Kurt Duwe
Kurt C. Duwe (* 24. Januar 1951 in Hamburg) ist ein deutscher Ozeanograf und Politiker (EFP, FDP). Er war von 2011 bis 2020 Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft und von 2017 bis 2020 deren Vizepräsident.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Duwe wuchs in Hamburg auf. Er wurde 1988 an der Universität Hamburg mit einer Arbeit über die „Modellierung der Brackwasserdynamik eines Tideästuars am Beispiel der Unterelbe“ promoviert[1]. Duwe ist als Umweltberater für Gewässer- und Meeresschutz tätig.
Duwe engagierte sich zunächst in der Europäischen Föderalistischen Partei (EFP) und war ab 1987 deren Bundesvorsitzender. 1989 musste er zurücktreten, nachdem er Unterstützungsunterschriften zur Europawahl 1989 gefälscht hatte.[2]
Nach dem Eintritt in die FDP im Jahr 2002 war er von 2009 bis 2011 stellvertretender Hamburger FDP-Landesvorsitzender. Duwe gehörte von Februar 2008 bis September 2011 der Bezirksversammlung Harburg an und war dort von 2009 bis 2011 Vorsitzender der FDP-Fraktion. Im Februar 2011 zog Duwe bei der Bürgerschaftswahl 2011 über die Landesliste in die 20. Bürgerschaft ein.[3] Darin war er Fachsprecher für Stadtentwicklung, Umwelt und Verfassung.[4] Ende September 2011 legte er sein Bezirksversammlungsmandat nieder, um sich auf die Arbeit als Bürgerschaftsabgeordneter zu konzentrieren.
Bei der Bürgerschaftswahl 2015 erhielt Duwe erneut über Personenstimmen ein Mandat und war somit ab März 2015 Mitglied der 21. Hamburgischen Bürgerschaft.[5] Dort gehörte er dem Eingabenausschuss und dem Ausschuss für Verfassung, Geschäftsordnung und Wahlprüfung an. Am 8. November 2017 wählte ihn die Bürgerschaft als Nachfolger von Wieland Schinnenburg, der in den Deutschen Bundestag gewählt wurde, zu ihrem Vizepräsidenten.[6]
Nachdem die FDP bei der Bürgerschaftswahl 2020 an der Fünfprozenthürde gescheitert war, schied er aus der Bürgerschaft aus.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abgeordnetenprofil von Kurt Duwe ( vom 28. August 2016 im Internet Archive)
- Biografischer Hinweis bei der FDP-Fraktion
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Datensatz zu Duwes Dissertation in der Deutschen Nationalbibliothek, abgerufen am 17. September 2014
- ↑ Dirk van den Boom: Politik diesseits der Macht? (Kapitel: Aufstieg und Fall einer deutschen Kleinpartei: Die Entwicklung der Europäischen Föderalistischen Partei (EFP) — Europa Partei — Die Föderalisten (Sektion Deutschland)). Springer 1999, S. 198f.
- ↑ Statistik Nord: Wahlergebnisse, Zuteilung der Mandate, abgerufen am 17. September 2014
- ↑ Hamburgische Bürgerschaft: Online-Handbuch zu Kurt Duwe (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im August 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 17. September 2014
- ↑ Vorläufiges Ergebnis der Bürgerschaftswahl 2015: Gewählte Kandidatinnen und Kandidaten auf den Seiten des Statistikamtes Nord, abgerufen am 17. Februar 2015
- ↑ „Dr. Kurt Duwe ist neuer Vizepräsident der Hamburgischen Bürgerschaft“ auf www.hamburgische-buergerschaft.de, abgerufen am 9. November 2017.
- ↑ Norddeutscher Rundfunk Hamburg: FDP unter 5 Prozent, abgerufen am 28. Februar 2020
Personendaten | |
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NAME | Duwe, Kurt |
ALTERNATIVNAMEN | Duwe, Kurt C. |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ozeanograph und Politiker (FDP), MdHB |
GEBURTSDATUM | 24. Januar 1951 |
GEBURTSORT | Hamburg |