LNWR-Klasse John Hick
LNWR-Klasse John Hick | |
---|---|
Lokomotive Nr. 20 John Hick
| |
Nummerierung: | siehe Liste |
Anzahl: | 10 |
Hersteller: | Bahneigene Werkstätten in Crewe |
Baujahr(e): | 1894–1898 |
Ausmusterung: | 1907–1912 |
Achsformel: | 1AA1 n3v (2-2-2-2) |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge: | 16 460 mm |
Gesamtradstand: | 7212 mm (ohne Tender) |
Dienstmasse: | 52,9 t |
Treibraddurchmesser: | 1905 mm |
Laufraddurchmesser: | 1143 mm |
Steuerungsart: | Stephenson |
Zylinderanzahl: | 3 |
HD-Zylinderdurchmesser: | 381 mm |
ND-Zylinderdurchmesser: | 762 mm |
Kolbenhub: | 610 mm |
Kesselüberdruck: | 12 bar |
Rostfläche: | 1,9 m² |
Verdampfungsheizfläche: | 143,15 m² |
Quellen: [1] |
Die John Hick-Klasse war eine Baureihe von zehn Dreizylinder-Verbundlokomotiven, die von Francis William Webb für die London and North Western Railway (LNWR) entworfen und zwischen 1894 und 1898 in den bahneigenen Werkstätten in Crewe hergestellt wurden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Diese Baureihe war eine Weiterentwicklung der von Webb 1891 konstruierten Greater Britain. Die erste der zehn Lokomotiven wurde im Februar 1894 in den bahneigenen Werkstätten in Crewe gebaut, die neun weiteren Exemplare entstanden 1898. Der wesentliche Unterschied waren die deutlich kleineren Lauf- und Treibräder, wodurch die Zugkraft bedeutend gesteigert wurde und die Lokomotiven fähig gemacht werden sollten, auch die ungünstige Strecke zwischen Crewe und Carlisle auf der West Coast Main Line zu befahren. Die Ergebnisse waren jedoch nicht so befriedigend wie erhofft und die Maschinen wurden vor Schnellzügen auf anderen Strecken eingesetzt.[1][2]
Es war die letzte von Webb entwickelte Verbundlokomotiv-Baureihe mit ungekuppelten Treibradsätzen. Die Lokomotiven blieben bis zu Webbs Ruhestand im Dienst. Sein Nachfolger George Whale bevorzugte jedoch einfache Heißdampflokomotiven und ließ die Maschinen zwischen 1907 und 1912 abstellen und verschrotten.
Nummerierung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Alle Lokomotiven wurden nach berühmten Ingenieuren benannt, deren Vor- und Nachnamen auf zwei Typenschilder verteilt waren, eines auf jedem Treibradsatz.[1]
Nummer | Name | Werksnummer | Baujahr | Verschrottet | Anmerkungen |
---|---|---|---|---|---|
20 | John Hick | 3505 | 1894 | 1910 | |
1505 | Richard Arkwright | 3858 | 1898 | 1912 | |
1512 | Henry Cort | 3859 | 1898 | 1907 | |
1534 | William Froude | 3860 | 1898 | 1909 | |
1535 | Henry Maudsley | 3861 | 1898 | 1910 | Name war falsch geschrieben |
1536 | Hugh Myddleton | 3862 | 1898 | 1909 | |
1548 | John Penn | 3863 | 1898 | 1909 | |
1549 | John Rennie | 3864 | 1898 | 1909 | |
1557 | Thomas Savery | 3865 | 1898 | 1909 | |
1559 | William Siemens | 3866 | 1898 | 1910 |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- O. S. Nock: North Western: a Saga of the Premier Line of Great Britain 1846–1922. Hrsg.: Ian Allan. London 1968, ISBN 978-0-7110-0016-2 (englisch).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Passenger Locomotives - John Hick. London & North Western Railway Society, abgerufen am 26. Dezember 2024 (englisch).
- ↑ R. Sanzin: Die Verbundlokomotive in England. In: Verhandlungen des Vereins zur Beförderung des Gewerbfleißes. 1904, S. 109 (archive.org).