kreis Strehlen zugeschlagen. 1933 zählte Knischwitz 339, 1939 wiederum 311 Einwohner. Bis 1945 befand sich der Ort im Landkreis Strehlen.[5]
Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Knischwitz mit fast ganz Schlesien 1945 an Polen. Nachfolgend wurde es durch die polnische Administration in Księżyce umbenannt. Die Einwohner wurden größtenteils vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die römisch-katholische Filialkirche St. Josef (poln. Kościół św. Józefa Oblubieńca) wurde zwischen 1903 und 1906 errichtet.
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Julia Szychowiak (* 1986), polnische Dichterin, lebt in Księżyce
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Raport o stanie gminy 2022 (poln.)
- ↑ Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Graß, Barth, 1845, S. 292.
- ↑ Amtsbezirk Territorial Kauern
- ↑ AGOFF Kreis Ohlau
- ↑ Michael Rademacher: Stadt und Landkreis Strehlen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.