Kuhberg (Naturschutzgebiet)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Naturschutzgebiet „Kuhberg“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

NSG Kuhberg

NSG Kuhberg

Lage Laichingen im Alb-Donau-Kreis, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 9 ha
Kennung 4244
WDPA-ID 164279
Geographische Lage 48° 29′ N, 9° 46′ OKoordinaten: 48° 29′ 20″ N, 9° 46′ 21″ O
Kuhberg (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Kuhberg (Naturschutzgebiet) (Baden-Württemberg)
Meereshöhe von 640 m bis 713 m
Einrichtungsdatum 8. Juni 1994
Verwaltung Regierungspräsidium Tübingen

Der Kuhberg im baden-württembergischen Alb-Donau-Kreis wurden 1994 als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Das Schutzgebiet umfasst eine Fläche von 9 Hektar.[1]

Das Naturschutzgebiet liegt ca. 2,5 km östlich von Machtolsheim hinter dem Wanderparkplatz beim Schützenhaus. Das Gebiet gehört zur naturräumlichen Einheit der Mittleren Kuppenalb. Die überwiegend nach Süden ausgerichtete Hanglage weist einen Höhenunterschied von 75 m auf.

Geologie und Böden

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Untergrund des Kuhbergs besteht aus Massenkalk des Weißen Juras. In das unterirdische Karstsystem kann Niederschlagswasser sehr schnell einsickern. Der Boden ist kalkhaltig und geringmächtig mit einem humosen Oberboden.

Landnutzung und Eigentumsverhältnisse

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Heideflächen sind Eigentum der Stadt Laichingen und werden über einen Pachtvertrag von einem Schäfer als Schafweide genutzt.[1]

Schutzwürdigkeit

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Heidefläche „Kuhberg“ mit ihrem typischen Erscheinungsbild aufgrund der Beweidung mit Schafen ist aus kulturhistorischer Sicht und aufgrund der großen biologischen Artenvielfalt als Naturraum von besonderer Bedeutung.

Tier- und Pflanzenwelt

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Es wurden 194 Pflanzenarten gefunden,[1] darunter der Frühlings-Enzian (Gentiana verna), die Küchenschelle (Pulsatilla vulgaris), den Kärntner Berg-Hahnenfuß (Ranunculus carinthiacus) oder die Kartäusernelke (Dianthus carthusianorum). Es wurden 38 Vogelarten nachgewiesen:[1] Neuntöter (Lanius collurio), Braunkehlchen (Saxicola rubetra), Steinmätzer (Oenanthe oenanthe), Grauspecht (Picus canus), u. a. Die Schmetterlingsfauna zeigt eine relativ große Artenvielfalt mit 12 Arten. Die individuelle Anzahl der Schmetterlinge ist aufgrund des Nektarmangels gering.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d e Tabelleneintrag. Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen über das Naturschutzgebiet »Kuhberg« GBl. v. 29.07.1994, S. 386. In: Tabelle: Naturschutzgebiete. Regierungspräsidium Tübingen / Daten- und Kartenwesen das LUBW, 8. Juni 1994, abgerufen am 18. Oktober 2020.