Landal GreenParks
Landal GreenParks
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Rechtsform | GmbH und Holding B.V. (Niederlande) |
Gründung | 1996 |
Sitz | Leidschendam (Niederlande) und Trier (Deutschland). |
Leitung | Dirk J. Anbeek |
Mitarbeiterzahl | 3.000[1] |
Umsatz | 470 Mio. Euro[1] |
Branche | Tourismus |
Website | landal.de |
Stand: 2020 |
Landal GreenParks war ein niederländisches Touristikunternehmen, welches in Europa, bis zur Übernahme durch Roomport im Jahr 2023, eine Kette von Ferienparks betrieben hat.
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zu den 91 Parks (Stand 2020) zählen 56 in den Niederlanden, 10 in Deutschland, 3 in Belgien, einer in Tschechien, 7 in Österreich, 2 in der Schweiz, einer in Ungarn, 5 in Dänemark und 6 in Großbritannien[2]. Die Beschaffenheit der Areale variiert, auch abhängig von der Landschaft, in die sie eingebettet sind. Beispielsweise befinden sich die österreichischen und Schweizer Parks inmitten oder in der Nähe bekannter Wintersportgebiete. Einige Domizile haben einen eigenen Yachthafen oder liegen direkt an der Nordseeküste. Het Vennenbos und De Lommerbergen in den Niederlanden, Landal Salztal Paradies im Harz sowie einige der dänischen Parks verfügen über ein Badeangebot mit subtropischer Klimatisierung. Der Ferienpark Hof van Saksen im niederländischen Drenthe verfügt seit 2018 über ein Schwimmangebot, das 2 verschiedenen Reifenrutschen, eine Wildwasserbahn sowie die längste Trichterrutsche Europas.
In weiteren Einrichtungen werden Wellnessangebote oder Saunen angeboten. Es werden insgesamt rund 15.000 Ferienhäuser und -wohnungen angeboten. Acht der Parks bieten zudem Campingplätze und Mobilheime. Hier verfügt Landal über etwa 1.300 Camping- und Stellplätze. Landal verzeichnet jährlich rund 2,8 Millionen Gäste mit rund 14,5 Millionen Übernachtungen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Gäste beträgt 5,5 Nächte.[3] Insgesamt arbeiten über 3.000 Mitarbeiter bei Landal. Der Brutto-Jahresumsatz liegt bei etwa 470 Millionen Euro.[1]
Das Maskottchen der Ferienparks heißt Bollo, der Bär.[4] Nach der Fusion von Landal GreenParks und Roomport, die zur Gründung der neuen Marke Landal führte, repräsentiert neben Bollo auch Koos, das vorherige Maskottchen Roompots, das Unternehmen in den Parks. Laut Landal wird dabei Koos die präsentere Rolle einnehmen und Bollo weniger in Erscheinung treten als bisher.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Geschichte von Landal GreenParks geht auf das Jahr 1954 zurück, als das niederländische Unternehmen Nillmij den Ferienpark Rabbit Hill erwarb. Ursprünglich dafür gedacht, eigenen Mitarbeitern als Urlaubsziel zur Verfügung zu stehen, wurden die Ferienhäuser bald erfolgreich auch an Dritte vermietet. Nillmij, später umfirmiert in Aegon Recreatie Holding B.V., kaufte und errichtete daraufhin weitere Parks in den Niederlanden. 1965 kam der erste Park in Deutschland hinzu.
1996 ging die Firma an eine Investorengruppe unter der Leitung der niederländischen Indofin Group und der britischen Charterhouse Development Capital PLC über, die die Geschäfte unter dem Namen Landal GreenParks weiterführte. 2001 vergrößerte Landal GreenParks sein Portfolio mit dem Erwerb des in Groningen ansässigen Unternehmens Beheer und Projecten B.V. um 34 Gran-Dorado-Ferienparks. Die 31 niederländischen und drei belgischen Areale bestanden aus insgesamt 4.500 Ferienhäusern. Beheer und Projecten B.V. war verantwortlich für die Verwaltung und Vermarktung der Unterkünfte, die sich vorwiegend in privatem Besitz befinden.
2004 übernahm die Cendant Corporation die Anteile von Charterhouse und Indofin. Seitdem hat Landal GreenParks sich jedes Jahr um mehrere Ferienparks in den Niederlanden, Belgien, Deutschland, Österreich und der Schweiz erweitert. Als die Cendant Corporation sich im Juli 2006 in zwei Bereiche aufspaltete, fiel Landal GreenParks der Holding-Gesellschaft Wyndham Worldwide zu, die auf die Bereiche Hotellerie und Ferienhäuser spezialisiert ist. Die Firmensitze von Landal GreenParks befinden sich in Leidschendam (Niederlande) und Trier (Deutschland).
2023 übernahm Roompot Landal GreenParks komplett und gründete die Marke Landal, die insgesamt über 300 Parks betreibt.[6] Der internationale Sitz des Unternehmens soll ab Januar 2025 in Amsterdam sein. Im Rahmen der Fusion musste der Betreiber sich von 30 Parks trennen, die an Mitbewerber Dormio veräußert wurden.[7]
Feriendörfer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Liste zeigt die Parks, die Landal GreenParks in den Niederlanden und anderen europäischen Staaten betrieben werden. Ehemalige Parks von Center Parcs in den Niederlanden, heute Eigentum und Teil der Kette Landal GreenParks,[8] sind „De Lommerbergen“ (eröffnet: 1968, erworben: 1996), „Het Vennenbos“ (eröffnet: 1970, erworben: 1994) und „De Berkenhorst“ (eröffnet: 1975, erworben: 1990).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c https://www.landal.de/ueber-landal/unternehmen(Abgerufen am 4. April 2020.)
- ↑ Landal GreenParks: Unternehmen Landal GreenParks. Abgerufen am 4. April 2020.
- ↑ Landal GreenParks: Unternehmen Landal GreenParks. Abgerufen am 4. April 2020.
- ↑ Bollo, landal.de
- ↑ Pause-Symbol als Icon für das neue Logo von Landal. Abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Ferienparker: Aus Roompot wird Landal: Roompot übernimmt Landal: Was sich ändert und was bleibt. In: Ferienpark-Familie. 12. Juli 2024, abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ parkurlaub.de: Übernahme Landal durch Roompot: Was ändert sich? 24. Mai 2024, abgerufen am 8. November 2024.
- ↑ Landkarte der Parks ( des vom 31. März 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf landal.de
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website von Landal GreenParks auf landal.de