Lücking
Lücking ist ein deutscher Familienname.
Herkunft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Er leitet sich ab von Ludico, einer Verkleinerungsform des altdeutschen Vornamens Liudman, was so viel bedeutet wie „Volksmann“. Eine weitere Variante ist Lüdecke.
- Laut dtv Atlas Namenkunde stammen Namen mit „Lück“ oder „Lüt“ von dem ersten Bischof von Münster († 809 in Münster) Liutger. Obwohl der Name männlich klingt, kann er auch von dem Frauenvornamen Liutgart abstammen[1]
- Laut Bahlow geht der Name auf Ludolf zurück. Lück(e) als Kontraktion von Lüdecke; Lücking als abstammend von Ludolf; desgl. Lücken bzw. Lückens; Lüde(c)ke, Lüdemann Kurzform zu Ludolf; auch Lüd(t)ke (Stettin), Lüddeke, Lüddemann – teilweise verschliffen zu Lühmann.[2]
Schreibweisen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weitere Schreibweisen des Familiennamens sind
- Luecking bzw. Lucking (für den englischsprachigen Raum)
- Licking (nach amerikanischer Einbürgerung)
- Lüking
Geografische Verteilung des Familiennamens
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Namenforschung sieht den Schwerpunkt der geografischen Verteilung des Namens im Raum Münster-Osnabrück.
Namensträger
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Carl Hermann Lücking (1938–2016), deutscher Mediziner
- Claudia Lücking-Michel (* 1962), deutsche Theologin, Vizepräsidentin des Zentralkomitees der Deutschen Katholiken
- Georg Lücking (1912–1992), deutscher Bauingenieur und Verbandsfunktionär
- Gero Lücking (* 1960), deutscher Ingenieur
- Heinrich Lücking (1884–1968), deutscher Politiker (SPD)
- Karl Lücking (1893–1976), deutscher evangelischer Theologe
Sonstige Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Als Straßenname in Heiden: „Im Lücking“
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frauen mit großem Vermögen oder Einfluss gaben der Familie manchmal den Namen. In: Die Welt, 20. Mai 2005
- ↑ Hans Bahlow: Deutsches Namenlexikon. 16. Druck. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-518-36565-7 (Suhrkamp-Taschenbuch 65).