Lützelsdorf
Lützelsdorf Markt Pretzfeld
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Koordinaten: | 49° 45′ N, 11° 12′ O |
Höhe: | 298 (298–308) m ü. NHN |
Einwohner: | 70 (25. Mai 1987)[1] |
Eingemeindung: | 1. März 1977 |
Postleitzahl: | 91362 |
Vorwahl: | 09194 |
Luftaufnahme des Pretzfelder Gemeindeteils Lützelsdorf
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Lützelsdorf ist ein Dorf, das zum fränkischen Pretzfeld gehört.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf im Westen der Wiesentalb ist ein Gemeindeteil des Marktes Pretzfeld in Oberfranken.[2] Es befindet sich etwa zwei Kilometer ostsüdöstlich des Ortszentrums von Pretzfeld auf 298 m ü. NHN.[3]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand Lützelsdorf der Landeshoheit des Hochstifts Bamberg.[4][5] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dessen Vogteiamt Wolfsberg gemeinsam mit dem ebenfalls bambergischen Amt Ebermannstadt als Vogteiamt aus.[6][7] Auch die Hochgerichtsbarkeit stand diesem Amt als Centamt zu.
Als das Hochstift Bamberg infolge des Reichsdeputationshauptschlusses 1802/03 säkularisiert und unter Bruch der Reichsverfassung vom Kurfürstentum Pfalz-Baiern annektiert wurde, wurde Lützelsdorf ein Teil der bei der „napoleonischen Flurbereinigung“ gewaltsam in Besitz genommenen neubayerischen Gebiete.[8][9]
Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Lützelsdorf mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 eine Ruralgemeinde. Mit der kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Lützelsdorf am 1. März 1977 in den Markt Pretzfeld eingegliedert.[10] Im Jahr 1987 hatte Lützelsdorf 70 Einwohner.[1]
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die von Pretzfeld kommende Staatsstraße St 2260 verläuft am nördlichen Ortsrand und führt weiter nach Wannbach. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Buslinie 222 des VGN in Richtung Pretzfeld und in die Gegenrichtung nach Egloffstein. Der nächstgelegene Bahnhof an der Wiesenttalbahn befindet sich in Pretzfeld.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Etwa einen halben Kilometer westlich des Ortes befindet sich an der Staatsstraße 2260 ein steinernes Wegkreuz.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Lützelsdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 404 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Dorothea Fastnacht: Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt (= Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Oberfranken. Band 4). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2000, ISBN 3-7696-9701-4, S. 174–177.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bayerischer Behördenwegweiser für Lützelsdorf, abgerufen am 18. September 2019
- Lützelsdorf im BayernAtlas, abgerufen am 18. September 2019
- Lützelsdorf auf historischer Karte, abgerufen am 18. September 2019
- Lützelsdorf in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 18. September 2019.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 304 (Digitalisat). Abgerufen am 18. September 2019
- ↑ Lützelsdorf in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18. September 2019.
- ↑ Geografische Lage von Lützelsdorf im BayernAtlas, abgerufen am 18. September 2019
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Dorothea Fastnacht: Ebermannstadt. Ehemaliger Landkreis Ebermannstadt. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. S. 174–177.
- ↑ Johann Kaspar Bundschuh: Lützelsdorf. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB 790364301, OCLC 833753092, Sp. 404 (Digitalisat).
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 35.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 106–107.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 684 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).