Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden
Der Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden K.d.ö.R. ist ein Zusammenschluss von jüdischen Gemeinden im Freistaat Sachsen. Er ist Mitglied im Zentralrat der Juden in Deutschland und umfasst die Jüdische Gemeinde Chemnitz,[1] die Jüdische Gemeinde zu Dresden und die Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig.[2] Mit 2440 Gemeindemitgliedern (Stand: 2020, Zentralrat) ist er einer der kleineren Landesverbände innerhalb des Zentralrats.[3] Vorsitzende des Landesverbandes ist Nora Goldenbogen, die zuvor auch Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde Dresden war.
Das Verhältnis zwischen Sachsen und den dortigen jüdischen Gemeinden wurde in einem Staatskirchenvertrag geregelt, der am 7. Juni 1994 von dem Freistaat Sachsen und dem Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden unterzeichnet wurde. Am 23. Juni 1994 wurde der Staatsvertrag durch ein Gesetz des Landtages gebilligt.[4][5][6] Der Vertrag war am 4. Dezember 2015 geändert worden.[7] Demnach ist gegenüber dem Land der Landesverband Ansprechpartner für jüdische Belange.
Von 1998 bis 2012 bekleidete Salomon Almekias-Siegl das Amt des Landesrabbiners von Sachsen.[8] Seit dem 28. Januar 2019 ist der langjährige (seit 2009) Gemeinderabbiner von Leipzig Zsolt Balla als sein Nachfolger tätig.[9] Während Almekias-Siegl in der Allgemeinen Rabbinerkonferenz organisiert war, gehört Rabbiner Balla zum Vorstand der Orthodoxen Rabbinerkonferenz Deutschland.[10][11]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Jüdische Gemeinde Chemnitz K.d.ö.R. In: www.jg-chemnitz.de.
- Jüdische Gemeinde zu Dresden K.d.ö.R. In: www.jg-dresden.org.
- Israelitische Religionsgemeinde zu Leipzig K.d.ö.R. In: www.irg-leipzig.de.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Jüdische Gemeinde Chemnitz. In: www.jg-chemnitz.de. Abgerufen am 28. Februar 2018.
- ↑ Landesverband Sachsen der Jüdischen Gemeinden K.d.ö.R. In: www.zentralratderjuden.de. Zentralrat der Juden in Deutschland, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2018; abgerufen am 28. Februar 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ LANDESVERBAND SACHSEN DER JÜDISCHEN GEMEINDEN K.D.Ö.R. In: zentralratderjuden.de. Zentralrat der Juden in Deutschland, abgerufen am 29. Januar 2019.
- ↑ Gesetz zum Vertrag des Freistaates Sachsen mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden. In: beck-online.beck.de. 8. Juli 1994, abgerufen am 28. Februar 2018.
- ↑ Gesetz zum Vertrag des Freistaates Sachsen mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden. In: www.bmi.bund.de. 8. Juli 1994, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2018; abgerufen am 28. Februar 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gesetz zum Vertrag zur Änderung des Vertrages des Freistaats Sachsen mit dem Landesverband der jüdischen Gemeinden. In: www.bmi.bund.de. 18. Juli 2006, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2018; abgerufen am 28. Februar 2018. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Vertrag des Freistaates Sachsen mit dem Landesverband der Jüdischen Gemeinden vom 7. Juni 1994 (SächsGVBl. S. 1346), der zuletzt durch den Staatsvertrag vom 4. Dezember 2015 (SächsGVBl. 2016 S. 143) geändert worden ist. 4. Dezember 2015, abgerufen am 29. Januar 2019.
- ↑ Rabbiner Dr. Salomon Almekias-Siegl. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland, abgerufen am 28. Februar 2018.
- ↑ dpa: Sachsens neuer Landesrabbiner kommt aus Budapest. In: Dresdner Neueste Nachrichten. 29. Januar 2019, abgerufen am 29. Januar 2019.
- ↑ Rabbiner Dr. Salomon Almekias-Siegl. In: a-r-k.de. Allgemeine Rabbinerkonferenz Deutschland, abgerufen am 28. Februar 2018.
- ↑ Rabbiner Zsolt Balla. In: ordonline.de. Orthodoxe Rabbinerkonferenz Deutschland, abgerufen am 29. Januar 2019.