Lamerden

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Lamerden
Stadt Liebenau
Koordinaten: 51° 32′ N, 9° 20′ OKoordinaten: 51° 31′ 39″ N, 9° 19′ 37″ O
Höhe: 138 m ü. NHN
Einwohner: 361 (31. Dez. 2022)[1]
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 34396
Karte
Lamerden von oben

Lamerden ist ein Stadtteil der Kleinstadt Liebenau im nordhessischen Landkreis Kassel.

Geographische Lage

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Lamerden liegt nahe der Grenze von Nordhessen zu Ostwestfalen und nahe dem Südostrand des Naturparks Teutoburger Wald/Eggegebirge. Das Dorf befindet sich am linken Ufer der durch die Beverplatten stoßenden Diemel, in die dort die Alster mündet. Jenseits und damit südöstlich der Diemel breitet sich der Hofgeismarer Stadtwald aus.

Nachbarortschaften

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Die Kernstadt von Liebenau liegt 4,5 km südwestlich, Hofgeismar 5 km südöstlich, Borgentreich 7,5 km nordwestlich und Trendelburg 8 km nordöstlich. Warburg befindet sich 14 km südöstlich und die nordhessische Großstadt Kassel 25 km südsüdöstlich (alle Entfernungen in Luftlinie bis zum jeweiligen Stadtzentrum).

Über 4000 Jahre alte Grabanlagen und Bodenfunde deuten auf eine Besiedlung der Gegend seit mindestens der ausgehenden Jungsteinzeit am Übergang zur Bronzezeit hin.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Lamerden erfolgte Anfang des 12. Jahrhunderts unter dem Namen Elsungen superiori.[2]

Zum 1. Februar 1971 fusionierten im Zuge der Gebietsreform in Hessen die bis dahin selbständigen Gemeinden Grimelsheim, Haueda, Lamerden und Ostheim mit der Stadt Liebenau freiwillig zur erweiterten Stadt Liebenau.[3] Am 1. April 1972 wurden die Gemeinden Ersen und Niedermeiser auf freiwilliger Basis eingemeindet. Zwergen folgte kraft Landesgesetz am 1. August 1972.[4][5] Für Lamerden, wie für die anderen nach Liebenau eingegliederten Gemeinden und die Kernstadt, wurde je ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Lamerden 432 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 69 Einwohner unter 18 Jahren, 165 zwischen 18 und 49, 93 zwischen 50 und 64 und 105 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 168 Haushalten. Davon waren 36 Singlehaushalte, 45 Paare ohne Kinder und 72 Paare mit Kindern, sowie 12 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 39 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 96 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

  • 1585: 63 Haushaltungen
  • 1747: 67 Haushaltungen
Lamerden: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2022
Jahr  Einwohner
1834
  
547
1840
  
527
1846
  
588
1852
  
608
1858
  
537
1864
  
518
1871
  
456
1875
  
486
1885
  
492
1895
  
460
1905
  
389
1910
  
409
1925
  
414
1939
  
410
1946
  
669
1950
  
659
1956
  
570
1961
  
498
1967
  
485
1970
  
465
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
432
2019
  
374
2022
  
361
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[7]; Stadt Liebenau[1]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1961: 449 evangelische (= 90,16 %), 48 katholische (= 9,64 %) Einwohner[2]

Wirtschaft und Infrastruktur

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Nahe dem Ort verlaufen drei Bundesstraßen; südlich bzw. westlich die B 7, östlich die B 83 und nördlich die B 241. Die nächsten Autobahnanschlussstellen befinden sich bei Warburg und Breuna an der A 44. In Liebenau, Hümme, und Hofgeismar befinden sich Regionalbahnhöfe. Früher hatte Lamerden an der Bahnstrecke Kassel–Warburg eine Bahnstation, die heute nicht mehr bedient wird. Es ist jedoch geplant, im Zuge des Ausbaus der RegioTram Nordhessen in Lamerden wieder einen Haltepunkt zu errichten.

In Warburg und Kassel befinden sich IC- bzw. ICE-Bahnhöfe.

Der nächste Regionalflughafen ist Kassel-Calden im Gemeindegebiet von Calden.

Wirtschaftsstruktur

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Lamerden ist auch heute noch stark von der Landwirtschaft geprägt und besitzt einen Gipsabbaubetrieb, ein Bergwerk und Landwirtschafts- und Handwerksbetriebe.

Commons: Lamerden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Zahlen und Fakten in Liebenau. In: Webauftritt. Stadt Liebenau, abgerufen am 3. Januar 2024.
  2. a b c d Lamerden, Landkreis Kassel. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 6. November 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 56 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hofgeismar, Kassel und Wolfhagen (GVBl. II 330-17) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 225, § 11 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 398 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  6. Hauptsatzung. (PDF; 2,8 MB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Liebenau, abgerufen im November 2020.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 26 und 82, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 5. Dezember 2020;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de