Lamnitzbach (Möll)
Lamnitzbach | ||
Aus dem Gippersee in der Zechneralm entspringt der Gipperbach, der größte Nebenbach des Lamnitzbachs | ||
Daten | ||
Lage | Kreuzeckgruppe
| |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Möll → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | NO von Kreuzlhöhe 46° 49′ 28″ N, 13° 3′ 0″ O | |
Quellhöhe | 2343 m | |
Mündung | LamnitzKoordinaten: 46° 51′ 35″ N, 12° 57′ 59″ O 46° 51′ 35″ N, 12° 57′ 59″ O | |
Mündungshöhe | 824 m | |
Höhenunterschied | 1519 m | |
Sohlgefälle | ca. 14 % | |
Länge | ca. 11 km | |
Einzugsgebiet | 22 km² |
Der Lamnitzbach ist ein rechter Nebenfluss der Möll in Kärnten, Österreich.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Lamnitzbach entspringt in einem kleinen Karsee südlich der Hohen Nase. Er fließt nach Nordwesten, vorbei an den Jagdhütten Bilitzhütte und Lärchahütte. Bei der Schmelz vereinigt er sich mit dem Gipperbach, der bei der Zechneralm als Abfluss des Gippersees entsteht und in weniger als 2 Kilometern 500 Höhenmeter in 2 Wasserfällen überwindet. Nach einer Steilstufe bei Zlapp mündet der Lamnitzbach vor Lamnitz in die Möll.[1]
Das Einzugsgebiet des Baches liegt in der Gemeinde Rangersdorf.
Bergbau
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Südöstlich der Bilitzhütte im Bereich zwischen Lamnitzbach und Schöngosssee wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts Bergbau betrieben. Im Stollen St. Nicola wurden in rund 1750 Meter Seehöhe Chalkopyrit, Galenit, Pyrit, Pyrrhotin und Sphalerit gefunden. In dieser Zeit wurde unter der Hohen Nase auch versucht, Eisenerz abzubauen. Die Verhüttung fand auf der Schmelz in etwa 1400 Meter Seehöhe statt.[2][3]
Berge
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Lamnitzbach durchfließt die nördliche Kreuzeckgruppe. Das Kar des Lamnitzbachs ist im Uhrzeigersinn umgeben von Törlkopf (2440 m), Großem Griedelkopf (2659 m), Hoher Nase (2630 m) und Kreuzlhöhe (2624 m). Das Kar des Gipperbachs umgeben Rotes Beil (2497 m), Taubichl (2476 m), Moritzhorn (2548 m) und Lorenzkopf (2541 m).
Nebenbäche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Einzugsgebiet des Lamnitzbachs hat eine Fläche von 22 Quadratkilometern. Die größten Nebenbäche sind:[4][1]
Name | Mündungsseite | Mündungsort | Einzugsgebiet in km² |
---|---|---|---|
Gipperbach | links | Schmelz | 4,5 |
Driesenbach | rechts | ||
Saubach | rechts | ||
Moscherbach | links | Kohlplatz | 2,5 |
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Austrian Map. Abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ Mineralienatlas - Fossilienatlas. Abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ Alfred Pichler: Bergbau in Westkärnten. (PDF) Naturwissenschaftlicher Verein für Kärnten, 2009, S. 145–146, abgerufen am 2. Januar 2024.
- ↑ Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 25 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).