Kupfer(I)-(bis(pyridyl)triphenylphosphin)thiocyanat
Strukturformel | |||||||
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Kristallsystem |
monoklin[1] | ||||||
Allgemeines | |||||||
Name | Kupfer(I)-[bis(pyridyl)triphenylphosphin]thiocyanat | ||||||
Summenformel | C29H25CuN3PS | ||||||
Kurzbeschreibung |
weißer, meist durch Verunreinigung gelber, kristalliner Feststoff mit leichtem Geruch nach Pyridin[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 542,11 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||
Löslichkeit |
löslich in chlorierten Lösungsmitteln, DMSO und Acetonitril[1] | ||||||
Sicherheitshinweise | |||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Kupfer(I)-[bis(pyridyl)triphenylphosphin]thiocyanat ist ein anorganischer, chemischer Komplex des Kupfers. Das positiv geladene Kupferion (Cu+) dient als Zentralteilchen, Pyridin (py) und Triphenylphosphin (PPh3) als einzähnige Liganden.[1]
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupfer(I)-[bis(pyridyl)triphenylphosphin]thiocyanat kann durch Reaktion von Kupfer(I)-thiocyanat und Triphenylphosphin bei 70 °C in Pyridin gewonnen werden, wobei die Temperatur die Reaktion beschleunigt. Die Verbindung muss im Anschluss zur langsamen Auskristallisation stehengelassen werden.[1]
Oder mit Verwendung der Ligandenkürzel:
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kupfer(I)-[bis(pyridyl)triphenylphosphin]thiocyanat ist ein hell türkisblau fluoreszierender und tribolumineszierender Komplex. Die Tribolumineszenz kommt vermutlich, auch wenn es die Forschung noch nicht eindeutig bestätigt hat, durch das Trennen der Kupfer-SCN-Bindungen beim Zerreiben zustande, wodurch auf der Oberfläche der Bruchkante SCN--Ionen, sowie positiv geladene [Cu(py)2(PPh3)]+-Fragmente, entstehen. Der Ladungsausgleich verursacht die darauffolgende Leuchterscheinung. Die Fluoreszenz erfolgt bei 365 nm.[1]
Die Kristallstruktur kann nach Zerstörung durch erneutes Lösen in heißem Pyridin wiederhergestellt werden.[1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h Fabio Marchetti, Corrado Di Nicola, Riccardo Pettinari, Ivan Timokhin, Claudio Pettinari: Synthesis of a Photoluminescent and Triboluminescent Copper(I) Compound: An Experiment for an Advanced Inorganic Chemistry Laboratory. In: Journal of Chemical Education. Band 89, Nr. 5, 10. April 2012, S. 652–655, doi:10.1021/ed2001494.
- ↑ Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.