Kwaya (Niger)

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Landgemeinde Kwaya
Landgemeinde Kwaya (Niger)
Landgemeinde Kwaya (Niger)
Landgemeinde Kwaya
Koordinaten 13° 12′ N, 8° 39′ OKoordinaten: 13° 12′ N, 8° 39′ O
Basisdaten
Staat Niger
Region Zinder
Departement Magaria
Fläche 289 km²
Einwohner 32.510 (2012)
Dichte 112,5 Ew./km²

Kwaya (auch: Koaya) ist eine Landgemeinde im Departement Magaria in Niger.

Wasserstelle Mare de Kwaya im Gemeindegebiet (2021)

Kwaya liegt in der Großlandschaft Sudan. Die Nachbargemeinden sind Yaouri im Nordwesten, Bandé im Nordosten, Magaria im Südosten, Yékoua im Süden und Sassoumbroum im Südwesten. Bei den Siedlungen im Gemeindegebiet handelt es sich um 29 Dörfer, 23 Weiler und 3 Lager.[1] Der Hauptort der Landgemeinde ist das Dorf Kwaya.[2] Das nach Einwohnern größte Dorf ist Saboua.[1]

Der Osten des Gemeindegebiets ist von Sanddünen bedeckt. Durch Kwaya verläuft das Trockental Korama, in dem Wasser in geringer Tiefe gefunden werden kann.[3]

Die Landgemeinde Kwaya ging 2002 im Zuge einer landesweiten Verwaltungsreform aus dem nördlichen Teil des Kantons Magaria hervor.

Bei der Volkszählung 2012 hatte die Landgemeinde 32.510 Einwohner, die in 4665 Haushalten lebten.[1] Bei der Volkszählung 2001 betrug die Einwohnerzahl 15.198 in 2392 Haushalten.[4]

Im Hauptort lebten bei der Volkszählung 2012 893 Einwohner in 163 Haushalten,[1] bei der Volkszählung 2001 558 in 87 Haushalten[4] und bei der Volkszählung 1988 748 in 117 Haushalten.[5]

In ethnischer Hinsicht ist die Gemeinde ein Siedlungsgebiet von Daurawa, Iklan[6] und Fulbe. Die Hausa-Untergruppe Daurawa betreibt Ackerbau, während die Fulbe auf Agropastoralismus spezialisiert sind.[7]

Der Gemeinderat (conseil municipal) hat 12 gewählte Mitglieder. Mit den Kommunalwahlen 2020 sind die Sitze im Gemeinderat wie folgt verteilt: 6 PSD-Bassira, 5 PNDS-Tarayya und 1 CPR-Inganci.[8]

Jeweils ein traditioneller Ortsvorsteher (chef traditionnel) steht an der Spitze von 24 Dörfern in der Gemeinde, darunter dem Hauptort.[1]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Der Ackerbau umfasst vor allem Hirse und Sorghum. Im durch die Landgemeinde verlaufenden Tal werden unter anderem Kohl, Zuckerrohr und Zwiebeln angebaut. Dadurch kann der Eigenbedarf der Bevölkerung jedoch nicht gedeckt werden. Die wenigen Viehweiden, die durch wuchernde Sandmalven zunehmend kleiner werden, sind wegen Überweidung von schlechter Qualität. In mehreren Dörfern gibt es Imkereien. Etwa 60 Prozent der arbeitsfähigen Einwohner sind aus wirtschaftlichen Gründen regelmäßig zur saisonalen Arbeitsmigration gezwungen.[3]

Der CEG Kwaya ist eine allgemein bildende Schule der Sekundarstufe des Typs Collège d’Enseignement Général (CEG).[9] Beim Centre de Formation aux Métiers de Kwaya (CFM Kwaya) handelt es sich um ein Berufsausbildungszentrum.[10]

Im Dorf Kafin Baka endet die aus Matamèye kommende 37,4 Kilometer lange Route 714, die auch als Landstraße RR7-001 bezeichnet wird und auch durch den Hauptort Kwaya führt. Es handelt sich um eine einfache Erdstraße.[11]

Commons: Kwaya (Niger) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d e Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 622–624, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 27. März 2022 (französisch).
  2. Loi n° 2002-014 du 11 JUIN 2002 portant création des communes et fixant le nom de leurs chefs-lieux. République du Niger, 11. Juni 2002.
  3. a b Deux microprojets du FAR / PASR dans la commune rurale de Kwaya. (PDF) Réseau National des Chambres d’Agriculture du Niger, 19. Oktober 2011, abgerufen am 9. April 2022 (französisch).
  4. a b Répertoire National des Communes (RENACOM). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, archiviert vom Original am 2. Februar 2012; abgerufen am 27. März 2022 (französisch).
  5. Recensement Général de la Population 1988: Répertoire National des Villages du Niger. Bureau Central de Recensement, Ministère du Plan, République du Niger, Niamey März 1991, S. 385 (web.archive.org [PDF; abgerufen am 4. Mai 2019]).
  6. Yveline Poncet: Cartes ethno-démographiques du Niger au 1/1 000 000. Notice des cartes (= Etudes nigériennes. Nr. 32). Centre Nigérien de Recherches en Sciences Humaines, Niamey 1973, Annex: République du Niger: Carte ethno-démographique au 1:1 000 000 (odsef.fss.ulaval.ca [PDF; abgerufen am 31. Januar 2021]).
  7. La mobilité pastorale dans la Région de Zinder. Stratégies et dynamisme des sociétés pastorales. (PDF) Ministère de l’élevage et des industries animales, République du Niger, 2009, S. 30 und 33, archiviert vom Original am 13. Juli 2010; abgerufen am 22. Mai 2021 (französisch).
  8. Résultats élections – Communales. Commission Électorale Nationale Indépendante, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. Januar 2021; abgerufen am 2. Januar 2021 (französisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ceniniger.org
  9. Niger – Recensement Scolaire 2008–2009, Enquête statistique. Dictionnaire des données. Institut National de la Statistique, République du Niger, 28. November 2013, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 10. November 2020 (französisch).@1@2Vorlage:Toter Link/anado.ins.ne (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  10. Annuaire statistique. Année scolaire 2020–2021. Edition 2022. (PDF) Direction des Statistiques et de la Digitalisation, Ministère de l’Enseignement Technique et de la Formation Professionnelle, République du Niger, 18. Oktober 2022, S. 7 und 97, abgerufen am 18. Mai 2023 (französisch).
  11. Sahia Ibrahim Baoulé Balarabé, Seyni Soumana Samba, Guillaume Poirel: Annuaire Statistique du Ministère de l’Équipement 2016–2020. Edition 2021. Annexe 1: Répertoire des routes. (PDF) Institut National de la Statistique (INS) du Niger, November 2021, S. 65–73, abgerufen am 2. April 2023 (französisch).